(sind wir mal großzügig und behaupten dass der Aspekt "Bewaffnet wie ein Ritter" Rüstung UND Waffen beinhaltet)
Aspekte sollten sowieso nicht zu eng gefasst werden. Aber du solltest deine Spieler auch nicht zwingen einen Waffen bzw. Rüstungsaspekt zu wählen (es sei denn, du gibst ihnen dafür einen Aspekt mehr)
Der Aspekt könnte aber auch einfach auf der Ausrüstung liegen (die gekauft werden muss).
Und jetzt noch einen Stunt (auf Fight):
- Swords Expert: Nach dem Einsatz eines Fatepunktes bekommt der Charakter einen +2 Bonus auf seinen Fight-Skill, wenn er mit einem Schwert kämpft.(Wenn ein Stunt Extrastress im Kampf verursacht, kostet er normalerweise einen Fatepunkt).
Also mal ein wenig aus der Erfahrungskiste:
Wir haben Stunts die "zu leicht" +2 auf Kampf, Verteidigung und Ini geben stark reglementiert (nur innerhalb einer Stuntskette). Ein Beispiel wäre: +2 wenn ich mit genau diesem Schwert kämpfe (oder Schwerter im allgemeinen).
Das ist nicht wirklich situational, weil die Situation eben quasi
immer gegeben ist und Stunts sollten eben eingeschränkt sein. Das versuchst du hier mit einem FP.
ABER, ich als Spieler würde diesen Stunt den du vorschlägst niemals nehmen. Warum nicht? Wenn ich jemanden spiele, der gut kämpfen können soll, dann wird mind. einer meiner Aspekte das aussagen und dann kann ich den FP genauso gut für den +2 in meinen Aspekt pumpen und spar mir den Punkt Refresh für diesen Stunt.
Stunts die +2 geben mit einem FP bezahlen zu lassen ist i.d.R. unsinnig, weil ein Aspekt (und die kann ich ja auch selbst erschaffen) das gleiche macht
und noch mehr.Generell würde ich empfehlen mächtige Stunts (alles was
mehr als potentiell einen FP/+2 wert ist) eher anders einzuschränken und nur, wenn sich wirklich gar nichts anderes anbietet (oder der Spieler das so will, damit der Stunt in jeder Situation potentiell verfügbar ist) einen FP fordern. Weil FP sind limitiert. Stunts die zusätzlich FP ziehen können tatsächlich einschränkender auf den Spielfluss wirken als man glaubt.
Wie gesagt, das heißt nicht, dass man es nicht tun soll, aber man sollte andere Optionen auch abwägen. (z.B. einmal pro Spielsitzung, einmal pro Szene, einmal pro Conflict/Contest/Challenge, wenn man einen Wurf mit Spin schafft, wenn man vorher einen bestimmten Aspekt erschaffen hat.... usw.)
Bei +2 Stunts würde ich wie gesagt einfach die Situation in der sie einsetzbar sind einschränken.
Z.B. bekommt +2 auf Kämpfen in einer Duellsituation (für Ritter)
oder
Bekommt +2 auf die erste Attacke, die nach erfolgreichem Anschleichen erfolgt (für Assassinen z.B.)
Bei dieser Regelung wird es in meiner Gruppe die Realismusdebatte geben (Wieso muss ich dafür schon wieder einen Fatepunkt ausgeben? Ich habe die Waffe doch immer noch in der Hand!). An der werde ich allerdings sowieso nicht vorbeikommen, also auch grad egal.
Ja er hat die Waffe immer zur Hand, natürlich und er ist auch jederzeit ein Ritter und das erlaubt ihm ja auch seinen fight-skill einzusetzen und schaden an dem anderen Mann in der Plattenrüstung zu machen (mit bloßen Händen? Eher nicht...).
ABER der einsatz des FP stellt eben einen besonders guten Schachzug da, eine Schwachstelle die er nutzt usw.
Denk daran, dass ein Konflikt dadurch definiert ist, dass man jemanden schaden zufügen will und
kann! Das können ist hier manchmal sehr entscheidend.