Autor Thema: D&D5 - Smalltalk  (Gelesen 969367 mal)

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Offline Ainor

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9525 am: 4.01.2025 | 12:25 »
Wären zwei Editionen "mechanisch äquivalent", dann wären sie dieselbe Edition mit nur rein kosmetischen Unterschieden. Ich vermute mal nicht, daß du das selbst der dritten und fünften (oder AD&D und der dritten) wirklich unterstellen willst.

Genau. Editionen sind mechanisch unterschiedlich. Was Mearls vorschlägt erstmal nicht. Deshalb hat das wenig mit anderen Editionen zu tun.

Und wer bzw. was bestimmt noch mal die Präferenzen? Das ist normalerweise ja keine rationale, sondern eine Gefühlsentscheidung -- soweit sich überhaupt von einer "Entscheidung" sprechen läßt, denn Vorlieben und Abneigungen stellt man ja normalerweise nicht frei für sich selber zusammen, sondern die hat man erst mal einfach nur und versucht sie dann anschließend bloß noch möglichst gut zu beschreiben. Ich denke, da kommt "Instinkt" der Sache schon recht nahe.

Also dass es eine  eine angeborene innere Grundlage gibt DSA zu mögen würde ich jetzt mal bezweifeln   :)
« Letzte Änderung: 5.01.2025 | 08:21 von Ainor »
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
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Offline aikar

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9526 am: 4.01.2025 | 12:33 »
Also dass es eine  eine angeborene innere Grundlagegibt DSA zu mögen würde ich jetzt mal bezweifeln   :)
Angeboren nicht, aber das einem gewisse Systeme und Settings liegen oder eben nicht ist bei vielen dann schon irgendwann ein Bauchgefühl.
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Offline Arldwulf

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9527 am: 4.01.2025 | 12:57 »
Das ist was anderes. 4E ist ja nicht zu 3E oder 5E mechanisch äquivalent.
Natürlich nicht, die Editionen sind ja alle Eigenständig.

Rein von der Mechanik her hat die 5e die meiste Ähnlichkeit zur 4e, viele der Designkonzepte der 5e lassen sich am besten verstehen wenn man ihre 4e Varianten kennt und viele Begrifflichkeiten und Konzepte sind in veränderter und stark verkürzter Form übernommen worden.

Aber es ist halt nicht das gleiche und wo 4e auf einen sehr breiten, weit ausgelegten Spielbereich nach dem Motto "Für jede Spielweise etwas im Regelwerk anbieten" ausgelegt ist geht 5e wieder den Weg zurück zur "Core Story' wie es die Designer damals ausdrückten.


Was Mearls jetzt vorschlägt geht ja ein wenig wieder stärker in die 4e Richtung aber wie bei vielen Sachen die man aus der 4e in die 5e übernimmt wird es meist inkonsequent weil der Rest des Systems nicht dazu passt.

Das einzige ernsthafte Problem der 4E war dass sie wenig gekauft und gespielt wurde. Und eine Edition (oder ein Rollenspiel) statt eines anderen zu wählen ist keine Frage von Instinkten sondern Präferenzen.

Ist schwierig das so zu sagen. 4e war halt das D&D mit den meisten Werkzeugen auch mal für Nichtkampfbegegnungen, dem größten Improvisationsfokus, praktisch keinem "Sweet Spot" und der großten Flexibilität was Storygestaltung anging beispielsweise bezüglich der Anzahl an Kämpfen.

Das an Präferenzen festzumachen ist schwierig, es ist ja gerade die Stärke für viele etwas dabei zu haben. Man müsste dann schon zu den Präferenzen übergehen die wenig mit dem Spielgeschehen zu tun haben, beispielsweise der Präsentation oder eben wie seinerzeit in den Flamewars einzelne Aspekte herausnehmen und den Rest ignorieren.
« Letzte Änderung: 4.01.2025 | 13:19 von Arldwulf »

Offline Selganor [n/a]

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9528 am: 4.01.2025 | 18:41 »
Ist schwierig das so zu sagen. 4e war halt das D&D mit den meisten Werkzeugen auch mal für Nichtkampfbegegnungen, dem größten Improvisationsfokus, praktisch keinem "Sweet Spot" und der großten Flexibilität was Storygestaltung anging beispielsweise bezüglich der Anzahl an Kämpfen.
Ich bezweifle dass du mehr als eine Handvoll Leute die von D&D 3.x zu Pathfinder gewechselt sind finden wirst die irgendwas von den Aussagen bestätigen würden ;D

Nicht dass diese Aussagen nicht zutreffend wären (zumindest wenn man es auf (A)D&D von TSR/WotC spezifiziert), aber der allgemeine Ruf der 4e war sehr schnell sehr "kaputt"...

"Alle Klassen sind gleich", "Man kann ja nur kämpfen", "Fühlt sich an wie WoW", ... :(
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Offline Arldwulf

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9529 am: 4.01.2025 | 18:57 »
Ich bezweifle dass du mehr als eine Handvoll Leute die von D&D 3.x zu Pathfinder gewechselt sind finden wirst die irgendwas von den Aussagen bestätigen würden ;D

Nicht dass diese Aussagen nicht zutreffend wären (zumindest wenn man es auf (A)D&D von TSR/WotC spezifiziert), aber der allgemeine Ruf der 4e war sehr schnell sehr "kaputt"...

Klar. Und ich bin da eigentlich auch der Meinung einen großen Teil der Schuld hat WotC mit manch fraglicher Marketingentscheidung. Aber das ist lange her, all die Flame Wars sind lange vergangen - jetzt kann man unbeschwerter auf die Regelmechaniken schauen und eben auch Sachen sehen die damals in all dem Feuer untergingen. Möglichkeiten die das System bietet.

Und das gilt ja inzwischen auch ein wenig für 5e Regelmechaniken. Ich glaube schon, dass Mearls Ansatz die konkreten Aktionen der Charaktere wichtiger zu machen richtig ist. Seine angegebenen Gründe finde ich aber nicht wirklich durchdacht, gerade weil Kombination von Charaktereigenschaften eigentlich etwas sinnvolles ist und er auch überhaupt nicht spezifiziert wie sein Ansatz mit längerfristigen Effekten umgeht oder welchen Ersatz er für schnelle Aktionen bieten will.

Ist wahrscheinlich auch nicht der Anspruch, es ist ja nur eine Hausregel und keine Systemüberholung.
« Letzte Änderung: 4.01.2025 | 19:00 von Arldwulf »

Offline caranfang

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9530 am: 4.01.2025 | 18:59 »
...
"Alle Klassen sind gleich", "Man kann ja nur kämpfen", "Fühlt sich an wie WoW", ... :(
"MMORPG for blackouts" war auch eine Bezeichnung für 4e, die im offiziellen D&d-forum auftauchte.
... Ist schwierig das so zu sagen. 4e war halt das D&D mit den meisten Werkzeugen auch mal für Nichtkampfbegegnungen, dem größten Improvisationsfokus, praktisch keinem "Sweet Spot" und der großten Flexibilität was Storygestaltung anging beispielsweise bezüglich der Anzahl an Kämpfen.
...
Der Ruf von 4e war fast sofort dahin. Die anfänglich guten Verkaufszahlen kamen nur zu Stande, weil es eine neue Edition ist und viele noch nicht wussten, was sie erwartet. Aber sobald dies bekannt wurde und sobald es mit Pathfinder eine Alternative gab, mussten die Verkaufszahlen einbrechen. Kaum jemand hat sich mit den neuen Konzepten beschäftigt. Viele haben sich doch schon sofort daran gestört, dass man soviel änderte. Das Problem mit den Kärften war ja, dass man dadurch Spieler zwingen wollte, weitere Bücher zu kaufen, weil die Auswahl der Kräfte im PHB begrenzt war und nicht für alle Charakterkonzepte geeignet.

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9531 am: 4.01.2025 | 19:29 »
Das Problem mit den Kärften war ja, dass man dadurch Spieler zwingen wollte, weitere Bücher zu kaufen, weil die Auswahl der Kräfte im PHB begrenzt war und nicht für alle Charakterkonzepte geeignet.

Klar. Ist ja nicht so, als ob frühere oder spätere D&D-Editionen jemals darauf angelegt worden wären, nach dem PHB über Lockmittel wie zusätzliche Klassen, Zaubersprüche, magische Gegenstände usw. usf. weitere Bücher verkaufen zu können...oh, warte mal. 8]

Offline YY

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9532 am: 4.01.2025 | 19:42 »
Kaum jemand hat sich mit den neuen Konzepten beschäftigt.

Viele mussten auch nicht sonderlich lange hinschauen, um festzustellen, dass ihnen die neue Richtung nicht passt - und der nächste große Schwung hat das dann recht flott im Spielbetrieb festgestellt.

Freilich war in der Hitze des Editionskrieges manches übertrieben, aber es gibt ja nicht grundlos recht reibungslose Editionswechsel auf der einen Seite und solche, bei denen es reichlich knirscht auf der anderen Seite.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline caranfang

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9533 am: 4.01.2025 | 19:44 »
Klar. Ist ja nicht so, als ob frühere oder spätere D&D-Editionen jemals darauf angelegt worden wären, nach dem PHB über Lockmittel wie zusätzliche Klassen, Zaubersprüche, magische Gegenstände usw. usf. weitere Bücher verkaufen zu können...oh, warte mal. 8]
Bei 4e war es aber besonders schlimm, da die Auswahl der Kräfte nicht sonderlich groß war und für einige Charakterkonzepte unpassend. Für den Kleriker gab es in späteren Bänden Kräfte, die nur für Kleriker eines bestimmten Gottes gedacht waren.
In 3e zwar der Zwang zusätzliche Bücher zu erwerben nicht so groß. Und auch bei AD&D war dies noch nicht der Fall. Und in 5e gilt schließlich die PHB+1-Regel, mit der von offizieller Seite verhindert wird, dass man gezwungen ist alle Bücher zu haben.

Offline Arldwulf

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9534 am: 4.01.2025 | 22:12 »
Viele mussten auch nicht sonderlich lange hinschauen, um festzustellen, dass ihnen die neue Richtung nicht passt - und der nächste große Schwung hat das dann recht flott im Spielbetrieb festgestellt.

Das Hauptproblem war halt, das der Edition eine Richtung unterstellt wurde welche letztlich kaum etwas von den Stärken des Systems zeigte und bei der umgedreht die Leute welche tatsächlich an solch einer Spielweise Interesse gehabt hätten schnell feststellten: Mhh, das ist ja gar nicht so.

Damals wurde das ganze mit Diablo oder WoW verglichen, Spielen in denen man sich schnell durch Gegnerhorden metzelt. Das schreckte sowohl Leute ab welche lieber ein Spiel mit mehr Beschreibung, mehr Nichtkampfsituationen und einem niedrigerem Powerlevelabstieg wollten (weil sie hörten das Spiel sei gar nix für sie) als auch Leute die gern "höher, schneller weiter" wollten weil das System wesentlich niedriger im Machtlevel gestaltet war und mit gleichberechtigten Nichtkampfbegegnungen, beschreibungsfreundlicheren Spiel oder Improvisation wie es tatsächlich in den Büchern stand bei diesen nicht zu punkten war.

Aber ist ja egal, wir sind hier im 5e Thread. Was man zu Mearls jetziger Hausregel sagen kann ist das Teile davon natürlich schon zu 4e Zeiten ausprobiert wurden und dort gut funktionierten. Rage als konkrete Aktion zum Beispiel, dort dann verbunden mit verschiedenen Ausprägungen der Barbarenwut. Es gab den Charakteren (gerade den Nichtmagiern) mehr Möglichkeiten zur Individualisierung und wenn man Mearls Hausregel auf die 5e Anwenden würde so wäre das natürlich auch im heutigen Kontext eine Möglichkeit.
« Letzte Änderung: 4.01.2025 | 22:16 von Arldwulf »

Offline Arldwulf

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9535 am: 4.01.2025 | 22:20 »
Bei 4e war es aber besonders schlimm, da die Auswahl der Kräfte nicht sonderlich groß war und für einige Charakterkonzepte unpassend. Für den Kleriker gab es in späteren Bänden Kräfte, die nur für Kleriker eines bestimmten Gottes gedacht waren.
In 3e zwar der Zwang zusätzliche Bücher zu erwerben nicht so groß.

Für manche Charakterkonzepte stimmte das, aber zum einen war dies seinerzeit eigentlich als Kritik kaum zu hören, zum anderen muss man auch sagen: Selbst rein mit dem PHB hatten viele Charaktere weit mehr Auswahl als je zuvor. Gerade Krieger, Schurken oder Waldläufer. Das war eher eine Mixed Bag sozusagen, auch damals sah man ja, dass mundane Charaktere viel mehr Optionen bekamen. Aber auch, das durch den Wegfall der gemeinsamen Zauberlisten sich zaubernde Charaktere stärker unterschieden.

Offline Ainor

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9536 am: 5.01.2025 | 09:41 »
Angeboren nicht, aber das einem gewisse Systeme und Settings liegen oder eben nicht ist bei vielen dann schon irgendwann ein Bauchgefühl.

Klar kann es Bauchgefühl sein. Woher die Präferenzen kommen wissen wir halt nicht ohne die Leute zu fragen.
Müssen wir auch nicht. Ging mir auch nur darum dass "immer noch ein Wesen, das in erster Linie von seinen Instinkten umgetrieben wird" Quatsch ist.

Wenn wir aber Regeln haben die mechanisch gleich sind dann geht es nicht mehr um Präferenzen. Dann ist es eine Frage des Framings.

Aber ist ja egal, wir sind hier im 5e Thread. Was man zu Mearls jetziger Hausregel sagen kann ist das Teile davon natürlich schon zu 4e Zeiten ausprobiert wurden und dort gut funktionierten.

Dort. Aber Mearls geht es ja um die Probleme/Einschränkungen die durch das freie (3E/5E) Multiclassing auftreten. Wenn man das nicht hat dann gibt es diese Probleme eh nicht.   
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Online Sphinx

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9537 am: 5.01.2025 | 09:45 »
Verwunderlich das noch niemand hier über die DnD Glückspiel news gesprochen hat.
https://www.thegamer.com/dungeons-and-dragons-slot-machine-hasbro-partnership/
Kurz: Hasbro hat speziell für DnD eine Partnerschaft mit dem führenden Anbieter von Online Glücksspiel bekannt gegeben. Erstes Ergebnis ist eine Slot machine mit DnD Design.

Gut das ist was, das einen als einfacher Spieler erst mal nicht tangiert. Da kommt dann ehr wieder das "muss das sein" bei mir zu tragen. Gerade online Glücksspiel ist, verglichen mit Casino, Glücksspiel für so viel mehr ruinierte Existenzen verantwortlich. Da ganz gezielt die schwäche für Glücksspiel ausgenutzt wird, die einige haben.
Da als Firma mit einzusteigen mahlt für mich irgendwie schon ein Bild von "Uns doch egal wie moralisch etwas ist, solange es Geld bringt". Gerade mit dem Online vernetzen der neuen Edition, kommen da bestimmt noch viele lustige Mechaniken mit Glücksspiel auf DnD zu.
Nicht das es die nicht schon bei DnD gibt mit z.B. den Mini Boxen wo es auch Glück ist was drin ist.
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Offline Ainor

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9538 am: 5.01.2025 | 10:44 »
Glücksspiel für Leute die nichtmal ihre Attribute auswürfeln wollen? Ich glaube das passt besser in die OSR  :)
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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9539 am: 8.01.2025 | 22:08 »
Wizards hat nun einen ersten größeren Einblick in das MM 2025 gegeben. Wow, das Artwork sieht einfach fantastisch aus, das ist echt ein neues Level! Einige Änderungen klingen vorsichtig gesagt interessant, wie z.B. Gnoll sind nun Fiends und Goblins Feys. Andere Änderungen klingen ziemlich wierd, wie männliche und weibliche Varianten von Monstern die ehemals nur ein Geschlecht hatten (Hags, Dryaden, Satyre, Incubus, Succubus, ...).

Online Sphinx

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9540 am: 8.01.2025 | 23:03 »
Andere Änderungen klingen ziemlich wierd, wie männliche und weibliche Varianten von Monstern die ehemals nur ein Geschlecht hatten (Hags, Dryaden, Satyre, Incubus, Succubus, ...).
Ich dachte Incubus und Succubus wären schon beide Geschlechter des gleichen Monsters?
Ansonsten gut das sie diese lange überfällige Baustelle wo die Spieler seit Jahren nach Jammern endlich gefixt haben *SCNR*. Als ob ich Wotc RAW erlaubnis bräuchte wenn ich bock hab in meinem Spiel ne Männliche Dryade auftauchen zu lassen.

Hab beim durchklicken des Videos nirgends gesehen ob sie jetzt wie gehofft im MM bessere Encounter Building Roles drin haben. War ja die Hoffnung nach den zwei anderen Büchern das hier die fehlenden Puzzleteile drin stehen.
Aber ja die Bilder sind definitiv gut gelungen.
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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9541 am: 8.01.2025 | 23:35 »
Ich dachte Incubus und Succubus wären schon beide Geschlechter des gleichen Monsters?

Ich glaube, das hat über die Editionen ebenso gewechselt wie die Antwort darauf, ob sie Teufel, Dämonen, oder sonstwas sind. Aber speziell in der fünften Edition bisher sind die beiden buchstäblich zwei Erscheinungsformen desselben Monsters (ein Sukkubus kann zum Inkubus werden und umgekehrt, was nebenbei wohl auch in der "realen" Folklore zum Thema eine gewisse Tradition hat).

Offline Thandbar

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9542 am: 9.01.2025 | 00:37 »

Hab beim durchklicken des Videos nirgends gesehen ob sie jetzt wie gehofft im MM bessere Encounter Building Roles drin haben. War ja die Hoffnung nach den zwei anderen Büchern das hier die fehlenden Puzzleteile drin stehen.


Nach einer Kurzrezension, die ich gesehen habe, leider nein.
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline aikar

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9543 am: 9.01.2025 | 07:27 »
Da als Firma mit einzusteigen mahlt für mich irgendwie schon ein Bild von "Uns doch egal wie moralisch etwas ist, solange es Geld bringt".
Diese Einstellung ist wahrscheinlich bei jedem Konzern oberhalb einer gewissen Größe der Fall. Was es nicht besser macht.

Das Artwork ist hübsch. CR-Nachberechnung klingt gut, zaubernde Drachen klingt gut.
Ich fürchte nur leider, dass sie das Effekt-nach Treffer-ohne-Rettungswurf aus dem Player Handbook durchziehen werden, das macht es leider für mich deutlich uninteressanter. Auf der anderen Seite kann man natürlich einfach einen passenden Rettungswurf als Hausregel würfeln lassen.
Mich würde ein direkter Vergleich mit dem ToV-MM interessieren. Wieviel Mehrwert hat das D&D-MM, wenn man das ToV-MM schon hat?
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Offline caranfang

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9544 am: 9.01.2025 | 08:38 »
Ich dachte Incubus und Succubus wären schon beide Geschlechter des gleichen Monsters?
Nein. Bis 3e waren Incubus und Succubus unterschiedliche Erscheinungsformen des gleichen Dämons. Ein Succubus konnte sich jederzeit in einen Incubus verwandeln. In 4e wurde aus dem Dämon ein Teufel. Und in 5e wurde aus ihnen eine eigenständige Spezies der unteren Ebenen, welche jetzt anscheinend zwei Geschlechter erhalten hat.  ::)
Ansonsten gut das sie diese lange überfällige Baustelle wo die Spieler seit Jahren nach Jammern endlich gefixt haben *SCNR*. Als ob ich Wotc RAW erlaubnis bräuchte wenn ich bock hab in meinem Spiel ne Männliche Dryade auftauchen zu lassen.
Das macht aber kein Sinn, denn gerade diese Monster (Hag, Dryade,Nymphe, etc.) haben in der Mythologie nur ein Geschlecht. Da kann man gleich auch männliche Amazonen einführen. Es ist verständlich, dass dies in bestimmten Kreisen gefeiert wird, aber genau genommen ist dies doch eher ein Zeichen dafür, dass den Schreiberlingen diese Kreise wichtiger als ein in sich konsistente Spielwelt.  ::)

Offline Mr. Ohnesorge

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9545 am: 9.01.2025 | 08:57 »
Ich würde mal das Endergebnis abwarten, aber bin - bei aller Woke-Affinität - auch ein wenig skeptisch, wie gut das passen kann.
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Offline Raven Nash

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9546 am: 9.01.2025 | 09:22 »
In- und Succubi scheinen in der Mythologie tatsächlich nicht ganz einheitlich zu sein. Es sind Dämonen - und damit unterliegen sie halt auch keinen irdischen Normen. Damit könnten sie sowohl ihr Geschlecht wechseln, als auch zwei haben.
Anders ist der Fall bei den Dryaden (bzw. allen Nymphen). Das sind ausschließlich weibliche Gottheiten von niederem Rang. So wie es keine weiblichen Satyrn gibt.
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9547 am: 9.01.2025 | 09:22 »
Hab beim durchklicken des Videos nirgends gesehen ob sie jetzt wie gehofft im MM bessere Encounter Building Roles drin haben. War ja die Hoffnung nach den zwei anderen Büchern das hier die fehlenden Puzzleteile drin stehen.
So wie ich das verstanden steht nichts zu Encounter Building und Monster Design im MM, das bleibt es bei dem was im DMG steht.
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Offline Tudor the Traveller

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9548 am: 9.01.2025 | 10:05 »
Ich würde mal das Endergebnis abwarten, aber bin - bei aller Woke-Affinität - auch ein wenig skeptisch, wie gut das passen kann.

Das teile ich. Generell finde ich es seltsam, dass "Monster" zunehmend vermenschlicht werden. Bei allen Spezies außer Menschen ist die Frage möglicher Geschlechter inklusive der Entstehung ja beliebig setzbar.
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Offline caranfang

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #9549 am: 9.01.2025 | 10:22 »
Generell finde ich es seltsam, dass "Monster" zunehmend vermenschlicht werden.
Dafür kannst du dich bei denen bedanken, für die die verschiedenen Fantasy-Rassen nur Stellvertreter für menschliche Rassen, Völker oder Ethnien sind. dann sieht man auch in den verschiedenen Monster auch nur Stellvertreter für Menschen.