Nur werden die *20 Kickstarter regelmäßg dermaßen überfinanziert, dass mir keiner sagen kann, da würde nicht Geld für weitere RPG Linien mit gemacht werden.
Die Kickstarter von Onyx Path Publishing generieren sowohl Umsatz als wohl auch Gewinn.
Wobei mit Exalted 3rd Edition der erfolgreichste Kickstarter mit Einnahmen von $684.755 und einer Zielerreichung von 1.184% nicht zu den klassischen Deluxe Kickstartern von Onyx Path Publishing zählt.
Ebenso wurde die Vampire 20th Anniversary Edition nicht mittels Crowdfunding finanziert sondern wurde über eine klassische Webshop basierte Lösung zur Vorbestellung angeboten.
Hinsichtlich des erwirtschafteten Geld fließt dies wohl tatsächlich hinsichtlich Umsatz und Gewinn dem jeweiligen Produkt zu.
Das heißt das Finanzierungsziel der Wraith 20th Anniversary Edition bleibt das gleiche, unabhängig davon das zuvor Werewolf $380k zusammenbrachte und Mage $672k.
Die Unterschiedlichen erweiterten Ziele betreffen die jeweilige Deluxe Ausgabe oder zumindest die jeweilige Linie selber.
Das heißt man bekommt bei Wraith bspw. zusätzliche Arcanoi, eine Fiction Anthology oder ein Erweiterungsband. Man erhält nicht die Zusage das es Changeling 20th gibt oder diverse Sachen für Vampire.
Was Onyx Path Publishing hingegen macht ist auf Basis des Erfolg oder fehlenden Erfolg der Kickstarter abzuschätzen ob sich weitere Kickstarter und Luxus-Editionen lohnen.
So wurde nachdem die V20 Ergänztungsbände immer weniger Geld einbrachte schließlich beschlossen für mindestens ein V20 Ergänzungsband auf die Luxus Ausgabe zu verzichten.
Würden die Luxus Ausgaben zu den einzelnen Spiellinien liegen bleiben würden sie darauf verzichten einer schlechten Investition gutes Geld nachzuwerfen.
Ansonsten ist das was man bei OPP Kickstartern unter dem Strich, als harter Fakt heraus bekommt ein hübschere Edition des Buchs als später im Handel verfügbar sein wird.
Praktisch fertige Produkte mit hochwertigem Marketing dahinter (und Maximen wie: Gehe nur in einen KS wenn du schon alles zu 90% erledigt hast) stehlen genau den Underdog, für die so eine Plattform konzipiert war die Show und die veränderte Erwartungshaltung daran, wie ein CF-Projekt auszusehen hat, macht die weitere (erfolgreiche) Nutzung für Underdogs unmöglich.
Ohne die großen Projekte entgeht Kickstarter die notwendige Aufmerksamkeit von Kunden bzw. wird als Plattform weniger stark wahrgenommen.
Neben dem Aspekt das - ich persönlich nenne sie "Dreck Projekte" - den Kunden vermitteln können die Plattform allgemein eher zu meiden.
Das heißt neben der Erfahrung mit Videospielen ist für mich ein negativer Aspekt von Kickstarter das viele Projekte entweder Müll sind oder direkt nur zum Scherz dienen.
Was mir die Suche nach Underdogs wesentlich mehr verleidet als die großen Projekte an denen ich mich beteilige oder die ich so mit halben Auge verfolge.
Abgesehen davon das bisher eigentlich noch fast jeder Underdog bei dem ich dieses Jahr beteiligt war es geschafft hat. ^^;
Da sind nur zwei Projekte in meiner Liste die ich unterstützte und die dann nicht ihr Ziel erreichten.
Es gibt aber einen Qualitativen Unterschied zwischen diesen beiden Situationen:
1) Hier ist unser Online Shop, da ist der Button für das Vorbestellen, wenn wir bis Stichtag X genug Vorbestellungen haben, geht das Ding in Produktion. Kauft es euch!
2) Hier ist Produkt X. Ihr habt einen Monat Zeit um unsere Forderung zu erfüllen, sonst gibt es das nicht. Bewerft uns mit Geld!
Eigentlich ist der Unterschied:
Wir haben ein (limitiertes / einmalig verfügbares) Produkt...
1) Hier ist unser Online Shop. Bestellt hier vor. Wenn wir bis zum Stichtag X genügend Vorbestellungen haben wird es geliefert.
2) Hier ist unser Kickstarter. Bestellt hier vor. Wenn wir bis zum Stichtag X genügend Geld haben wird es geliefert.
Mit der Unterscheidung das Kickstarter eine bekannte Plattform bietet und hinsichtlich der Zielerreichung für den Kunden transparent ist.
Ebenso das auf Kickstarter für den Kunden Informationen verfügbar sind wie "Wieviele Backer haben den Reward ebenfalls gefwählt.".
Auch gibt es bei Kickstarter oftmals bei einer Übererreichung der erwarteten bzw. benötigten Anzahl an Vorbestellern Produktaufwertungen oder Swag. Etwas das es bei einer Vorbestellung nicht gibt.
Das heißt gehen wir mal davon aus das OPP 400 Vorbestellungen benötigt um Wraith 20th Anniversary Edition Deluxe bestellen zu können.
In einer Vorbestellung erfährt man nicht um OPP 400 Vorbestellungen hat oder 1.200, das Produkt bleibt das selbe wie das was zustande gekommen wäre wenn es nur 400 gewesen wären.
Bei dem Kickstarter kann man ersehen das 1.492 Backer insgesamt $200.499 investiert haben. Weil es jedoch ein Kickstarter und keine Vorbestellung ist wird das Produkt erweitert.
Der Händler bzw. Verlag verzichtet bei einer Vorbestellung ja nicht auf den Gewinn.