...er Lücken lässt, die am Tisch gefüllt werden können. D.h. sich gerade nicht in Details verliert.
ich persönlich würde das so lösen, dass
Setting-Band "Große Handelstadt Blabablub"
- Anzahl der Stadtteile bleibt offen
- Ein paar Namen für Stadtteile werden genannt, weitere können bei Bedarf von der Gruppe erfunden werden
- Ressourcen und wichtige Handelpartner samt Routen werden genannt (Salz wird selbst gewonnen, das Getreide muss eingeführt werden, die Zwerge liefern Waffen und kaufen magische Metalle, ist der Hafen immer voll oder oder)
exemplarisch wird
- ein Villenviertel
- ein Handwerkerviertel
- ein Slum
vorgestellt mit Stimmungstextchen, Infos, Kästchen etc und ready-to-play beschriebenen Lokations und Archetypen. Hier also die große Lupe.
ausdrücklich wird die jeweilige Gruppe ermutigt, die übrigen Straßen/Viertel nach eigenem Interesse zu füllen. Hier bitte die tabula rasa
Geschichte/Politik
es werden mehrere "Herrschaftssysteme" mit ihren Aktoren vorgestellt - in welcher Reihenfolge sich
- König/Kanzler/Wesir
- Rat der Händler/Oligarchen/Magnaten/Optimaten
- Ochlokraten
- Republikaner/Popularen
- Kriegsfürsten/Piraten
gegenseitig beerben, kann der SL als "erlebte" Geschichte mit einbauen/gestalten oder halt ignorieren.
wer sich gerne "seine" Spielwelt selber einrichten und fortentwickeln will, hat so Freiräume und wer auf eine spielfertige Villa zum Einbrechen angewiesen ist, wird ebenfalls bedient.
Ich persönlich mag es, wenn exemplarische Locations (Herberge) und Archetypen (der Magokrat, das Messer, die Tempelherrin etc) mit Werten, Fertigkeiten und etwas Hintergrund (=Motive für ihr Verhalten/Reaktionen) vorgestellt sind, ansonsten ich aber absolut freie Hand habe und keinerlei Kollision mit gesetzten Namen fürchten muss.
Wenn jetzt die diese Beschreibungs-Leuchttürme auch noch flüssig geschrieben sind und Bilder die Atmosphäre einfangen, dann macht schon das reine Lesen Spaß, wie auch schon Xemides schrieb.