Naja, dass ich hier eher eine Gegenposition einnehmen würde, kommt wohl nicht überraschend.
Aber mal vorweg:
"Fehler", die sowohl 3.5 als auch Pathfinder mit ihrem Produktausstoss machten, waren imho, dass sie zu sehr in die Tiefe gegangen sind statt in die Breite. Heisst: Mit Regelerweiterungen wurden vorher veröffentlichte Bücher obsolet bzw. es entstand ein Ungleichgewicht zwischen "alten Regeln" und "neuen Regeln". Das ist natürlich, gerade wenn man wie bei 3.5 zum Schluss komplett als Entwickler die Übersicht scheinbar verloren hatte, mehr als ungünstig.
Ansonsten (und das sage ich als durchaus Komplettist) kann ich nicht nachvollziehen, warum "weniger" besser sein soll. Fun Fact: Man muss/müsste nicht jedes Buch kaufen. Gerade (haha...) wenn es eine saubere Trennung gäbe zwischen Settingbüchern, Regeln und Abenteuern. Ich kaufe immer noch regelmäßig Pathfinder, aber wenn z. B. ein AP mich nicht anspricht, muss er nicht ins Regal. Regeln kaufe ich gar nicht mehr, Hintergründe zu Golarion ab und an.
Zu 3.X-Zeiten gab es diese Aufteilung zumindest in der ersten Zeit. Man spiel nicht in den Forgotten Realms/Eberron? Okay, kein Buch diesen Monat. Psionics ist irrelevant für meine Welt? Skip. Ich hatte nicht vor, irgendwann mit superbösen Optionen anzutanzen (oder super"guten")? Skip 2 Bücher. Drachen, again? Skip. Usw.
Den Zwang, sich alles zu kaufen, legt jeder SL/Spieler selbst fest. Auswahl zu reduzieren und es als nötige "Zwangsbremse" anzusehen...not my cup of tea.