Ich kenne aber ehrlich gesagt auch fast niemanden der nach der "neuen" Tabelle spielt, alle Runden die schon länger SW spielen nutzen entweder das wotb Schadenssystem (so wie es zur Zeit ist) mit der Tabelle aus der SW:Ex 2nd printing , oder aber die Knockoutregeln mit dem alten Schadenssystem (SW:Revised).
Nur mal so in den Raum geworfen: Könnte das ein Grund sein, warum diese Diskussionen zum Schaden in SW oftmals so zerstritten wirken? Dass die verschiedenen Poster unterschiedliche Versionen benutzen, die z.T. sehr unterschiedlich in ihren Auswirkungen sind?
Um mal von meiner Seite die Position klar zu stellen: Ich beziehe mich auf das Schadenssystem aus SW Gentlemens Edition Revised, deutsche Ausgabe.
Von 20 SW-Kämpfen laufen 19: keine Wunde, keine Wunde, keine Wunde, keine Wunde.
Und einer läuft: keine Wunde, außer Gefecht, tot. Gegen die gleichen Gegner.
Genau das wollte ich aussagen.
und den Vorteil, dass jeder Kampf von Bedeutung und damit spannend ist. So verbringt man die Spielzeit nur mit wirklich wichtigen Auseinandersetzungen und jeder der Beteiligten überlegt sich lieber 2 mal ob er eine Situation jetzt eskalieren lässt und seinen eigenen Tod riskiert.
Ich denke, eine Haupt-Quelle des Problems ist, dass SW einerseits pulpig herüberkommt (Wildcards vs. Mooks und allgemeine Fluff-Formulierungen), andererseits aber wie du sagst, jeder Kampf riskant ist.
Diese beiden Herangehensweisen sind für mich nur schwer vereinbar und wenn man sich über die Jahre Threads in den verschiedensten Foren anschaut, ist genau das das primäre Problem, das jene Leute haben, die SW mögen wollen (die anderen klammer ich mal komplett aus), aber nicht ganz rund damit werden.
Ein System, bei dem ständig der Tod lauert, hat durchaus seinen Reiz (und eine hohe Spannung), aber es ist nicht pulpig. Wenn man jetzt mit einer Indiana-Jones-Einstellung an SW herangeht (und zumindest bei mir hat SW beim Einlesen diese Einstellung geweckt), ist der Schock so eines "willkürlichen" Todes deutlich höher, als wenn ich von Anfang an damit rechne.
Jetzt könnte man sagen: "Aber genau dafür gibt es ja Settingregeln". Ja stimmt.
Allerdings erweckt SW den Eindruck, dass die Basisregeln für pulpiges und heroisches Spiel ausgelegt sind und Settingregeln nur nötig sind, wenn man es anders haben will.
Der unberechenbare Schaden bricht aber genau aus diesem Spielstil aus.