Autor Thema: Was mich von Crowdfunding abhält.  (Gelesen 16296 mal)

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Offline Tarin

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #50 am: 22.12.2014 | 10:45 »

Wie Teylen schon schrieb, wird mit den Kampagnen ausdrücklich die Deluxe-Fassung finanziert, nicht das eigentliche Produkt. Das sieht man auch sehr schön daran, dass bei vergangenen Kampagnen der quasi vollständige Text schon im Voraus zur Ansicht veröffentlicht worden ist.

Nur werden die *20 Kickstarter regelmäßg dermaßen überfinanziert, dass mir keiner sagen kann, da würde nicht Geld für weitere RPG Linien mit gemacht werden. Damit ist das Ziel des KS zwar angeblich die Veröffentlichung einer Sonderedition, faktisch finanzierte die V20 allerdings W20, das wiederum M20 usw usw. OPP haben die Kickstarter zum Geschäftsmodell ihres gesamten Schaffens erklärt und verhüllen das auch noch hinter der blanken Lüge, dort ginge es um die Finanzierung eines hübschen Buches als Fanservice. Und gerade dieser Verein stößt mir da richtig sauer auf, auch wenn OPP beileibe nicht die einzigen Verleger sind, die dieses Spielchen treiben. Es ist gelinde ausgedrückt wahrlich eine Sauerei, die da geschieht.

Disclaimer: Sollte es Zahlen geben, die belegen, dass etwaige Überfinanzierungen tatsächlich komplett (!) ins jeweilige Produkt flossen und selbiges aufwerteten, während die anderen Linien aus anderen Mitteln finanziert wurden, nehme ich diese Aussage zurück.
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #51 am: 22.12.2014 | 10:59 »
@Tarin:
Du störst Dich jetzt wirklich daran, dass die Firmen an den Kickstartern Geld verdienen?

Natürlich sollte eine Kalkulation keine Nullsummenkalkulation sein, sondern dem Laden Geld bringen. Würde es eine sein, würde ich als Backer bereits rausfallen, weil das niemals sinnvoll funktionieren kann. Und natürlich sollte der Backer ohne darauf aufmerksam gemacht zu werden, wissen, dass sich der Laden irgendwie finanzieren muss (Sprich: Geld zum Leben und Überleben machen). Die Überfinanzierung bedeutet übrigens nur, dass mehr Leute als das kalkulierte Minimum gebackt haben. Und wenn das Teil 1000%-ig überfinanziert wird, kommt pro verkauften Teil immer noch nur der kalkulierte Gewinn dabei raus. Das kann dann sogar dazu führen wie bei Glory to Rome, dass der Produzent nachdem er alle Backer (der Kickstarter war auch mehrfach überfinanziert) bedient hatte, sein Haus verkaufen musste, weil seine Kalkulation Schrott war.
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Offline Tarin

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #52 am: 22.12.2014 | 11:14 »
Klingt natürlich doof, im Grund aber ja.
Bzw. genauer: Ich störe mich daran, dass hier so übertrieben viel Geld für ein eigentlich weit weniger wertiges Produkt gemacht wird. Jetzt kann man das natürlich auch den Backern zuschieben, aber mich stört einfach - keine Ahnung, moralisch - dass OPP nicht nach dem übel erfolgreichen V20 Kickstarter entweder den Rest auf dem üblichen Vertriebsweg rausbrachten oder die Folgekickstarter mit einem Produkt versahen, dass einen mittleren sechsstelligen Betrag rechtfertigt. Mir erscheint das schlicht "unredlich".

Was ich übrigens aus den genannten Gründen sehr begrüßen würde, wäre ein KS mit Deckelung. Dann haben Backer ein exklusives Produkt, der Funder sein Projekt sicher und alle können glücklich und zufrieden in den Sonnenuntergang segeln. Aber für mich sind Kickstarter halt an sich auch das totale Underdog-Indie-Ding. Mir stinkt halt generell, dass Firmen mit 1+ Angestellten da mitmachen.
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #53 am: 22.12.2014 | 11:55 »
Mich stören in dieser Welt massiv viele Dinge. Ich erwarte aber nicht, dass de sich deswegen ändern, schon gar nicht, wenn es anderen Menschen gefällt. Ansonsten würdet ihr alle morgen ohne Smartphones, Whats App und SMS aufwachen ...

Kurzum wundert es mich, dass manche nicht zwischen dm eigenen Interesse und den Interessen anderer unterscheiden. Ich nehme schon an, dass Leute, die ein sechsfach überzeichetes Projekt mitfinanzieren wissen, was sie tun.
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #54 am: 22.12.2014 | 12:13 »
Mich stören in dieser Welt massiv viele Dinge. Ich erwarte aber nicht, dass de sich deswegen ändern, schon gar nicht, wenn es anderen Menschen gefällt. Ansonsten würdet ihr alle morgen ohne Smartphones, Whats App und SMS aufwachen ...

Kurzum wundert es mich, dass manche nicht zwischen dm eigenen Interesse und den Interessen anderer unterscheiden. Ich nehme schon an, dass Leute, die ein sechsfach überzeichetes Projekt mitfinanzieren wissen, was sie tun.

Wobei ich genau da Tarin leider zustimmen muss. Crowdfunding ist eine tolle Möglichkeit Dinge, die ansonsten keine Investoren finden würden, trotzdem an den Start zu bekommen damit sie eine Chance haben.

Dagegen wird es von anderen Leuten/Firmen genutzt um ihr eigentlich schon fertiges und selbst finanzierbares Produkt sozusagen in "Geiselhaft" zu nehmen um den eigenen Gewinn deutlich zu maximieren.

Als problematisch sehe ich hier die Wechselwirkung. Praktisch fertige Produkte mit hochwertigem Marketing dahinter (und Maximen wie: Gehe nur in einen KS wenn du schon alles zu 90% erledigt hast) stehlen genau den Underdog, für die so eine Plattform konzipiert war die Show und die veränderte Erwartungshaltung daran, wie ein CF-Projekt auszusehen hat, macht die weitere (erfolgreiche) Nutzung für Underdogs unmöglich.

Auch wenn das jetzt etwas herablassend klingt, aber ich denke, genau diese "Geiselhaft"-Situation sorgt dafür das gerade Fans und Enthusiasten sich auf etwas einlassen, was sie ansonsten nicht tun würden.
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #55 am: 22.12.2014 | 12:28 »
Andererseits hast Du bei solchen Projekten wenig Umsetzungsrisiko.

Und: Warum sollte man sowas verbieten, auch wenn man es persönlich nicht mag?
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #56 am: 22.12.2014 | 13:09 »
Andererseits hast Du bei solchen Projekten wenig Umsetzungsrisiko.

Und: Warum sollte man sowas verbieten, auch wenn man es persönlich nicht mag?

Von "Verbieten" war doch bisher an keiner Stelle die Rede, oder? Nur von einer wirklich unschönen Entwicklung und warum man diese so nicht unterstützen will, zudem eine Meinung warum es auch andere Leute nicht sollten.

[Nachtrag] Ich warte auf den wöchentlichen Klingelkasten beim örtlichen REWE: Jede Woche ein kleine "Kollekte" damit man Zigaretten oder Bier kaufen darf... "Nächste Woche gibt es einen Kasten Radeberger im Angebot, sofern diese Woche 500€ im Kasten landen."  :gasmaskerly:
« Letzte Änderung: 22.12.2014 | 13:19 von Slayn »
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #57 am: 22.12.2014 | 13:17 »
Wird KS von sich aus etwas deckeln, um weniger Geld zu verdienen? Eher unwahrscheinlich.

(Davon unbetroffen, kann man natürlich dieser Meinung sein. Aber mir ist ehrlich gesagt, wenn es Leute gibt, die eine V20+Delüxe kaufen wollen. Es stört mich schlicht nicht, wenn andere etwas machen, was ich nicht mitmache oder eine Firma - ohne Betrug - hier Geld verdient. Gerade im Rollenspielbereich ist letzteres ja geradezu zu begrüßen. Über die Kommunikstion mag man streiten, aber bei vielen Projekten wird doch auch halbwegs ehrlich kommuniziert.)
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #58 am: 22.12.2014 | 13:50 »
@Greifenklaue:

Bitte geh das mal etwas differenzierter an. Ich denke mal, wirklich jeder kann es nur begrüßen wenn Verlage und Autoren Geld machen und unser Hobby dadurch weiter (kommerziell) existiert. Das stellt ja auch keiner in Frage.

Es gibt aber einen Qualitativen Unterschied zwischen diesen beiden Situationen:
1) Hier ist unser Online Shop, da ist der Button für das Vorbestellen, wenn wir bis Stichtag X genug Vorbestellungen haben, geht das Ding in Produktion. Kauft es euch!
2) Hier ist Produkt X. Ihr habt einen Monat Zeit um unsere Forderung zu erfüllen, sonst gibt es das nicht. Bewerft uns mit Geld!



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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #59 am: 22.12.2014 | 14:02 »
Das differenziert angehen, kann ich nur weiterempfehlen:

Es gibt doch wesentlich mehr Zwischenstationen zwischen 1) und 2) als dass das Alphabet Buchsdtaben hat.

Und weiterhin sage ich, warum sollte Firma X Variante 1) wählen, wenn Variante 2) ihr mehr Geld früher und mit weniger Risiko gibt?
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #60 am: 22.12.2014 | 14:10 »
Nur werden die *20 Kickstarter regelmäßg dermaßen überfinanziert, dass mir keiner sagen kann, da würde nicht Geld für weitere RPG Linien mit gemacht werden.
Die Kickstarter von Onyx Path Publishing generieren sowohl Umsatz als wohl auch Gewinn.

Wobei mit Exalted 3rd Edition der erfolgreichste Kickstarter mit Einnahmen von $684.755 und einer Zielerreichung von 1.184% nicht zu den klassischen Deluxe Kickstartern von Onyx Path Publishing zählt.
Ebenso wurde die Vampire 20th Anniversary Edition nicht mittels Crowdfunding finanziert sondern wurde über eine klassische Webshop basierte Lösung zur Vorbestellung angeboten.

Hinsichtlich des erwirtschafteten Geld fließt dies wohl tatsächlich hinsichtlich Umsatz und Gewinn dem jeweiligen Produkt zu.
Das heißt das Finanzierungsziel der Wraith 20th Anniversary Edition bleibt das gleiche, unabhängig davon das zuvor Werewolf $380k zusammenbrachte und Mage $672k.
Die Unterschiedlichen erweiterten Ziele betreffen die jeweilige Deluxe Ausgabe oder zumindest die jeweilige Linie selber.
Das heißt man bekommt bei Wraith bspw. zusätzliche Arcanoi, eine Fiction Anthology oder ein Erweiterungsband. Man erhält nicht die Zusage das es Changeling 20th gibt oder diverse Sachen für Vampire.

Was Onyx Path Publishing hingegen macht ist auf Basis des Erfolg oder fehlenden Erfolg der Kickstarter abzuschätzen ob sich weitere Kickstarter und Luxus-Editionen lohnen.
So wurde nachdem die V20 Ergänztungsbände immer weniger Geld einbrachte schließlich beschlossen für mindestens ein V20 Ergänzungsband auf die Luxus Ausgabe zu verzichten.
Würden die Luxus Ausgaben zu den einzelnen Spiellinien liegen bleiben würden sie darauf verzichten einer schlechten Investition gutes Geld nachzuwerfen.

Ansonsten ist das was man bei OPP Kickstartern unter dem Strich, als harter Fakt heraus bekommt ein hübschere Edition des Buchs als später im Handel verfügbar sein wird.
Praktisch fertige Produkte mit hochwertigem Marketing dahinter (und Maximen wie: Gehe nur in einen KS wenn du schon alles zu 90% erledigt hast) stehlen genau den Underdog, für die so eine Plattform konzipiert war die Show und die veränderte Erwartungshaltung daran, wie ein CF-Projekt auszusehen hat, macht die weitere (erfolgreiche) Nutzung für Underdogs unmöglich.
Ohne die großen Projekte entgeht Kickstarter die notwendige Aufmerksamkeit von Kunden bzw. wird als Plattform weniger stark wahrgenommen.
Neben dem Aspekt das - ich persönlich nenne sie "Dreck Projekte" - den Kunden vermitteln können die Plattform allgemein eher zu meiden.

Das heißt neben der Erfahrung mit Videospielen ist für mich ein negativer Aspekt von Kickstarter das viele Projekte entweder Müll sind oder direkt nur zum Scherz dienen.
Was mir die Suche nach Underdogs wesentlich mehr verleidet als die großen Projekte an denen ich mich beteilige oder die ich so mit halben Auge verfolge.

Abgesehen davon das bisher eigentlich noch fast jeder Underdog bei dem ich dieses Jahr beteiligt war es geschafft hat. ^^;
Da sind nur zwei Projekte in meiner Liste die ich unterstützte und die dann nicht ihr Ziel erreichten.

Es gibt aber einen Qualitativen Unterschied zwischen diesen beiden Situationen:
1) Hier ist unser Online Shop, da ist der Button für das Vorbestellen, wenn wir bis Stichtag X genug Vorbestellungen haben, geht das Ding in Produktion. Kauft es euch!
2) Hier ist Produkt X. Ihr habt einen Monat Zeit um unsere Forderung zu erfüllen, sonst gibt es das nicht. Bewerft uns mit Geld!
Eigentlich ist der Unterschied:
Wir haben ein (limitiertes / einmalig verfügbares) Produkt...
1) Hier ist unser Online Shop. Bestellt hier vor. Wenn wir bis zum Stichtag X genügend Vorbestellungen haben wird es geliefert.
2) Hier ist unser Kickstarter.  Bestellt hier vor. Wenn wir bis zum Stichtag X genügend Geld haben wird es geliefert.

Mit der Unterscheidung das Kickstarter eine bekannte Plattform bietet und hinsichtlich der Zielerreichung für den Kunden transparent ist.
Ebenso das auf Kickstarter für den Kunden Informationen verfügbar sind wie "Wieviele Backer haben den Reward ebenfalls gefwählt.".
Auch gibt es bei Kickstarter oftmals bei einer Übererreichung der erwarteten bzw. benötigten Anzahl an Vorbestellern Produktaufwertungen oder Swag. Etwas das es bei einer Vorbestellung nicht gibt.

Das heißt gehen wir mal davon aus das OPP 400 Vorbestellungen benötigt um Wraith 20th Anniversary Edition Deluxe bestellen zu können.
In einer Vorbestellung erfährt man nicht um OPP 400 Vorbestellungen hat oder 1.200, das Produkt bleibt das selbe wie das was zustande gekommen wäre wenn es nur 400 gewesen wären.
Bei dem Kickstarter kann man ersehen das 1.492 Backer insgesamt $200.499 investiert haben. Weil es jedoch ein Kickstarter und keine Vorbestellung ist wird das Produkt erweitert.

Der Händler bzw. Verlag verzichtet bei einer Vorbestellung ja nicht auf den Gewinn.
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Offline Timberwere

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #61 am: 22.12.2014 | 14:52 »
Ich habe bisher vier Dinge per Crowdfunding unterstützt. Und bei ein paar habe ich mich geärgert, dass ich erst so spät davon erfahren habe, dass die Zeichnungsfrist schon vorüber war, es hätten also theoretisch auch fünf oder sechs oder zehn sein können.

Das erste war der "Veronica Mars"-Film. Ich bin ein großer Fan der TV-Serie, und ich fand die Idee eines Kinofilms toll. Für Backer auf meinem Pledge-Level gab es den Film schon kurz vor Kinostart online, außerdem eine DVD plus kleine Goodies wie T-Shirts und Aufkleber. Der Versand der T-Shirts nach Europa verzögerte sich etwas, weil es irgendwie ein rechtliches Problem mit dem auf die T-Shirts hinten klein aufzudruckenden "Mars Investigations"-Logo gab: Aus irgendeinem Grund gab war es rechtlich nicht möglich, für Europa das in den USA verwendete Logo zu nehmen, so dass erst ein etwas anderes Logo speziell für Europa designt und dann die Europa-TShirts erst nochmal separat gedruckt werden mussten. Aber die Kommunikation war jederzeit transparent - nicht nur in bezug auf die T-Shirts, sondern es gab ständige Updates in Sachen Film und Status, Interviews, Fotos; man fühlte sich super informiert und mit eingebunden. Auch jetzt, wo der Film seit knapp einem Jahr in den Kinos ist, kommen gelegentlich immer noch Backer-Mails von den Machern mit anderen Veronica-Mars-bezogenen Infos, und zwar immer noch interessant und selten genug, dass ich das nicht am Spam empfinde.

Die anderen drei Dinge waren rollenspielbezogen: Fate2Go, Tianxia und Designers & Dragons. Bei allen lief die Kommunikation super und das Produkt, so mit-gepledged, kam pünktlich an.

Also von daher kann ich mich überhaupt nicht beschweren, aber ich bin auch relativ vorsichtig und überlege mir ziemlich gut, was ich unterstützen möchte und was nicht.
Ich sehe das Ganze noch immer nicht als reinen Produktkauf, sondern eben als mit einem gewissen Risiko behaftete Investition - ich würde nie einen Betrag pledgen, auf den ich nicht im äußersten Notfall auch komplett verzichten könnte.
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
Meine Rede.
Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!

Offline Feuersänger

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #62 am: 22.12.2014 | 15:18 »
Naja, du verzichtest ja so oder so auf den Betrag -- auch wenn du die Ware bekommst, ist das Geld ja weg. ;)
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Zitat von: ErikErikson
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Offline Teylen

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #63 am: 22.12.2014 | 19:38 »
Ich habe mir einmal eine kleine Kickstarter Übersicht gebastelt.
Demnach habe ich 2014 nur 25 Projekte unterstützt. Darunter ein Comic und ein Gimmick.
Von diesen 25 wurde 1 Projekt geliefert, 3 Projekte sollten diesen Monat noch ankommen und 4 Projekte sind zu spät. Wobei ich mir bei einem der 4 nicht sicher bin.
Der Betrag den ich durchschnittlich pledgede lag bei $44,87. Gegenüber dem Jahr 2013 mit $94,75 ist meine Beteiligung deutlich konservativer geworden.
Insgesamt sind meine allgemeinen Ausgaben für Kickstarter 2014 um gut die Hälfte geringer geworden.
Der durchschnittliche Betrag seit 2012 mit noch $105,73 ist der Betrag konstant gefallen. Wobei ich es auch dem Umstand zuschreibe das die Projekte weniger "groß" erschienen.

Allgemein gibt es 5 Kickstarter die diesen Monat liefern wollten. Darunter noch 3 Rollenspiele.
Allgemein sind 20 Kickstarter von 94 verspätet.
Es verteilt sich 2014 mit 4 Projekten, 2013 mit 7 Projekten, 2012 mit 9 Projekten.
Von den 20 verspäteten sind 5 Computerspiele, 1 Film und 1 Würfel Projekte.
Insgesamt habe ich seit 2012 10 Computerspiele Kickstarter unterstützt. Das heißt 50% zu spät, 20% Sch* und 10% Naja sind wohl der Grund wieso ich 2014 von derlei Projekten Abstand nahm.

Die traurige Top 3 den verspäteten Projekte ist:
Mit 32 Monaten auf Platz 1: Avarice Industries RPG - A Game of Dreams and Profit - Dritte Größte Investition
Mit 28 Monaten auf Platz 2: Farewell to Fear: A Progressive Post-Fantasy RPG - Zweit Größte Investition
Mit 25 Monaten auf Platz 3: Witch Girls Book of Shadows. (Witch Girls Second Edition) - Größte Investition (und große Investition)
Logischerweise alle aus dem Jahr 2012. Das durschnittliche Kickstarter Rollenspiel Projekt ist ansonsten bei mir 2,3 Monate zu spät (wenn ich die gelieferten / ausstehenden als 0 betrachte, wenn nicht dann sind 9,2 Monate).
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #64 am: 23.12.2014 | 10:33 »
Teylen, geben eigentlich alle Kickstarter ein Lieferdatum an? Oder ist das seitens Kickstarter verpflichtend?
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #65 am: 23.12.2014 | 10:53 »
Teylen, geben eigentlich alle Kickstarter ein Lieferdatum an? Oder ist das seitens Kickstarter verpflichtend?

Zumindest im "Creator Handbook" steht zu dem Thema nichts, bzw. keine feste Richtlinie. Auf der anderen Seite, würdest du ein Projekt backen bei dem keine Fullfillment Deadline angegeben ist?
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #66 am: 23.12.2014 | 11:08 »
Ich habe mir einmal eine kleine Kickstarter Übersicht gebastelt.
Demnach habe ich 2014 nur 25 Projekte unterstützt. Darunter ein Comic und ein Gimmick.
Von diesen 25 wurde 1 Projekt geliefert, 3 Projekte sollten diesen Monat noch ankommen und 4 Projekte sind zu spät. Wobei ich mir bei einem der 4 nicht sicher bin.
Der Betrag den ich durchschnittlich pledgede lag bei $44,87. Gegenüber dem Jahr 2013 mit $94,75 ist meine Beteiligung deutlich konservativer geworden.
Insgesamt sind meine allgemeinen Ausgaben für Kickstarter 2014 um gut die Hälfte geringer geworden.
1121,75 € in einem Jahr für Kickstarter und das ist die Hälfte von früher???

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #67 am: 23.12.2014 | 11:12 »
Für Produkte, die man auf Verdacht kauft? Wow ...  :o

Ich wette mit dir, Kickstarter können auch eine kleine Sucht erzeugen: Suchen, Mitmachen, Beobachten, Mitreden ...
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #68 am: 23.12.2014 | 11:17 »
Eine Sucht würde ich aber nicht alleine an den Geldwerten fest machen. Ein gutes Fitnessstudio kostet etwa die Hälfte des Betrages im Jahr. Wenn ich ein richtiger Brettspielefan wäre, würde ich auch locker den doppelten Betrag in Spielen anlegen müssen. Andere Hobbies sind da finanziell auch nicht weit weg.
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #69 am: 23.12.2014 | 11:17 »
Zitat
Für Produkte, die man auf Verdacht kauft? Wow ...  :o

Gerüchteweise gibt es Leute, die mehrere hundert Euro im Jahr für Spiele ausgeben, die nur in ihrem Kopf stattfinden.
Verrückt ... Verrückt!

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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #70 am: 23.12.2014 | 11:21 »
Gerüchteweise gibt es Leute, die mehrere hundert Euro im Jahr für Spiele ausgeben, die nur in ihrem Kopf stattfinden.
Verrückt ... Verrückt!

Don't judge.
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. ;)

Diese Spiele existieren nämlich, während bei Kickstartern das Endergebnis überhaupt nicht feststeht und durchaus Scheiße werden oder komplett fehlschlagen könnte.
Ganz andere Baustelle.

Aber ich hab auch nicht mehrere hundert Euro, die ich im Jahr für welche Spiele auch immer ausgeben könnte, daher bin ich da auch nicht unbedingt ein passender Vergleich. ;)

Edit:
Und damit @Topic:
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #71 am: 23.12.2014 | 13:47 »
Teylen, geben eigentlich alle Kickstarter ein Lieferdatum an? Oder ist das seitens Kickstarter verpflichtend?
Bei den Rewards ist ein "Estimated Delivery Date" in Form des Monats und Jahr angegeben. Auf Basis dessen ich dann die Auswertung gemacht habe.
Die Angabe des Delivery Datums ist soweit ich das verfolgen konnte verpflichtend, das heißt ich habe bisher keinen Reward ohne Delivery Date gesehen.

Kickstarter fordert von den Projekterstellern das die in den Reward beschriebene Leistung gegenüber dem Unterstützer der diesen auswählte zu erfüllen ist.
Sofern das Projekt erfolgreich abgeschlossen ist und der Geldtransfer erfolgte.
Kann der Projektersteller die Leistung nicht erfüllen ist er verpflichtet den Betrag des Rewards dem Unterstützer zurückzugeben.

1121,75 € in einem Jahr für Kickstarter und das ist die Hälfte von früher???
Es sind Dollar, keine Euro. ^^
Der Wert ist auch im Grunde nur etwas angenährt das ein paar Projekte in GBP, CAD oder NZD abrechneten. Ich habe da den aktuellen Umrechnungskurs genommen.
Ansonsten ist es sogar noch etwas weniger als die Hälfte als 2013.

Hinsichtlich der Produkte habe ich bisher weniger als eine handvoll RPG Kickstarter bei denen es sich für mich im nachhinein nicht lohnte.

Ich wette mit dir, Kickstarter können auch eine kleine Sucht erzeugen: Suchen, Mitmachen, Beobachten, Mitreden ...
Ich denke das Kickstarter nicht einfach so eine Sucht erzeugen kann.
Allein schon weil man bei jedem Projekt mit $1 dabei sein kann und außer dem Projektmacher erfährt es zunächst niemand. Auch kann man das Mitreden effektiver über G+ Communities wie Kicksnarker gestalten. Die meisten Gespräche auf Kickstarter sind nur bedingt interessant. Die offenen Updates kann man auch ohne Spende abonnieren in dem man dem Projekt einen Stern gibt.
Hinsichtlich des Suchen gestaltet sich auch die Anzahl der Projekte bei denen man sich beteiligen kann zumindest im RPG Bereich übersichtlich.

Was allerdings mit rein spielen kann ist die Gestaltung der Rewards (PDF, Buch, Deluxe-Buch, Deluxe-Buch plus G+ Runde etc. pp.) und Addons (Bücher, T-Shirts, Beutel, Würfel, Ringe, Pins etc. etc. pp.).
Deshalb die Angabe wie hoch der durchschnittliche Pledge Betrag war.
Man kann bei Kickstarter für Shadowrun Returns z.B. $150 hinlegen. Man kann auch für Tug nur $10 ausgeben.
Man kann bei Kickstarter für ein Rollenspiel über $500 gehen. Man kann sich auch nur das PDF für $10 gönnen.
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #72 am: 23.12.2014 | 14:37 »
Wenn ich ein richtiger Brettspielefan wäre

Hat dir schon mal jemand etwas geglaubt, was du nach dieser Einleitung gesagt hast?  ~;D

Man kann bei Kickstarter für Shadowrun Returns z.B. $150 hinlegen.

Die Frage ist, warum man das tut.

Bei allen Goodies für "Intensivzahler" ;) ist klar, dass das in keinem Verhältnis zum gelieferten Gegenwert steht, selbst wenn der genau so kommt wie angekündigt.

Im Prinzip schenkt man damit dem Macher Geld, weil man sein Projekt so cool findet und - je nach Finanzierungsziel sogar realistischerweise - die Wahrscheinlichkeit erhöhen will, dass das Ding auch tatsächlich zustande kommt.

Aber das verlässt ganz schnell den Bereich "Du gibst mir später ein Produkt X und ich gebe dir jetzt eine angemessene Geldmenge dafür."
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #73 am: 23.12.2014 | 14:54 »
Ich denke das Kickstarter nicht einfach so eine Sucht erzeugen kann.
Kickstarter kann genauso schnell wie jede andere Konsumplattform zur Sucht (oder wie es offiziell heisst: zur substanzungebundenen Abhängigkeit) führen. Dabei ist die Pledgehöhe und der eigentliche Ort der Kommunikation vollkommen irrelevant.
« Letzte Änderung: 23.12.2014 | 14:56 von 6 »
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Re: Was mich von Crowdfunding abhält.
« Antwort #74 am: 23.12.2014 | 14:56 »
Hat dir schon mal jemand etwas geglaubt, was du nach dieser Einleitung gesagt hast?  ~;D
Wahrscheinlich nicht. ;)
Aber davon mal ab: In dem Hobby gehöre ich wirklich zu den Leuten mit wenigen Spielen. Auf einem Forum hatten sie mal die 12x12-Aktion. Also 12 Monate lang jeden Monat 12 neue Spiele...
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