Durch meine letzte Sitzung und die Diskussion im "Gesprengte Ketten"-Thread veranlasst: Verwendet jemand die Moralregeln aus den Combat Options im DMG? Vom ersten Lesen wirkt das auf mich, als könnte der feste DC dazu führen, dass höherstufige Gegner überhaupt nie fliehen - aber möglicherweise ist das auch ziemlich natürlich (hohe Wisdom repräsentiert hohe Willenskraft) oder erklärt sich dadurch, dass diese Regeln nur die "erzwungene Flucht" (Gegner haben so viel Angst, dass sie nicht mehr weiterkämpfen können) und nicht die freiwillige (Gegner beschließt bei diesen Verhältnissen, dass Aufgabe die klügere Alternative ist) modellieren.
In letzte Zeit habe ich festgestellt, dass ich Moralregeln mag. Daran, wie genau sie in der 5E umgesetzt wurden, erinnere ich mich nicht, weil es schon zu lange her ist, dass ich das DMG gelesen habe. Aber das lässt sich ja nachholen.
In OSR-Spielen läuft es so, dass Monster und NSC einen bestimmten Moralwert von 2 bis 12 haben. Dann wird mit 2W6 gewürfelt. Wenn der Wurf gleich oder kleiner dem Moralwert ist, kämpft das Monster bzw. der NSC weiter. Ist der Wurf höher, heißt es Flucht oder Aufgabe. Je stärker ein Monster/NSC ist, umso höher der Moralwert. Das System ist einfach und schnell zu nutzen.
Für die 5E ist das vermutlich aber eher weniger gut, weil es anderen Würfelkonventionen widerspricht. Wie gut die Regeln aus dem DMG funktionieren, müsste man sich da vielleicht mal durchrechnen. Abgesehen davon denke ich schon, dass stärkere Monster auch weniger schnell die Flucht ergreifen sollten als schwächere. Evetuell ließe sich da etwas mit dem Verhältnis der verlorenen TP zu den gesamten TP basteln, damit der SG höher wird, je stärker jemand angeschlagen ist. Ist dann halt etwas Rechnerei.