Sich bei der Bennievergabe aber an einer festen Regel aufzuhängen ist schlicht und ergreifend nicht zielführend, Bennievergabe kann immer nur weich geregelt werden.
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es muss in deiner Aufzählung noch ein 3) geben, denn für viele Leute hier im Forum (ich behaupte einmal die Mehrzahl) funktioniert SW bythebook ganz ausgezeichnet
Widersprichst du dir da nicht gerade selber? Wenn du deine Bennie-Vorgabe eben nicht nach dem im Buch vorgeschlagenen 1-2 zusätzlichen Bennies pro Sitzung richtest, spielst du ja eben nicht "by the book".
Irgendwie erinnert mich das gerade an einen Artikel über Diskussionen in DSA-Foren, wo sich irgendwann rausstellt, dass die Spieler die "keine Probleme mit dem System haben und finden, dass es perfekt funktioniert", schlicht und ergreifend mit (z.T. nichtmal als solchen wahrgenommenen) Hausregeln spielen, die die Probleme aushebeln (Bitte nicht in den falschen Hals kriegen, ist kein Vorwurf, sondern nur eine Vermutung).
Um darauf mal einzugehen: Wenn die Spieler ständig soviele Bennies haben, dass für jeden Außer-Gefecht-Wurf 3-4 zur Verfügung stehen, sinkt die Sterberate natürlich gewaltig.
Hm. Wenn das einmal passiert, dann kann man es noch auf Würfelpech schieben. Wenn das ständig passiert? Keine Ahnung. Sechs Alles-auf-W6-Statisten haue ich dir mit drei Anfänger-Wildcards reproduzierbar in 2-3 Runden weg, ohne ins Schwitzen zu kommen, und meine Gruppe hat das selbst in ihrem allerersten Kampf (also noch ohne Erfahrung mit dem System und mit rudimentären Regelkenntnissen) geschafft.
Ich glaube, dass es letztendlich trotzdem auf Würfelglück/pech rausläuft. Wenn man sich die Posts so durchliest (nicht nur in diesem Thread, sondern auch in anderen vergleichbaren), gibt es einfach Spieler/Gruppen bei denen Freak-Rolls kaum auftreten (und die daher auch kaum Probleme damit haben) und solche, bei denen sie an der Tagesordnung sind (und daher ein Riesen-Problem damit haben). Wie wir vermutlich als Rollenspieler alle wissen, ist das statistische Mittel halt doch oft reine Theorie.
Dadurch verschiebt sich natürlich die subjektive Einschätzung des Tödlichkeitsfaktors (und damit die Diskussionsgrundlage) immens. Vor allem wenn man sich vor Augen führt, dass die Spieler, die solche Threads dann aufmachen, meist ja in die zweite Kategorie fallen.
Kleiner Einwurf: Ein großes Lob an alle für eure Disziplin. Ich habe Threads zu so subjektiven Themen schon oft genug aufs Schlimmste eskalieren sehen. Ihr seid echt toll.