laut nachgedacht, ohne unken zu wollen:
Ich hoffe, das geht vor allem gut für die deutschen Konsumenten aus.
Denn ich vermute "wir machen jetzt alles selbst" ist ganz schön optimistisch gedacht. Wizards hat diesbezüglich ja kaum Erfahrung mit Übersetzungen für den internationalen Markt.
Inwiefern man in den USA wirklich qualifizierte Übersetzer für den entsprechenden Lohn beschäftigen kann, ist fraglich.
Letztendlich muss Wizards ja ein Team beschäftigen, die ähnlich qualifiziert, motiviert und erfahren sind, wie die jeweiligen von DP9 beauftragten und dann noch das ganze Zeug drucken und Vertriebspartner finden... Meine instinktive Reaktion: Na, ob das was wird?
Von Dingen wie Buchpreisbindung und dergleichen fangen wir mal gar nicht erst an.
Es wäre nicht das erste Mal, dass ein amerikanisches Unternehmen sowas sehr optimistisch aber auch naiv startet, dann feststellt, dass es eben doch nicht so einfach ist und die Zahlen eben doch nicht doch nicht das hergibt, was sie sich versprechen. Und die Frage ist dann, was macht ein Unternehmen dann - fremdsprachig einstellen oder sich doch einen Lizenznehmer vor Ort suchen.
Dass Ulisesses da gar kein Interesse gehabt hätte, glaube ich im übrigen nicht. Ich vermute, das wäre eine Frage von Verhandlungen gewesen. Da GF9 in der neuen Situation ja raus ist, ist deren Teil des "will Geld verdienen" ja frei geworden. Dementsprechend hätte das neue Angebot für Ulisses von Wizards hypothetisch besser ausfallen können.
Insbesondere wo der Kaufpreis ja gesenkt werden soll - damit hätte man Ulisses auch durchaus bezahlen können.
Wir werden das im Herbst sehen. Meine Gruppe hat alle wesentichen Bücher und da wir im Moment eher die Pathfinder Abenteuerpfade mit D&D5 spielen, ist uns zukünftige Werke gar nicht so sehr wichtig. Über die Frostmaiden hätte ich mich noch gefreut.
Für die Community wünsch ich mir natürlich, dass noch ganz viel Zeug rauskommt. Und wenn der Kaufpreis niedriger ist, ist das auch nicht negativ zu bewerten.