Also ich hab ein paar Kampagnenideen, die ich immer mal spielen wollte, aber entweder nie jemanden dafür gefunden habe, oder nach kurzer Zeit (aus diversen Gründen) wieder aufgeben musste.
Ich fang mal mit denen an, die ich zumindest schonmal anfangen konnte
The Empire still lives
Ein alternate history Szenario. Hier haben die Spieler allesamt Mitglieder kleinerer keltischer Königreiche gespielt, die nach dem Abzug der Römer auf deren ehemaligem Terretorium entstanden sind. Nachdem die Spieler sich in einer Region etabliert haben, müssen sie allerdings herausfinden, dass die Römer gar nicht so besiegt und zerschlagen sind, wie man es ihnen weismachen wollte. Vielmehr steht ein neuer römischer Kaiser mit frisch ausgehobenen Legionen am Horizont . . . Kann man es schaffen ein Bündnis zu organisieren, um die Invasoren aufzuhalten, oder sind die kleinen Königreiche dazu verdammt eins nach dem anderem in die Hände der erstarkten Römer zu fallen?
Hier hat sich die Gruppe nach ungefähr acht gespielten Abenden implodiert, da ein Ehepaar sich so dermaßen in die Haare gekriegt hat an mehreren Spielabenden, dass ich als SL den einzigen Ragequit meiner Laufbahn hingelegt habe. Buchstäblich den Spielleiterschirm umgeschmissen und gesagt, dass sie ihren Beziehungskram gefälligst nicht am Spieltisch auf Kosten der anderen klären sollen . . . Hat erstaunlicherweise nicht für eine Besserung der Situation gesorgt.
Fangs and Drugs and Rock'n'Roll
Ein nWoD Spiel, dass im Miami der 80er Jahre spielt. Die Charaktere sind unwissentlich eine ehemalige Gruppe von Huntern, denen das Gedächtnis gelöscht wurde, um sie vor sich selbst zu schützen. Nun hat ein alter Feind aber ihre Spur wieder aufgenommen und beginnt den Leuten nachzustellen. Währenddessen müssen die Charaktere sich im Drogenkrieg positionieren und versuchen nicht Opfer der einen oder anderen Seite zu werden.
Auch hier hat es gut angefangen, aber einer der Spieler hat nach einem guten Drittel der Kampagne (Spieler wussten inzwischen von ihrer Vergangenheit und von den verschiedenen übernatürlichen Dingen in der Welt) vollkommen das Interesse verloren. Der Rest hatte zwar richtig Lust, aber da uns die Gruppe wichtiger war als das Spiel, wurde die Kampagne an der Stelle gestoppt. Fand ich schade, aber manchmal gehts wohl so im Leben.
Was ich gerne mal machen würde, aber noch nie ernsthaft versucht habe
1) Eine Kampagne im arthurianischen Britannien, bei dem die Charaktere im Laufe der Kampagne zu den entscheidenden Faktoren bei der Suche nach einem Hochkönig werden. Sie können entweder einen der existierenden Anwärter (wie zum Beispiel Artus) unterstützen oder sich selbst zu Warlords und potenziellen Hochkönigen aufschwingen. Während aber die Britannier mit sich selbst beschäftigt sind, kommen die Sachsen auf die Insel und mit ihnen ganz neue Probleme, die kein Warlord allein lösen kann.
2)Eine Sci-Fi Entdeckerkampagne, bei der die Menschheit nach einer langen Zeit der Untätigkeit wieder ins All aufbricht. Neben unbekannten Zivilisationen und außerirdischen Rätseln gilt es auch, die Trümmer des ersten menschlichen Sternenreichs wieder zu entdecken. So eine Art Star Trek meets Stars without Number.
3) Eine Military Sci-Fi Kampagne bei der die Charaktere die Offiziere eines Kriegsschiffs sind. Neben der militärischen Bedrohung durch den Feind würde es Verschwörungen im Oberkommando, politische Manöver der Allianzwelt und natürlich Infiltration der Schiffe geben.
4) Eine Kalter Krieg Spionagekampagne, bei der die Charaktere allesamt Teile eines Spionagerings sind und versuchen ein wichtiges Geheimnis der Gegenseite aufzudecken und nach Hause weiterzureichen. Das Geheimnis müsste natürlich bedeutend genug sein, um das Gleichgewicht des Schreckens zu gefährden.Das Ganze würde ich wahrscheinlich mit einem guten Schuss alternate history versehen, damit man nicht OT weiß, dass die eigenen Aktionen eh keinen Einfluss auf die Geschichte haben werden ;-)