Autor Thema: Serienkiller VS Monster  (Gelesen 3135 mal)

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Supersöldner

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Re: Serienkiller VS Monster
« Antwort #25 am: 30.10.2014 | 16:57 »
da sie in meinem vorschlage direkt vor deinem Post ja die Möglichkeit erhalten auch ,,Normale,, Verbrächer zu spielen ist das kein so großes Problem.

Offline Dragon

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Re: Serienkiller VS Monster
« Antwort #26 am: 30.10.2014 | 19:48 »
Also ich muss dabei an die Filme "Flucht aus LA" und "Flucht aus New York" denken.
Das Problem das ich auch sehe ist halt, dass man ja eher etwas spielen will das einem irgendwie sympathisch ist, denn man "muss" es ja spielen und rüber bringen können. Leute die wirklich realistisch und gerne Serienmörder spielen können... naja ich weiß nicht ob ich dann da nicht eher vor dem Spieler Angst hätte... und darüber hinaus überschreitet das (zum Glück) die Grenze dessen was man normalerweise so als Gruppenkonsens an Gewalt usw. ausspielt (zumindest bei uns).

Wohingegen das bei "normalen" Verbrechern ja schon wieder ganz anders aussieht.
« Letzte Änderung: 30.10.2014 | 19:50 von Dragon »

Offline Yerho

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Re: Serienkiller VS Monster
« Antwort #27 am: 31.10.2014 | 08:27 »
Ich fasse mal zusammen:

1.) Die Situation ist insofern bizarr, weil die übernatürlichen Monster in unserer Vorstellungskraft bereits die Verkörperung des Dunklen in uns selbst sind. Serienmörder sind Menschen, die ihr inneres Monster nicht im Griff haben. Eigentlich müsste es daher "Monster gegen Monster" heißen.

2.) Wenn es unbedingt Serienmörder sein müssen, muss das auch ausgespielt werden, sonst wäre dieser Aspekt redundant. Das sehe ich auch problematisch, denn kaum jemand spielt gerne Charaktere, die mehr oder weniger gelegentlich Menschen umbringen, während sie Monster jagen, die Menschen umbringen. Es kann ja nicht jeder ein Dexter sein, bei dem a) die dunklen Triebe rechtzeitig erkannt wurden und der sie b) gegen Ziele richtet, die es verdient haben.

3.) Serienmörder haben gar kein Interesse, gegen Monster zu kämpfen, selbst wenn sie nicht direkt mit diesen sympathisieren. Die Monster entsprechen weder ihrem Beuteschema, noch haben Serienmörder ein Interesse, sich durch Dienste an der Gesellschaft zu rehabilitieren.
Es wird auch ziemlich schwer zu erklären, warum die Jäger nicht regelmäßig mit den Gejagten sympathisieren und quasi überlaufen sollten. Etliche Serienmörder geben an, übernatürliche Wesen hätten ihnen ihre Taten befohlen; wenn die auf Wesen treffen ist das wie ein persönliches Treffen mit dem Konzernchef, den man sonst nur aus dem Fernsehen kennt.

Wenn es primär darum geht, harte, skrupellose, ein wenig selbstmörderisch veranlagte und vor allem grundsätzlich entbehrliche (weshalb Personal aus Spezialeinheiten auch keine Option sind) Kämpfer gegen das Böse zu haben, würde ich vorschlagen, etwas weiter unten anzusetzen, also maximal nicht-pathologische Gewaltverbrecher auszuwählen, bei denen ein Wille vorhanden ist, sich zumindest vor dem Gesetz, eventuell sogar vor sich selbst zu rehabilitieren. Interessant wären auch Soldaten, die wegen wiederholter Disziplinarvergehen lange Strafen vor sich oder sonstwie Mist gebaut haben und Polizisten, die aufgrund zu harten Vorgehens für den Polizeidienst untragbar geworden sind, deren moralischer Kompass aber im Prinzip funktioniert.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Serienkiller VS Monster
« Antwort #28 am: 31.10.2014 | 08:34 »
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Offline Slayn

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Re: Serienkiller VS Monster
« Antwort #29 am: 31.10.2014 | 09:09 »
Oder man spielt einfach fröhlich WH40K?
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Offline Thandbar

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Re: Serienkiller VS Monster
« Antwort #30 am: 31.10.2014 | 09:20 »
Warum müssen die sogenannten "Serienkiller" in einem Rollenspiel mehr der Wirklichkeit entsprechen als die in der sonstigen Fiktion?
Es gibt ja genug comic-artige Serienmörder mit Kultstatus, die sich von Jason über Hannibal über Dexter immer - wenn auch nur episodenweise - für irgendwelche Zwecke "einspannen" ließen.
Fiktionale Geisteskrankheiten sind - siehe multiple Persönlichkeiten & Co. - nicht deckungsgleich mit realen psychischen Schädigungen und sollten auch nicht so behandelt werden.

Ich für meinen Teil würde es nicht gerne spielen, aber für manche mag ein Reiz darin liegen, so etwas in einem Rollenspiel rüberzubringen. Ikonische Eigenarten und Fähigkeiten gäbe es da ja genug. 
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Re: Serienkiller VS Monster
« Antwort #31 am: 31.10.2014 | 09:59 »
Warum müssen die sogenannten "Serienkiller" in einem Rollenspiel mehr der Wirklichkeit entsprechen als die in der sonstigen Fiktion?
Es gibt ja genug comic-artige Serienmörder mit Kultstatus, die sich von Jason über Hannibal über Dexter immer - wenn auch nur episodenweise - für irgendwelche Zwecke "einspannen" ließen.
Fiktionale Geisteskrankheiten sind - siehe multiple Persönlichkeiten & Co. - nicht deckungsgleich mit realen psychischen Schädigungen und sollten auch nicht so behandelt werden.

Ich für meinen Teil würde es nicht gerne spielen, aber für manche mag ein Reiz darin liegen, so etwas in einem Rollenspiel rüberzubringen. Ikonische Eigenarten und Fähigkeiten gäbe es da ja genug.

Es wurde ja vorhin schon mal im Scherz gesagt, aber dann wären wir wieder bei Standard D&D und der WoD.
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Offline Yerho

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Re: Serienkiller VS Monster
« Antwort #32 am: 31.10.2014 | 12:39 »
Es wurde ja vorhin schon mal im Scherz gesagt, aber dann wären wir wieder bei Standard D&D und der WoD.

Exakt. Chaotic Evil lässt grüßen.
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Re: Serienkiller VS Monster
« Antwort #33 am: 7.11.2014 | 23:19 »
"Eigentlich sollte ich auf sollte ich auf dem Grillstuhl sitzen, aber stattdessen sitze ich hier und habe mir Ihre Schauergeschichte angehört. Warum ich? Warum nicht Ihre strammen Jahwohl-Sir-Sager mit den grimmigen Gesichtern, die da hinter Ihnen stehen?"

"Wir haben unsere besten Leute losgeschickt. Sie sind gescheitert. Nach dem Zusammentreffen mit den Zielobjekten waren sie entweder tot und wurden so wie Sie. Nach allem, was wir bisher vermuten schaffen es die Zielobjekte, den Geist unserer Leute zu brechen, indem Sie ihnen Gedanken einpflanzen, sie hätten ihre Familien, geliebte Personen oder auch Personen mit bestimmten Merkmalen, etwas blonde, grünäugige Frauen getötet und dabei einen Rausch empfunden."

"Einen Rausch? Das vermuten Sie? Haben Sie überhaupt eine Ahnung, wie sich sowas anfühlt?!? Was so eine Tat in einem auslöst?!? Ich sage Ihnen, Sie haben keine Vorstellung davon!!!"

"Richtig. Und da kommen Sie ins Spiel. Ihrer Akte nach haben Sie...wie oft...ah, da steht es ja...neunzehn Mal Ihren ersten Mord an Ihrer Mutter nachzustellen versucht.."

"Ah... Erzählen Sie weiter..."
Der Weg zum Herzen eines Menschen führt durch den Brustkorb!

I`m just a soul whose intentions are good.
Oh Lord, please dont`let me be misunderstood!