Ich finde, Magie wird vor allem dadurch entwertet, wenn sie auch vom Effekt her nichts Besonderes mehr ist. Etwa wenn völlig wurscht ist, ob ich ein Monster mit einem Schwert oder einem Zauberspruch zwieble, weil beide Male der gleiche Angriffswurf mit dem gleichen Schaden stattfindet. Oder wenn es zwar heisst "der magische Zauberdieb schleicht nicht einfach nur, er schleicht maaaagisch" und dann wird er doch ruck-zuck entdeckt.
Letzteres beispielsweise bei Earthdawn, wo grundsätzlich alle SC-Klassen magische Adepten ist, aber dann stolpern sie doch enorm inkompetent rum, und das soll dann dadurch gerechtfertigt werden dass Ottonormal-NSCs ohne Magie geradezu slapstickartige Nichtskönner sind.
Muss allerdings sagen, dass ich diesen Eindruck bei D&D nicht habe. Also weder, dass alle möglichen Fähigkeiten als magisch deklariert werden, noch dass die magischen Effekte generell nichts brächten. In 5E bringen sie halt _nicht viel_, sind unzuverlässig und schnell wieder abgeschüttelt; das mag vllt zu einer gewissen Ermüdung beitragen.