Nein, dass jeder Charakter in so gut wie möglich jeder Szene etwas beitragen kann. Klar gibt es Spezialisten für jeden Bereich. Aber die anderen sollten zumindest unterstützend eingreifen können und nicht einfach dumm daneben stehen und abwarten müssen, bis die Szene/Der Kampf vorbei ist.
Ich würde das für mich etwas erweitern: wichtig ist mir, daß jeder Charakter in möglichst jeder
Spielsitzung ausreichend etwas beitragen kann. Wenn er gelegentlich mal eine Szene quasi aussitzt und zuguckt, weil das, was da gerade abläuft, ausdrücklich das "Ding" von jemand anderem ist, ist das okay; dadurch, daß nicht immer jeder gleich vollwertig mitmischen (können)
muß, lassen sich die individuellen Szenen dann ja auch meist verkürzen, so daß man in ein und denselben Spielabend ein paar mehr von ihnen packen kann.
Vermutlich entferne ich mich damit sofort ein gutes Stück vom D&D5-Standard, weil es aus derselben meinen Sicht eigentlich auch kein Problem sein sollte, das Kämpfen im Rollenspiel einfach mal den
Kämpfern zu überlassen, während die "Zivilisten" der Gruppe ihnen derweil nach Möglichkeit gar nicht erst unnötig im Weg herumstolpern und sich nur selber in Gefahr bringen.
Die Idee, daß ausgerechnet im Kampf aus einer Handvoll vom Schicksal bunt zusammengewürfelter Individuen plötzlich eine wie geschmiert zusammenarbeitende Elite-Militäreinheit werden soll,
auch wenn ihre Charakterkonzepte das so nie im Leben hergeben würden, ist mir dieser Tage meist einfach etwas zu "meta".