TOS war eine schöne spekulative SciFi-Serie, welche einen Haufen interessante Ansätze hatte.
Die Classic-Filme sind ein "mixed bag": teilweise gute Ideen und dafür schlecht inszeniert (Teil I, III und V), teilweise gut inszeniert, dafür ohne Inhalte (II, IV und VI).
Bei TNG hatte Roddenberry keine neuen Ideen mehr und versuchte nur noch seine (inkonsistente) Pseudo-Philosophie zu verkaufen (der Tiefpunkt war wohl die Folge mit den androgynen Aliens, von denen eines "weibliche Gefühle" für Riker hatte und diese wegoperiert bekam - während Picard ihm (und dem Zuschauer) klarzumachen versucht, dass dies schon OK so wäre). Nach Roddenberrys Weggang gab es dann aber tatsächlich ein paar sehr gute Folgen.
Die TNG-Filme waren größtenteils furchtbar (Insurrection würde ich davon ausnehmen - ich sehe diesen Film als Entschuldigung für die wohl schlechteste TNG-Folge).
DS9 war nett und experimentierte mit längeren Handlungsbögen. Einiges war trotzdem seltsam und un-trekkig, aber insgesamt eine gute Serie.
Yoyager war am Anfang unerträglich, wurde mit der Zeit etwas besser, was die Drehbücher anging (das konnte aber auch nichts daran ändern, dass die Schauspieler extrem generisch und langweilig sind). Das Finale ist imo trotzdem eines der besten von allen Trekserien.
Enterprise ist meine Lieblingsserie. Tolle Schauspieler, tolle Drehbücher und obwohl es in der Vergangenheit des Trek-Universums spielt, wird man durch die Serie noch überrascht.
Star Trek (XI): Toller Film. Die Story ätte auch ohne den Zeitreise-Plot funktioniert (die Zeitlinie wurde im Rahmen von TNG, DS9, Yoyager, First Contact und besonders bei Enterprise schon so oft umgeschrieben, dass man eigentlich nicht noch eine Begründung dafür braucht, warum diese Enterprise-Crew jetzt anders ist als die Crew, welche man aus TOS kennt), aber irgendwie schafft es der Film Origin-Story, welterschütternde Katastrophe und Bezug zum "klassischen" Universum zu jonglieren, ohne überladen zu wirken.
Into Darkness (XII): Verschenktes Potenzial. Hätte man mehr aus der Idee machen können. War der erste Abrams-Trek eine ausgewogene Mischung, so verzettelt sich "Into Darkness" leider total in seiner Story. Außerdem geht mir der massive "Fanservice" dieses Films auf den Senkel.