Ich fasse mal zusammen:
1.) Die Situation ist insofern bizarr, weil die übernatürlichen Monster in unserer Vorstellungskraft bereits die Verkörperung des Dunklen in uns selbst sind. Serienmörder sind Menschen, die ihr inneres Monster nicht im Griff haben. Eigentlich müsste es daher "Monster gegen Monster" heißen.
2.) Wenn es unbedingt Serienmörder sein müssen, muss das auch ausgespielt werden, sonst wäre dieser Aspekt redundant. Das sehe ich auch problematisch, denn kaum jemand spielt gerne Charaktere, die mehr oder weniger gelegentlich Menschen umbringen, während sie Monster jagen, die Menschen umbringen. Es kann ja nicht jeder ein Dexter sein, bei dem a) die dunklen Triebe rechtzeitig erkannt wurden und der sie b) gegen Ziele richtet, die es verdient haben.
3.) Serienmörder haben gar kein Interesse, gegen Monster zu kämpfen, selbst wenn sie nicht direkt mit diesen sympathisieren. Die Monster entsprechen weder ihrem Beuteschema, noch haben Serienmörder ein Interesse, sich durch Dienste an der Gesellschaft zu rehabilitieren.
Es wird auch ziemlich schwer zu erklären, warum die Jäger nicht regelmäßig mit den Gejagten sympathisieren und quasi überlaufen sollten. Etliche Serienmörder geben an, übernatürliche Wesen hätten ihnen ihre Taten befohlen; wenn die auf Wesen treffen ist das wie ein persönliches Treffen mit dem Konzernchef, den man sonst nur aus dem Fernsehen kennt.
Wenn es primär darum geht, harte, skrupellose, ein wenig selbstmörderisch veranlagte und vor allem grundsätzlich entbehrliche (weshalb Personal aus Spezialeinheiten auch keine Option sind) Kämpfer gegen das Böse zu haben, würde ich vorschlagen, etwas weiter unten anzusetzen, also maximal nicht-pathologische Gewaltverbrecher auszuwählen, bei denen ein Wille vorhanden ist, sich zumindest vor dem Gesetz, eventuell sogar vor sich selbst zu rehabilitieren. Interessant wären auch Soldaten, die wegen wiederholter Disziplinarvergehen lange Strafen vor sich oder sonstwie Mist gebaut haben und Polizisten, die aufgrund zu harten Vorgehens für den Polizeidienst untragbar geworden sind, deren moralischer Kompass aber im Prinzip funktioniert.