Autor Thema: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(  (Gelesen 5933 mal)

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Offline Skeeve

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[Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« am: 31.12.2014 | 00:46 »
Kürzlich hatte ich mir mein zweites Hellfrost-Abenteuer ("Piraten des Kristallstroms") gekauft und schnell festgestellt dass ich wohl einiges daraus in meine Fantasy-Welt übernehmen werde und es auch dort einen Fluß Kristallstrom geben wird.

Aber abgesehen von einigen Merkwürdigkeiten
  • Karte ohne Legende, erst vier Seiten später erfährt man teilweise die Bedeutungen der Symbole (die mit L markierten Felder)
  • die punktierten Teile sollen vermutlich zwei Wagen mit jeweils einem Pferd darstellen, im Text ist aber von drei Wagen die Rede
  • was die Felder mit den rechteckigen "Brettern" darstellen sollen ist mir noch unklar
  • das Abenteuer ist für vier Charaktere, in den Szenen mit den Wagen gibt es immer zwei Wagenlenker pro Charakter: also acht Wagenlenker für drei Wagen (oder sind es doch nur die zwei Wagen, die auf der Karte eingezeichnet sind)? Naja, etwas viel.. ein paar weniger und stattdessen ein paar einfache Wachen oder mehr Wagen hätten es vielleicht auch getan
  • in der Beschreibung der Szene am Fluß heißt es zwar wieder dass die L auf der Karte die Felder mit Laternen kennzeichnen, aber auf der Karte (diesmal sogar mit Legende) sind die Laternen diesmal mit Laternen(-symbolen) gekennzeichnet

ist mir nach ein wenig blättern auch wieder ein- und aufgefallen warum ich nach "Dunkle Saat" eigentlich keine Hellfrost-Abenteuer mehr kaufen wollte: man könnte die Druckkosten noch ein weng reduzieren wenn man einfach hinten auf die sch... Miniaturen und Schablonen verzichten würde!  :q

  • zu klein
  • weil zu dicht am Rand zum kopieren nicht geeignet, außer man zerschneidet das Abenteuer in einzelne Blätter
  • trotzdem nicht nicht zum kopieren geeigent, weil die Teile in der gewählten Farbgebung  "Schwarz auf Dungelgrau" einfach Sch... aussehen!

Ich habe mir dann gedacht "gut, Farbdruck hätte das ganze vermutlich zu teuer gemacht. Bei "Dunkle Saat" sind die Schablonen und Miniaturen ja auch schon in ... Schwarz/grau. Vermutlich sind die dann beim PDF in Farbe." Am Montag hatte ich nun meine PDF-Sammlung vervollständig und festgestellt dass die Miniaturen/Schablonen auch in der PDF-Version von "Piraten des Krsitallstroms" genauso ein Murks sind wie bei der Print-Version!  >:(

Also damit sind Hellfrost-Bücher jetzt für mich erledigt! Ich habe das Spieler-Handbuch, den Rassilon-Band, den Kreaturen-Band, "Dunkle Saat" und "Piraten des Krsitalstrom" als Print und seit Montag auch als PDF. Also ich habe ja nichts gegen das Geld ausgeben, aber nun ist Schluß. Wenn ich mir Battlemaps, Miniaturen und Schablonene eh selbst basteln muss, dann kann ich mir auch gleich die Abenteuer selbst ausdenken...

[was mich bei der ganzen Sachen jetzt nur irritiert: bei der PDF-Version von "Dunke Saat" sind Minituren und Schablonen in Farbe! Also es geht doch! (nach einem passenden Bild für die Sporenschleuder hätte ich mich im Web vermutlich auch tot gesucht) Was soll denn der Murks beim Kristalstrom?

Das ist nebenbei noch ein Beweis für die goldene Regel "gebe erst dann Geld für ein Buch aus, wenn du das Buch in der Hand gehalten hast und einen Blick reinwerfen konntest!"]
« Letzte Änderung: 31.12.2014 | 00:48 von Skeeve »
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Offline Kardohan

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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #1 am: 31.12.2014 | 02:23 »
Die Karten wurden (unkorrigiert) aus dem Original übernommen, was wohl z.T. auch der Lizenz geschuldet ist.
Die Abstimmung zwischen den Illustratoren und Autoren bei TAG klappte damals noch nicht so gut, daher sind die ersten Karten leider nicht fehlerfrei. Mist, aber nichts weltbewegendes. Das L/Laternensymbol war ein solches Problem. (Später wechselte man deswegen den Kartenillustrator).
Die "Bretter" sind eben das - Stapel derselben und Schwieriger Untergrund.
Die beiden gepunkteten Wagen stehen hier wie die Stapel nur als Hindernisse und Deckung. Die 3 Wagen haben mit diesen beiden Wagen nix zu tun, sondern werden nur heimlich des Nachts beladen.
Somit sind die Anzahl der Wagenlenker für 5 Wagen passend (6 für die 3 zu beladenende Wagen die die Stadt dann verlassen. Jeweils 1 für die beiden stehenden Wagen, die in der Stadt bleiben.

Das Figuren und Schablonen nicht in Farbe sind ist blöd, aber z.T. auch aufs Original zurückzuführen. Auch dort müsste man die Seite zum Ausdrucken passend vergrössern. Im Original bekam man die Compendiums aber immer mit dem Original-PDF, da aus rechtlichen und technischen Gründen die "Factories" nicht übernommen wurden.

Nebenbei gesagt sollen alle Figuren und Schablonen inkl. der Factories 2015 gesammelt als eigenständiges Produkt bei TAG erscheinen. In Farbe.

Was mich eher an dem Abenteuer stört ist die grausame Entschuldigung für ein Abenteuer namens "Phantom der Sümpfe". Statt etwa die Plotelemente mit den Sklavenhändlern (Baronie Schwarzfels) und das die Helden den Miesling aus Kristallstrom eigentlich nicht umbringen dürfen sondern an die Offiziellen samt Beweisen aus seinem Haus übergeben müssen, wollen sie keinen Ruhmabzug riskieren, aufzugreifen, werden absolut nichtssagende und unpassende Dinge wild und konfus zusammengewürfelt. Beim Durchlesen konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß der Autor keine Ahnung von der Spielwelt hat und das hier ein schlechtes DSA-Abenteuer recycelt wurde.
Saxische Grabhügel dienen der aktiven Verehrung geachteter Helden und werden mit Sicherheit nicht in einem Sumpf aufgeschüttet. Sie sind übrigens ein Kennzeichen der saxischen Kultur bzw. derer Vorfahren und werden regelmäßig besucht.
Alligatormenschen und Echsenmenschen leben in den Ruinen ihrer uralten Kulturen, die gänzlich anders aussehen und funktionieren. Die werden sich bestimmt nicht in den potentiell von den Göttern geschützten menschlichen Grabhügeln niederlassen.
Außerdem wird hier einfach so ein Relikt platziert, wo es eigentlich keinen Sinn mehr macht und (im Rahmen des Abenteuers) auch nix bringt. Nebenbei ist die Darstellung in der Kammer der Statuen absoluter Nonsens, da Sarkeb viel älter als die menschlichen Götter ist und nix mit diesen am Hut hat. Darstellungen von Opferungen von Echsenmenschen und anderen Kreaturen hätten hier eher Sinn gemacht. Darüberhinaus stellen die Alligatormenschen solche Szenen in Piktogrammen dar, deren Sinn kaum einer heutzutage versteht.
Um die Sache kurz zu machen; diese 5 Seiten (plus die Kreaturenbeschreibungen dazu) hätte man sich am Besten gespart und in den Farbdruck der Figure Flats gesteckt.
« Letzte Änderung: 31.12.2014 | 02:43 von Kardohan »
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Offline Skeeve

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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #2 am: 31.12.2014 | 10:35 »
Aha, besten Dank für die Erklärungen und Informationen!  :d

Nebenbei gesagt sollen alle Figuren und Schablonen inkl. der Factories 2015 gesammelt als eigenständiges Produkt bei TAG erscheinen. In Farbe.

Mmmmh.... Erscheinungstermine von Savage Worlds Produkten.... [ich würfel gerade Prometheus und TAG durcheinander  ;) Naja, wenn was neues bei TAG erscheint, dann bekommen wir es ja auch hier in den News mitgeteilt! Dafür nochmal "Vielen Dank!"]
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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #3 am: 31.12.2014 | 10:42 »
diese 5 Seiten (plus die Kreaturenbeschreibungen dazu) hätte man sich am Besten gespart und in den Farbdruck der Figure Flats gesteckt.

Ach, bei der Kreaturenbeschreibung vom Phantombaum hätte ich auch eine Kleinigkeit bei der Beschreibung der Phantome:

Zitat
Es dauert eine Minute (12 Runden) ein Trugbild zu erschaffen.

Hat sich irgendwas geändert bei SW oder dauert eine Minute nicht 10 Runden?
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Offline Kardohan

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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #4 am: 31.12.2014 | 12:00 »
Hat sich irgendwas geändert bei SW oder dauert eine Minute nicht 10 Runden?

Hatte mich derart über das "Abenteuer" echauffiert, dass ich dieses Bonmot ganz übersehen habe. Ja, 10 Kampfrunden sind 1 Minute und ein durchschnittlicher Kampf dauert erfahrunggemäß gerade einmal 6-12 Kampfrunden. Welche Intelligenz hatte der Baum nocheinmal, daß er mit den Phantomen glaubhaft eine Person in Not schauspielern kann? Geschweigedenn, wie nimmt der Baum überhaupt etwas in 10km Umkreis wahr, das es die Phantome "passend zur Gruppe" erzeugen kann?

Nebenbei steht der Baum ja wohl auf dem Hügel, wo man ihn schon von weitem mit passenden Zaubern und Brandpfeilen beharken kann, ohne dass man etwa auf 3" ran muss, um in den Bereich der Angst und seiner Luftwurzeln zu gelangen. Warum sollte man in den Hügel hineinwollen, wenn man ihn einfach ausräuchern und die Wurzeln von oben per Kegelschlag erwischen kann? Alchemistische Kegelschlag- und Flächenschlag-Objekte sind nicht teuer und leicht in einer Stadt wie Brückwasser zu kriegen, wenn die Helden sich vorher über diese "Dämonenbäume" informiert haben.

Witzig ist auch, dass der Baum humanoide Wesen, genauer Menschen, benötigt um sich "fortzupflanzen", in der Einleitung des Abenteuers aber angegeben wurde, dass dies auch mit kleineren Säugetieren klappt. Nebenbei sind Engro, Elfen, Zwerge und Frostblüter keine potentiellen Wirte? Oder die Schmuggler und Sklavenhändler? Oder Orks, Goblins oder Bufomi, wo die Alligatormenschen nur durch ihre Immunität überleben? Warum ist der Sumpf nicht mittlerweile zugepflastert mit diesen Bäumen?

Wie ich schon schrieb, scheint der Autor keine Ahnung von SW im Allgemeinen und Hellfrost im Speziellen zu haben. Solche Fehler passieren meist, wenn man unreflektiert die Spieldaten aus anderen Spielsystemen konvertiert.

Am besten auf den Kompost mit diesem Abenteuer.

Ergänzung: Ein Trupp von vielleicht 20-30 Alligatormenschen ist übrigens keine "Invasion", ja nicht einmal eine ernsthafte Bedrohung, sondern Tagesgeschäft für den Fyrd jedes Dorfes in der Nähe.
« Letzte Änderung: 31.12.2014 | 12:23 von Kardohan »
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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #5 am: 31.12.2014 | 18:31 »
(...)
Wie ich schon schrieb, scheint der Autor keine Ahnung von SW im Allgemeinen und Hellfrost im Speziellen zu haben. Solche Fehler passieren meist, wenn man unreflektiert die Spieldaten aus anderen Spielsystemen konvertiert.
(...)

Steht denn beim Abenteuer dabei, wer das verbrochen hat? Den Schreiberling sollte man dann wohl tunlichst von Hellfrost abziehen. Allerdings, bei teilweise so elementaren Regelfehlern allgemein nicht mehr an Savage-Worlds-Abenteuer lassen. Abenteuer sind ja auch Empfehlungsschreiben für Regeln und Settings.
Bleibt savage!

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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #6 am: 1.01.2015 | 13:34 »
Steht denn beim Abenteuer dabei, wer das verbrochen hat? Den Schreiberling sollte man dann wohl tunlichst von Hellfrost abziehen. Allerdings, bei teilweise so elementaren Regelfehlern allgemein nicht mehr an Savage-Worlds-Abenteuer lassen. Abenteuer sind ja auch Empfehlungsschreiben für Regeln und Settings.

Ja, steht dabei. Das Kürzel des Autors reimt sich auf eine beliebte Süssware.
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Santa

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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #7 am: 1.01.2015 | 13:48 »
Ist ja nun keine Kunst den Namen rauszufinden, aber bei der Süßigkeit bin ich überfragt. :) edit: Stand auf dem Schlauch, weil ich vom Pseudonym ausgegangen bin.

Hätte das nicht auch beim Korrektorat/Lektorat auffallen müssen oder ist das mein Verlag generell nicht so prickelnd? Ich habe nur die Taschenbuch Ausgabe der Grundregeln und die fand ich gut. Wollte mir nur demnächst Settings zulegen und bin jetzt etwas verunsichert.
« Letzte Änderung: 1.01.2015 | 14:52 von Santa »

Offline Greifenklaue

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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #8 am: 1.01.2015 | 13:59 »
Hast Du Dich denn schon für eines entschieden? Sundered Skies macht z.B. nur wenig Probleme.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Santa

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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #9 am: 1.01.2015 | 14:03 »
Für den Anfang standen tatsächlich Hellfrost und Sundered Skies (hatte zu das-Fera-Zeiten unbewusst mal eine ähnliche Setting Idee und wurde dann darauf hingewiesen) auf meiner Liste, ggf. später Rippers.

Offline Greifenklaue

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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #10 am: 1.01.2015 | 17:25 »
Da kannst Du imho relativ bedenkenlos zuschlagen, die PPK ist "nett". Damals hatte sie mich nicht recht überzeugt, aber beim Spielen heute läuft das doch recht gut.

Hellfrost in den Grundbüchern ist auch nicht schlecht, die Abenteuer kenn ich aber noch nicht.

Das günstigere, kompaktere Setting ist in jedem Fall SuSk mit 1 Hardcover und 1 Softcover.
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Offline Jeordam

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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #11 am: 1.01.2015 | 17:48 »
SuSk ist ziemlich gut, wir hatten viel Spaß damit.

Gibt allerdings einen Punkt, der einem nicht sofort auffällt: Der Wildcard-Status wird im Bestiarium mit der Gießkanne verteilt. Für selbstgeschriebene Abenteuer im Anfänger-/Fortgeschrittenenbereich passt es, wenn man sie um die Wildcards herumbastelt, aber in der PPK bekommt man die Wildcards später rudelweise serviert. Da muss man ein bisschen zurückstutzen.

Und es ist ein brutal schweres Setting. Die taktischen Anforderungen an die Spieler sind hoch. Mit Zuckerbäcker spielen ist da nichts.

Offline Kardohan

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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #12 am: 1.01.2015 | 18:18 »
Diese 7 Seiten sind grob 10% des Büchleins. Die restlichen 90% gehören mit Piraten des Kristallstroms zu einem soliden Hellfrost-Abenteuer. Da Wiggy in seinen Szenarien die Spieler gerne auf einen vorgegebenen Pfad setzt, um eine Story zu erzählen, was gerade vielen deutschen SLs nicht schmeckt, sollte man u.a. auch deswegen das Abenteuer vorher gut durchlesen und es sich zu eigen machen, sprich den Randstreifen und die möglichen Abzweigungen studieren und für sich ausbauen.

Man sollte sich in jedem Falle die PDF zulegen, damit man nicht nur die Figure Flats einfach vergrößern und für den Privatgebrauch drucken kann, sondern das Gleiche auch mit den Karten des Abenteuers machen kann.
Die Karten sind in Originalgröße eingebunden und taugen mit etwas Nachbearbeitung auch zum Druck bis hin auf A0 (also Kästchen auf real 1 Zoll). Das Selbe hatte ich mit den Karten aus dem englischen Original gemacht. Erspart einem das ständige Neumalen der Karte und man hat es leichter Props als Kisten- und Bretterstapel zu platzieren.
Für diejenigen die eh kaum oder keine Figuren nutzen ist dies eh nicht relevant. Da reicht für den SL die kleine Karte im Büchlein, trotz der 2 oder 3 kleinen Ausrutscher.

Das Originalabenteuer wurde seit mittlerweile 5 Jahren von unzähligen Gruppen bespielt und keine hatte größere Probleme mit den Karten. Es ist außerdem eines der wenigen "investigativen Abenteuer" des Settings, wo man die menschlichen Gegner eigentlich nicht gleich umbringen darf und selber haarscharf am Rande der Legalität agieren muss um dem Miesling auf die Schliche zu kommen.

Wenn ich dieses Abenteuer heute nochmals leiten wollte, würde ich die Spur der Sklavenhändler nach Schwarzfels ausbauen und unbedingt eine große Gerichtsverhandlung ansetzen mit Wergeldzahlungen etc ansetzen. Da die Expansions mit den Justizregeln noch nicht auf Deutsch verfügbar sind, reicht auch der Überblick wie es bei den Angelsachsen ein Gerichtsverfahren ablief (http://www.regia.org/research/misc/law.htm). Man sollte sie gut durchlesen, den Gerichtsverfahren bei den Angelsachsen (=Saxa) laufen deutlich anders ab, wie man es aus heutiger Sicht gewohnt ist.

Nebenbei zeigt das Abenteuer ganz gut warum der Gott der Händler der Bruder des Gottes der Diebe ist. ;)

Es übrigens nicht zielführend eine OFFENE Spielwelt wie Rassilon mit den Skies zu vergleichen, die man nach der zwar guten PPK, der kleinen Nachfolgerin und der Handvoll guter Szenarien einfach abgegrast hat. Dieser Vergleich wird keiner der beiden Spielwelten gerecht. Am Ende entscheidet sowieso der persönliche Geschmack und was man in einem Setting sucht. Empfehlenswert sind beide!

Was die Härte des Settings anbelangt, können sich beide nix vorwerfen. Wer sich dem Ungezieferkönig gestellt hat, ohne Flächenschlag in der Gruppe zu haben oder das der SL "die Würfel dreht", würde ich sogar sagen das HF um einiges knackiger sein kann.
« Letzte Änderung: 1.01.2015 | 18:20 von Kardohan »
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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #13 am: 1.01.2015 | 19:37 »
Es übrigens nicht zielführend eine OFFENE Spielwelt wie Rassilon mit den Skies zu vergleichen, die man nach der zwar guten PPK, der kleinen Nachfolgerin und der Handvoll guter Szenarien einfach abgegrast hat. Dieser Vergleich wird keiner der beiden Spielwelten gerecht. Am Ende entscheidet sowieso der persönliche Geschmack und was man in einem Setting sucht. Empfehlenswert sind beide!

Was die Härte des Settings anbelangt, können sich beide nix vorwerfen. Wer sich dem Ungezieferkönig gestellt hat, ohne Flächenschlag in der Gruppe zu haben oder das der SL "die Würfel dreht", würde ich sogar sagen das HF um einiges knackiger sein kann.
Ich wollte eigentlich gar nicht auf einen Vergleich hinaus, sondern nur zu dem "kann ich unbedenklich zugreifen" (bei SaWo-Settings) Stellung nehmen - aber die Infos hier sind ja trotzdem aufschlußreich ;) Klingt ja so, als könnte man auch hier bedenkenlos zugreifen. (Ob es einem dann letztlich gefällt, ist sicherlich wieder eine andere Frage. Aber man bekommt keinen Scheiß.)

Achso, ich weiß jetzt wer der Übersetzer und wer der Lektor war, aber nicht, wer der Autor des Zusatzabenteuers ist ... War das ggf. einer der beiden?
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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #14 am: 1.01.2015 | 20:01 »
Ich wollte eigentlich gar nicht auf einen Vergleich hinaus, sondern nur zu dem "kann ich unbedenklich zugreifen" (bei SaWo-Settings) Stellung nehmen - aber die Infos hier sind ja trotzdem aufschlußreich ;) Klingt ja so, als könnte man auch hier bedenkenlos zugreifen. (Ob es einem dann letztlich gefällt, ist sicherlich wieder eine andere Frage. Aber man bekommt keinen Scheiß.)

Kann man, denn die Geschmäcker und Ansprüche an ein Setting sind glücklicherweise sehr verschieden.

Achso, ich weiß jetzt wer der Übersetzer und wer der Lektor war, aber nicht, wer der Autor des Zusatzabenteuers ist ... War das ggf. einer der beiden?

 ;D Nein! Der besagte Autor ist eher durch seine Tätigkeiten für den 400 Pfund Gorilla der deutschen Rollenspielszene und im OSR-Bereich bekannt. Außerdem ist er ein bekanntes Mitglied u.a. dieses Forums und der deutschen RPG-Blogosphäre. Schreiben kann er also.
TAG Hellfrost Line Editor
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Offline Grospolian

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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #15 am: 1.01.2015 | 20:29 »
Ich dachte eigentlich ich könnte mir mal ein paar Tage frei nehmen und in Ruhe auf eine interne Info warten, bis ich hier antworte, aber da die Nummer hier ja gerade explodiert, meine 2+x cents zum Thema.

Zum ersten muss ich zugestehen, dass ich als das Phantombaum Abenteuer geschrieben wurde, meinen Redakteurspflichten nicht nachkommen konnte und im Endeffekt erst am Ende einen Blick drüber werfen konnte. Sonst wäre das Abenteuer nicht ins Buch gekommen. Was aber nicht an der Qualität des Abenteuers liegt sondern schlicht daran, dass es bessere Ansätze für ein Zusatzabenteuer gibt.

Zu den Miniaturen muss ich nochmal gesondert kommen, wenn Christian aus dem Urlaub ist und zu den Karten hat Kardohan eigentlich alles gesagt - abschließend muss ich einfach sagen, dass wir hier oft mit dem Problem kämpfen, das TAG gerade bei älteren Projekten oft nur die fertigen Bilder hat (im Sinne von Bitmaps, jpgs...), so dass es für uns praktisch unmöglich ist Fehler in Grafiken zu korrigieren (über dürfen will ich hier jetzt gar nicht reden).

Ich werde aber bei folgenden Übersetzungen darauf achten ggf fehlende Legendeninfos  in eine Textbox oä. zu schmuggeln.

So nun aber ans zweite Abenteuer - hier finde ich eure Kritik und den Ton extrem unangebracht. Das Abenteuer ist sicher nicht das beste das ich je gesehen habe, aber es so nieder zuhauen wird Moritz auch nicht gerecht.

Ich gehe einfach mal auf die Punkte ein die da aufgegriffen wurden:

Thematik: Wie schon oben geschrieben, ich hatte leider keinen Einfluss und hätte mir für dieses Buch gern etwas anderes gewünscht.

Grab im Sumpf:
Alles was du schreibst ist natürlich völlig richtig (und in diesem Sinne ist die von dir gar nicht erwähnte Falle totaler Schmu), aber das da heute ein Sumpf ist heißt ja nicht, dass dort immer einer war. Es ist zum einen möglich dass der Sumpf einst trocken gelegt war oder erst durch den Schneesturmkrieg entstanden ist. Schließlich wurde das Grab scheinbar in den Wirren der Zeit vergessen und eben nicht mehr regelmäßig gepflegt.

Die Alligatormenschen:
Diese Rasse wird in der Regel als recht selbstbewusst beschrieben und folgt dabei noch ihren ganz eigenen Gott, der eh der beste ist. Warum sollten Alligatormenschen auf der Flucht dann nicht eben doch so ein Grab als neue Heimat wählen. Was Sarkeb und die anderen Götter angeht, ggf. sind der Autor aber auch ich da der Tatsache erlegen, dass der Beiname "Zerfleischer der Götter" schon impliziert, dass es zumindest andere Götter gab und man so davon ausgehen konnte, dass eben die Konzepte gewisser Grundgottheiten eben auch schon bestanden. Ich frage mich eh warum du sie menschliche Götter nennst, die meisten nichtmenschlichen Völker verehren ja ebenfalls einen oder mehrere dieser Götter.

Zum Relikt:
Es ist schlicht, die Waffe des begrabenen Königs und der konnte ja schlecht Wissen, dass sein Grab mal von Alligatormenschen übernommen wird und eine passendere Waffe einlagern.

Zu den zehn zwölf Runden
- das ist ein Fehler der natürlich im Korrektorat gefunden hätte werden können und damit geht es wohl auf meine Kappe. Dem Autor deswegen völliges nicht verstehen der Regeln zu unterstellen ist aber schon ein klein wenig übertrieben....

Zum Schauspielern
Ich sehe das Problem, das du ansprichst - mir fällt es aber ehrlich gesagt schwer hier über die emotionale Intelligenz eines Fantasiebaumes zuurteilen. :/

Wahrnehmung des Baumes
Magie?

Feuer frei
Du hast natürlich völlig Recht, aber zum einen werden nicht alle Gruppen die "Werkzeug" zur Hand haben, nicht alle werden sich vorher informieren, andere wollen vielleicht das Grab erforschen und last but not least die Alligatormenschen könnten in diesem Falle durchaus immer noch intervenieren.

Ich seh den Sumpf vor lauter Phantombäumen nicht mehr
In der Einleitung steht dass der Baum Kleintiere kontrollieren kann, zur Fortpflanzung braucht er aber scheinbar Menschen (sagt der Text so). Für meinen Geschmack hätte Moritz hier ein wenig mehr erklären können warum gerade Menschen (oder ggf menschengroße Humanoide) braucht.

Invasion
Im Text steht dass der Stamm sich stetig vergrößert und beginnt Probleme zu machen. Die "Invasion" wird hingegen in die Zukunft gelegt...

Der Rest bis auf Taysals Entgleisung, war ja manierlich und auf Greifenklaues Frage noch: Der Autor des Mini Abenteuers war Moritz Mehlem.
Besucht den Spielwelten Youtube Kanal :D
https://www.youtube.com/channel/UCz4TBDBYY2vUE2sX_MPWG0w

Offline Greifenklaue

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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #16 am: 1.01.2015 | 21:23 »
Der Rest bis auf Taysals Entgleisung, war ja manierlich und auf Greifenklaues Frage noch: Der Autor des Mini Abenteuers war Moritz Mehlem.
Danke. Moritzs Abenteuer gefallen mir meist gut, insofern werd ich mir das sicher auch angucken.

Selbst wenn er mal einen Ausrutscher gehabt haben sollte, ist das ja verkraftbar - für ihn und für die Leserschaft. Manches bemerkt man ja auch bei ausführlichen Testspielen, zu denen es hier vermutlich zeitbedingt nicht kam.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #17 am: 2.01.2015 | 00:14 »
Ist etwas nicht gut, so ist Kritik immer angebracht, denn nur durch Kritik kann man sich verbessern. Haken wir es als Ausrutscher ab, denn DAS Moritz es besser kann, wissen wir ja.

Thematik: Wie schon oben geschrieben, ich hatte leider keinen Einfluss und hätte mir für dieses Buch gern etwas anderes gewünscht.

Das Hauptabenteuers liefert eigene Handlungsstränge frei Haus, die man sozusagen en passant ohne viel Arbeit hätte aufnehmen können.

Als eine Ergänzung unabhängig zum Hauptabenteuer hätte man es universeller anlegen können...

Grab im Sumpf:
Alles was du schreibst ist natürlich völlig richtig (und in diesem Sinne ist die von dir gar nicht erwähnte Falle totaler Schmu), aber das da heute ein Sumpf ist heißt ja nicht, dass dort immer einer war. Es ist zum einen möglich dass der Sumpf einst trocken gelegt war oder erst durch den Schneesturmkrieg entstanden ist. Schließlich wurde das Grab scheinbar in den Wirren der Zeit vergessen und eben nicht mehr regelmäßig gepflegt.

Das Grab an sich spielt selbst keinerlei Rolle. Da sind weder irgendwelche Geister oder Untote drin.

Man hätte es auch einfach als uralte Ruine, Felsenformation o.ä. schildern können, ohne das es an der Geschichte was geändert hätte. Das Rassilonbuch gibt ja im Großen Sumpf Beispiele wie die Ruinen von Echsen- und Alligatormenschen aussahen. Der Froschtempel im Hauptabenteuer ist ein Standarbeispiel in alter bufomischer Architektur.

Die Alligatormenschen:
Diese Rasse wird in der Regel als recht selbstbewusst beschrieben und folgt dabei noch ihren ganz eigenen Gott, der eh der beste ist. Warum sollten Alligatormenschen auf der Flucht dann nicht eben doch so ein Grab als neue Heimat wählen. Was Sarkeb und die anderen Götter angeht, ggf. sind der Autor aber auch ich da der Tatsache erlegen, dass der Beiname "Zerfleischer der Götter" schon impliziert, dass es zumindest andere Götter gab und man so davon ausgehen konnte, dass eben die Konzepte gewisser Grundgottheiten eben auch schon bestanden. Ich frage mich eh warum du sie menschliche Götter nennst, die meisten nichtmenschlichen Völker verehren ja ebenfalls einen oder mehrere dieser Götter.

Für die Geschichte ist ebenfalls irrelevant ob es Alligatormenschen, Echsenmenschen, Bufomi, Orks, Goblins oder irgendwelche Kultisten (etwa der Spinnengöttin) sind.

Das Konzept der Gottheiten von Hellfrost zu erklären, würde dieses Posting sprengen, daher nur soviel, daß die Tierrassen weit in den Tiefen der Vergangenheit, lange bevor die Elfen fielen, die Zwerge ihre Festungen bezogen, die Drachen herrschten, natürlich auch Gottheiten die heute von den Menschen verehrt wurde, allerdings eben in einem Kontext der Alligatormenschen. Sarkeb nennt man "Zerfleischer der Götter" weil er als ehemaliger Kriegsgott seine göttlichen Geschwister schwach empfand und verschlang, so dann zum Herrscher der Alligatormenschen wurde. Das geschah zur Zeit des Stigmas, wo sie gegen die Echsenmenschen rebellierten und die Reiche der Tiermenschen im Norden wie Süden im Niedergang begriffen waren.
Diese Geschwistergottheiten wurden damals in den Piktogrammen dargestellt, die aus heutiger Sicht kaum noch wiederzuerkennen wären.

Zum Relikt:
Es ist schlicht, die Waffe des begrabenen Königs und der konnte ja schlecht Wissen, dass sein Grab mal von Alligatormenschen übernommen wird und eine passendere Waffe einlagern.

Relikte spielen im Hellfrost nun einmal eine herausragende Rollen, so dass sie nicht irgendwo rumliegen ohne überhaupt eine Rolle in der Geschichte zu spielen. Eine qualitativ hochwertige Waffe mit etwa alchemistisch behandelten Edelsteinen im Griff oder Glyphen hätten den gleichen Zweck erfüllt.

Zu den zehn zwölf Runden
- das ist ein Fehler der natürlich im Korrektorat gefunden hätte werden können und damit geht es wohl auf meine Kappe. Dem Autor deswegen völliges nicht verstehen der Regeln zu unterstellen ist aber schon ein klein wenig übertrieben....

Ok, die Unterstellung war übertrieben. Aber dennoch ein kapitaler Bock... ;)

Zum Schauspielern
Ich sehe das Problem, das du ansprichst - mir fällt es aber ehrlich gesagt schwer hier über die emotionale Intelligenz eines Fantasiebaumes zuurteilen. :/

Wahrnehmung des Baumes
Magie?

Ich kann mir eben nicht vorstellen, daß eine Pflanze mit tierischer Intelligenz überhaupt das Konzept versteht, wie man einen Menschen in Not simuliert. Hier täte es eine unterschwellige empatische Botschaft auch, die die Leute unterbewußt in ihr Verderben zieht. Weniger ist hier oft mehr...

Eine solche Magie wäre für eine einfache Kreatur etwas heftig. So etwas ist für die unzähligen Geister und (un)heiligen Orte "reserviert", die festgelegten Regeln folgen. Als solche aufgezogen wäre "der Phantombaum" plausibel rübergekommen und hätte nebenbei die anderen Knackpunkte mitgelöst, wie die Kommunikation, die Anbetung bzw. warum die Alligatormenschen immun sind.

Feuer frei
Du hast natürlich völlig Recht, aber zum einen werden nicht alle Gruppen die "Werkzeug" zur Hand haben, nicht alle werden sich vorher informieren, andere wollen vielleicht das Grab erforschen und last but not least die Alligatormenschen könnten in diesem Falle durchaus immer noch intervenieren.

Klar haben nicht alle dieses Werkzeug. Aber Mollies und alchemistische Gegenstände dieser Art sind weit verbreitet und erst durch Umhören kommen sie ja überhaupt erst weiter. Ich glaube mal nicht, daß sie sie einfach so in den Sumpf hineinziehen, um irgendwann einem dieser "Phantome" zu begegnen, die nebenbei auch von ganz anderen Kreaturen erzeugt werden.

Ich seh den Sumpf vor lauter Phantombäumen nicht mehr
In der Einleitung steht dass der Baum Kleintiere kontrollieren kann, zur Fortpflanzung braucht er aber scheinbar Menschen (sagt der Text so). Für meinen Geschmack hätte Moritz hier ein wenig mehr erklären können warum gerade Menschen (oder ggf menschengroße Humanoide) braucht.

Das liest sich für mich anders: "Mittlerweile ist er mächtig genug, nicht nur kleinere Säugetiere unter seine Kontrolle zu bringen, sondern auch Menschen anzulocken und zu verwandeln. Diese werden in willenlose Pflanzenzombies verwandelt und sorgen als „Sporen“ für das Weiterleben bzw. die Verbreitung des Phantombaums."

Für mich liest es sich, daß Mensch wie Tier als Sporenträger eingesetzt werden kann. Aber sei es drum...

Invasion:
Im Text steht dass der Stamm sich stetig vergrößert und beginnt Probleme zu machen. Die "Invasion" wird hingegen in die Zukunft gelegt...

Invasion ist hier schlicht und einfach zu hoch gegriffen. Eroberungen und erfolgreiche Überfälle hätte eher gepasst. Es wäre auch ein aktuelleres Bedrohungsszenario.
Der Große Sumpf zeigt ja, daß auch nach vielen Generationen die Echsen- und Alligatormenschen kaum nocht die Kraft haben irgendwas diesbezüglich zu reissen. Ihre Zeit ist schon seit langem abgelaufen und wie die Riesen gehören sie eigentlich zu den Aussterbenden Völkern.

Sind die problematischen Stellen bereinigt bzw. sauberer definiert, ist die Story durchaus spielbar, daher kann man mit einem solchen Glitch leben.

Daher möchte ich mich hier von Herzen entschuldigen, wenn ich Verlag und Autor zu sehr auf die Zehen gestiegen sein sollte.
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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #18 am: 2.01.2015 | 00:37 »
(..)
Der Rest bis auf Taysals Entgleisung, war ja manierlich und auf Greifenklaues Frage noch: Der Autor des Mini Abenteuers war Moritz Mehlem.

Entgleisung? Lies bitte nochmals, was ich geschrieben habe. Das ist vollkommen sachlich gemeint, unabhängig von irgendeiner Personalie (der Name Moritz ist sehr spät gefallen und ich habe das Abenteuer auch gar nicht zur Verfügung), irgendwelchen Befindlichkeiten oder System (ich hätte das auch bei einem Abenteuer aus einem anderen System angemerkt). Ich habe auch keinerlei Kraftausdrücke oder ähnliches benutzt. Wie du auf eine "Entgleisung" kommst, ist mir schleierhaft. Gerade du als Redakteur solltest doch darauf bedacht sein, das sich kompetente Leute an die von dir betreute Produktlinie setzen. Wenn bei einem Projekt derart viele Fehler auftauchen ist es doch fraglich, ob der Autor nicht falsch eingesetzt wird. An anderer Stelle kann er ja vielleicht durchaus punkten. Ich lass ja auch keinen Landschaftsgärtner an den Serverpark und andersherum keinen ITler 'nen Park begrünen. Mir öffentlich eine Entgleisung vorzuwerfen (anstatt das mit mir per PN zu regeln) ist echt unfein und zwingt mich dazu, öffentlich darauf zu reagieren (denn so einen Unsinn zu meiner Person kann ich in der Öffentlichkeit nicht unkommentiert stehen lassen). Zumal ich selbst schon Leute für ein Projekt abgelehnt habe, weil keine bis zu wenig Ahnung vorhanden war (und die Leute waren/sind auf einer persönlichen Ebene total nett). Das sollte dir durchaus bekannt sein. Ich habe das Gefühl du nimmst, aus was für Gründen auch immer, meine Äußerung persönlich und interpretierst da deswegen einfach Unsachlichkeit hinein.  :(
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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #19 am: 2.01.2015 | 11:46 »
Taysal: Deine Entgleisung - das wort ist dumm gewählt - war dass man aus deiner Aussage schließen konnte, dass du den Text nicht kennst, aber gleichzeitig Empfehlungen aussprichst wie mit ihm zu verfahren ist.

Kardohan:
Klar hätte man etwas anderes wählen können, aber Moritz hat sich nun mal für ein Hügelgrab entschieden das von Alligatormenschen geschändet wurde. Wie im Abenteuer steht sollte das Abenteuer eine düstere Atmosphäre haben - da bietet sich ein Grab an.

Wo kann man die zusätzlichen Infos zur Religion der Alligatormenschen bekommen - ich scheine da eine riesige Wissenslücke zu haben.

Sicher war es ein Bock sich mit den Runden zu vertun - aber du siehst doch selber was du mit der ursprünglichen Aussage erreicht hast, direkt kam der Erste der Moritz für immer Verbieten wollte ein Abenteuer für SW zu schreiben und ich denke du siehst selbst, dass dies nicht gerechtfertigt ist.

Bei einem mobileren Monster würde ich diese besondere Macht auch als zu stark ansehen, aber der Baum ist nicht mobil und in seiner Verteidigung sehr eingeschränkt. Ich finde es persönlich ok.

Zur Invasion will ich sagen, dass du im Bezug auf diese Situation durchaus recht hast, aber das die beiden Völker keine Bedrohung mehr sind mögen die Sutmarker ggf etwas anders sehen ;). Eine richtige Invasion wird aber wohl aus 30 Alligatormenschen nicht entstehen.
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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #20 am: 2.01.2015 | 14:38 »
Quellen sind der Great Swamp Region Guide sowie der Salt Marsh Realm Guide, sowie diverse Einträge in denen die Kultur der Alligatormenschen auftaucht. Darüberhinaus diverse Textabschnitte über die uralten Zeitalter.

Das eine düstere Stimmung erzeugt werden soll ist unstrittig, auch wenn ich den Weg über eine Randnotiz für nicht so gelungen halte, wie eine passende Beschreibung (Siehe Einleitung zum Froschtempel im Hauptabenteuer). Aber das ist nicht der Punkt. Die Wahl des Ortes und der Antagonisten ist absolut beliebig. Ort wie Gegner haben an sich keine zwingenden Rollen im Szenario. Es könnte wie gesagt genauso mit Orks in einer engen Schlucht oder Bufomi in der Ruine des Froschtempels stattfinden oder man kann alles auch komplett ignorieren.

Marionette ist einer der knackigsten Zauber im SW-Repertoire. Er wird sogar noch härter, wenn man nur mit Willenskraft -2 (also schwerer) widerstehen kann statt in einer vergleichenden Probe, wo man nur min. gleichviel wie die Quelle würfeln muss. Ohne den Selbstmordbefehl kann man außerdem den Zauber nicht einmal vorzeitig abschütteln.
Es ist keine Grenze der maximal kontrollierbaren Kreaturen angegeben und ob dieser Effekt gebannt oder neutralisiert werden kann.
Stell dir nur mal vor, wie sich ein Spieler fühlt, wenn sein Held unaufhaltsam in den Sumpf hineinwandert, ohne das er irgendetwas dagegen tun kann. Am Ende blieb er dann einfach passiv stehen, um entweder von den Luftwurzeln versport zu werden bzw. die Alligatormenschen genießen ihn einfach zum Mittag.
Die Phantom-Macht des Baumes ist einfach zu mächtig, mobil oder nicht, und selbst in einem viel kleineren Umkreis als die 10 km.
« Letzte Änderung: 2.01.2015 | 16:59 von Kardohan »
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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #21 am: 2.01.2015 | 18:13 »
Jetzt verstehe ich erst deinen Einwand. Die Tatsache das hier kein vergleichender Wurf gefordert wird entschärft das zwar aber die Fähigkeit hätte besser begrenzt werden müssen.

Ich werde das mal für ein errata im Kopf halten
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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #22 am: 2.01.2015 | 19:13 »
Jetzt verstehe ich erst deinen Einwand. Die Tatsache das hier kein vergleichender Wurf gefordert wird entschärft das zwar aber die Fähigkeit hätte besser begrenzt werden müssen.

Ich dachte das wäre offensichtlich. ;)

Übrigens sind Vergleichende Würfe im Normalfall vorteilhafter für die Spieler, da man hier keinen ZW4 erreichen muss. Man muss nur nur mehr als der Gegner haben, selbst wenn es eine 1 gegen eine 0 ist. Gegen Extras ist das meist recht einfach...

Erwähnte ich übrigens, dass der Baum nicht als Wild Card gekennzeichnet ist?!

Ich werde das mal für ein errata im Kopf halten

Bitte ins Errata aufnehmen.
« Letzte Änderung: 2.01.2015 | 19:28 von Kardohan »
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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #23 am: 2.01.2015 | 19:57 »
(...)
Sicher war es ein Bock sich mit den Runden zu vertun - aber du siehst doch selber was du mit der ursprünglichen Aussage erreicht hast, direkt kam der Erste der Moritz für immer Verbieten wollte ein Abenteuer für SW zu schreiben und ich denke du siehst selbst, dass dies nicht gerechtfertigt ist.
(...)

Nein. Du legst schon wieder etwas nach Gutdünken aus. Ich habe niemandem etwas verboten. Ich habe eine Empfehlung ausgesprochen. Diese hat sich auch nicht an Moritz persönlich gerichtet. Ich bin nämlich der Meinung, das jeder Abenteuerautor der einen so kapitalen Bock schießt, sich woanders besser einbringen kann, und zwar dort, wo er sich wirklich auskennt. Es geht hier nicht um Fanwork, bei der Fehler und persönliche Ausrichtungen toleriert werden können. Es geht um ein offizielles Kaufabenteuer, das von einem wirtschaftlich operierenden Verlag verlegt wird. Und dadurch ist es auch im Interesse des Verlags entsprechend zu handeln. Hält der Verlag trotzdem an der Person fest, dann muss er halt einen Mehraufwand an Zeit und Geld investieren, um die Texte entsprechend prüfen und korrigieren zu lassen. Den Käufern ein handwerklich schlechtes Abenteuer aufzubürden (in Bezug auf Setting und Regeln), das geht gar nicht. Die zahlen nämlich mit gutem Geld und nicht mit schlechtem Geld.

Die Fehler im Abenteuer sind umfassend. Dein "Fix" des Abenteuers in Erklärungsform findet nur hier im :T: statt, nur hier in diesem Post. Erklärungen zum wieso, warum und weshalb hätten in das Abenteuer gehört. Außer du gehst davon aus, dass jeder Käufer des Abenteuers auch tatsächlich deinen Post im :T: findet. Solange das nicht passiert, hat das Abenteuer für den deutschen Markt den Kanon des Settings verändert. Der Text in einem offiziellen Abenteuer wird nun mal von der Masse als Kanon gewertet, Abenteuer gelten als Vorbild, als Beispiel, wie ein Setting aussieht und funktioniert. Ein Spielleiter der dieses Abenteuer kauft, liest und/oder spielt geht nun davon aus, dass Hügelgräber im Sumpf aufgeschüttet werden und darin auch Alligatormenschen und Echsenmenschen leben et cetera. Der Inhalt des Abenteuers ist jetzt Usus.

Ich frage mich was so schlimm für dich an einer Kritik und einer Empfehlung ist, die einfach nur dafür sorgen soll, das die Qualität zukünftig stimmt. Da können alle Beteiligten doch nur gewinnen.
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Re: [Hellfrost] Übersetzte Abenteuer :(
« Antwort #24 am: 3.01.2015 | 02:17 »
Jo wc war auch angekommen Kardohan.

Taysal zum einen kannst du keinem was verbieten, das könnte ja auch pg nicht. Doch ich bin mir sicher jeder hat verstanden was ich meinte.

Des weiteren Stand da ich notiere mir die Anmerkungen für ein errata... Ich verspreche dir das es wenn schon auf einer etwas öffentlicheren Seite erscheinen wird.
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