Ich sehe gerade keine Gefahr einer Monokultur, um ehrlich zu sein. Ja, es wird gerade alle mögliche auf Basis der 5E neu aufgelegt, aber so wie ich das sehe, gibt es trotzdem sackweise Alternativen, seien es die zahllose PbtA-Spiele, das durchaus nach wie vor gesunder RuneQuest und seine BRP-Basis, haufenweise 2d20-Spiele von Modiphius, alle möglichen Year Zero Engine Spiele - und ich habe jetzt bestimmt noch eine Menge vergessen. Grundsätzlich stimme ich aber zu, Absurditäten wie Cthulhu d20 brauche ich auch nicht mehr. Das Gute ist ja aber: Selbst wenn 5E Cthulhu kommt, kann ich das ja problemlos ignorieren, da ich aus über einem halben Dutzend Alternativen allein im Bereich lovecraft'schen Horrors wählen kann (Call of Cthulhu, Trail of Cthulhu, Mythos World, Fhtagn, Achtung Cthulhu, CthulhuTech, Cthulhu Dark, De Profundis, Tremulus, The Yellow King RPG* etc. pp.). Außerdem empfinde ich bei manchen Neuauflagen die 5E durchaus als geeignetes Gerüst, wie z.B. für Iron Kingdoms.
*streng genommen ist TYK kein Cthulhu-Rollenspiel, aber die Schlagrichtung ist dieselbe und Chambers ist ja auch einer der wichtigsten Einflüsse für Lovecraft.