Ich finde die Balance eigentlich ganz gut gelungen. Die Kämpferklassen sind im Kampf durchweg gut, während die Zauberwirker da schon auf ihre mächtigeren Zauber zurückgreifen müssen, um einen vergleichbaren Einfluss auf das Kampfgeschehen zu haben. Mit denen muss man allerdings stark haushalten, da man in der 5E nicht mehr soviele Zauberslots hat wie in 3.5. Cantrips sind sicherlich nett und es ist auch gut, dass man immer so Standardangriffe dadurch parat hat, aber mit den Angriffen von Kämpferklassen können die nicht mithalten (Ausnahme ist da höchstens der Warlock, der dafür aber auch nicht so stark zaubert wie ein Magier oder Kleriker).
Außerdem haben sie mit der Konzentrationsregelung dem übermäßigen Buffen durch Zauber ja effektiv einen Riegel vorgeschoben.
In der 4E war es vielleicht balancetechnisch besser, aber der Preis dafür war dann, dass das Ganze doch etwas seelenlos war. In der 5E sind Kämpfer wieder Kämpfer und Zauberwirker wieder Zauberwirker. Das war in der 4E doch sehr viel stärker aufgeweicht.
Im Endeffekt läuft es - ähnlich wie bei 3.5 - darauf hinaus, dass es eine gewisse Zahl an Begegnungen pro Tag gibt, damit die Balance da ist. Je mehr Begegnungen, desto besser werden die Kämpfer.