Initiative macht aus meiner Sicht den größten Unterschied in der allerersten Kampfrunde, weil sie da darüber entscheidet, wer zuerst handeln und vielleicht schon einen Treffer landen oder sich einen anderen Vorteil sichern kann, bevor die jeweils relevante Gegenseite überhaupt zu irgendeinem Zug gekommen ist. Da die Reihenfolge nach dem ersten Auswürfeln ohnehin feststeht, verwischen sich weitere Unterschiede im Lauf des späteren Reihum-Hin-und-Hers dann schnell...aber gerade, wenn der Kampf überhaupt erst losgeht, können die ersten Aktionen schon das Tempo für den Rest des Verlaufs mitbestimmen.
Entsprechend hätte "passive" Initiative denn auch für mich hauptsächlich den Nachteil, daß sie aus einem meist relativ kleinen Unterschied in der Chancenverteilung (plus/minus weniger als fünf auf dem großen wabbeligen W20-Wurf) ein Absolutum macht: wenn mein Charakter einmal in der ersten Runde schneller oder langsamer ist als sein Gegner, dann wird er das, Änderungen an seinem konkreten Initiativebonus einmal ausgenommen, auch in Zukunft immer sein. Mein Kleriker hat 'ne 8 in Geschicklichkeit, weil traditionelles D&D-Klerikerklischee? Hurra, seine erste Kampfhandlung wird garantiert immer erst nach denen von allen SC, NSC, und Monstern mit Geschicklichkeit 10 und höher stattfinden, weil wir den Faktor Würfelglück oder -pech ja eigens aus der Gleichung entfernt haben...ich denke, das wäre mir auf Dauer schlichtweg ein bißchen zu starr.