Autor Thema: Ist WHFRPG3 eine Enttäuschung? (War: Eure RSP-Enttäuschungen 2014)  (Gelesen 40692 mal)

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Offline Mr. Ohnesorge

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Mich hat eher irritiert, dass es so gut wie keinen neuen Content gegeben hat - außer, ich habe da was verpasst.

Ob es für Warhammer-Fans so geil ist, dass die Lizenz jetzt bei FFG liegt und die nichts mehr dazu machen, ist fraglich. Ich verstehe diese Einstellung nicht. Lieber X Jahre auf eine neue Version warten und zu hoffen, dass die dann so gut ( :gaga:) wie 1e und 2e ist? Klingt schlüssig. Echt.  :Ironie:
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Auch nicht, wenn du es als w100-grim'n&gritty-Spätmitllelalter/Renaissance-Bruder von DCC RPG verstehst?
Also: Inhaltlich finde ich Warhammer wirklich toll, ich mreinte das jetzt rein aufs System bezogen. Da kommt bei mir keine Begeisterung auf, hingegen mit WH3 komme ich wunderbar klar. Aber, wie gesagt, ich habe Verständnis dafür, wenn es mancher nicht mag und auch für Leute, die vorher Warhsammer 2 mochten, eine Enttäuschung bzw. ein sehr großer Bruch ist.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Mich hat eher irritiert, dass es so gut wie keinen neuen Content gegeben hat - außer, ich habe da was verpasst.
Ich glaube nicht, mir ging das jedenfalls genauso. Einzig die Abenteuer waren neu, da hätte es aber keine neue Auflage für gebraucht.

Offline Greifenklaue

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Noch eine Anmerkung: Fans von WH2 sollten sich mal Zweihänder angucken, eine Vorab-Beta ist gerade gestartet.

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Hellstorm

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thanks m8

Offline D. M_Athair

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Also: Inhaltlich finde ich Warhammer wirklich toll, ich mreinte das jetzt rein aufs System bezogen. Da kommt bei mir keine Begeisterung auf, hingegen mit WH3 komme ich wunderbar klar.
OK ... Da hast du mich etwas missverstanden. Ich meinte den Vergleich mit DCC RPG durchaus auch auf das System bezogen. Sword & Sorcery kann ich mit einem modernen System (Malmsturm/FATE) genauso spielen. Ich kann aber auch das old schoolige DCC RPG nehmen.

WFRP 2 ließ sich (gerade wenn man Zugang zu WFRP1-Sachen hatte) ... "old school" spielen mit all den abgedrehten Tabellen, die auch DCC RPG so großartig machen. Der einzige entscheidende Unterschied ist, dass WFRP2 der Runequest-Tradition entstammt und DCC RPG ein D&D-Nachkomme ist.

Kurz:  "WFRP2 als W100-Grim'n gritty-Spätmitllelalter/Renaissance-Bruder von DCC RPG" war einzig und allein systemisch gedacht.
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Offline Greifenklaue

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Achso ... Ja, die Runequest-Schiene gibt mir wenig - bei Fantasy bin ich herausforderungsorientiert. Dass klappt mit cD&D/DCC/LotfP/DS gut (nach meinem Geschmack, selbstverständlich), mit WH2/Runequest/DSA eher nicht.

Mit Cthulhu hab ich da wiederum weniger Probleme, vermutlich weil hier der Fokus anders ist, womöglich aber auch die Herausforderung verschoben.

Was mir an WH1 (hab ich nur einmal geoneshotet) und auch noch an WH2 gefiel war das Berufs- und Aufstiegssystem, das konnte tolle Geschichten erzählen und auch tolle Startpunkte bieten.
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Offline D. M_Athair

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Ob es für Warhammer-Fans so geil ist, dass die Lizenz jetzt bei FFG liegt und die nichts mehr dazu machen, ist fraglich.
Das Problem ist doch, DASS die Lizenz bei FFG liegt. Zumindest, wenn man von den Sachen, die FFG mit der Warhammer Fantasy Lizenz anstellt, nicht glücklich ist.

Ansonsten: Man kann die Einstellung einer Edition durchaus bejubeln. Die Gründe, die mir einfallen sind:
1. Die Edition sozialisiert nicht noch mehr Leute "falsch". (Vgl. "D&D4 ist kein D&D ... sondern etwas anderes.")
2. Wenn die "böse" Edition wie die "gute" Edition Geschichte ist, dann ist gibt es keine "aktuelle" Version des Spiels. Das bedeutet auch, dass die Assoziationskette "aktuell = neu = aufregend = gut" für die "böse" Edition nicht mehr funktioniert. Gegen sie kann allerdings verwendet werden: "Die war nicht gut, deswegen wurde sie eingestellt".  Diese emotionalen Argumentationsketten sind bei der Spielersuche durchaus nicht zu unterschätzen.



@ Greifenklaue:

DSA in einer Reihe mit WFRP2 und Runequest?  wtf?
Ist schon fast Ketzerei. DSA = Dragonlance Plot + Kulturen Diorama + Hârnmasters Genauigkeit. Die RQ-Schule ist eigentlich dafür bekannt, dass sie taktisches Spiel - in der Form von Situations- und Plausibilitätenabwägung auf der fiktionalen Ebene - sehr fördert. Taktik (und wenn man will auch Herausforderung) findet da grundsätzlich am wenigsten auf der Regelebene statt (das wäre dann die D&D-Schule).

Interessant, dass du Cthulhu ansprichst. Wenn man so will ist WFRP (bis 3E) immer "Cthulhu meets D&D in a dhark, british twisted, late medieval/ renaissance Europe" gewesen. Vielleicht kannst du jetzt nachvollziehen, welche Art von Spiel WFRP 3 unmöglich(?) gemacht hat, bzw. was der "Verlust" für die früheren Fans ist.
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Offline Greifenklaue

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@ Greifenklaue:

DSA in einer Reihe mit WFRP2 und Runequest?  wtf?
Ist schon fast Ketzerei. DSA = Dragonlance Plot + Kulturen Diorama + Hârnmasters Genauigkeit. Die RQ-Schule ist eigentlich dafür bekannt, dass sie taktisches Spiel - in der Form von Situations- und Plausibilitätenabwägung auf der fiktionalen Ebene - sehr fördert. Taktik (und wenn man will auch Herausforderung) findet da grundsätzlich am wenigsten auf der Regelebene statt (das wäre dann die D&D-Schule).

Interessant, dass du Cthulhu ansprichst. Wenn man so will ist WFRP (bis 3E) immer "Cthulhu meets D&D in a dhark, british twisted, late medieval/ renaissance Europe" gewesen. Vielleicht kannst du jetzt nachvollziehen, welche Art von Spiel WFRP 3 unmöglich(?) gemacht hat, bzw. was der "Verlust" für die früheren Fans ist.
Na, sagen wir Lager - und es ist ja nur meine persönliche Abwägung ;)

Verständnis für WH2-Liebhaber, die von WH3 enttäuscht sind, hab ich immer, auch ich bin beim Thema D&D4 emotional.

Was Du meinst ist Taktik auf Planungsebene a la Shadowrun bzw. eher auf Metaebene. Ja, das kann spannend sein. Aber auch da mag ich Spiele, die das stärker reglementieren. Mir geht ja schon Descent 2 auf den Keks, wenn die Mitspieler mal wieder 10 Minuten rumplanen ... Da kommen mir tatsächlich Indys mehr entgegen, welche die erzählerischen Möglichkeiten "limitieren".



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Offline D. M_Athair

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Was Du meinst ist Taktik auf Planungsebene a la Shadowrun bzw. eher auf Metaebene.
Nein. Überhaupt nicht. Was ich meine ist:
Taktisches Rollenspiel als Modellierung der "Realität".
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Offline Greifenklaue

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Ahh, interessant. (Mein Satz hätte auch mit Fragezeichen enden sollen.)

SaWo ist ja auch ein wunderbar-knackiges System, nicht ganz leicht zu leiten, scheint mir (ich hab es unter 4 SL gespielt, zweimal davon kam es sehr gut). Mag natürlich daran liegen, dass man als SL ein Händchen bei zweiterem Taktikmodell braucht. Ich kenne das von DS, da beklagen sich manche auch gern über sehr statische Kämpfe, aber das geht mir selten so (also, dass sie statisch bleiben).
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Offline Slayn

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Im Groben mag ich WH3. Im Detail ging es mir auf den Senkel. Erst EotE hat mir dann genau aufgezeigt warum dem eigentlich so ist.
Das Konzept dahinter hat mir gefallen und passt, wie ich finde, gut zu Warhammer.
Die Umsetzung dagegen hat sich zu sehr auf die ganzen kleinen Teile konzentriert, hätte sich aber auch, wie man an EotE eben sehen kann, mehr an einem traditionellen RPG halten können und wäre somit ohne Tonnen an Karten und Markern ausgekommen, was es für mich echt besser spielbar gemacht hätte.
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
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Offline TeichDragon

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Im Groben mag ich WH3. Im Detail ging es mir auf den Senkel. Erst EotE hat mir dann genau aufgezeigt warum dem eigentlich so ist.
Das Konzept dahinter hat mir gefallen und passt, wie ich finde, gut zu Warhammer.
Die Umsetzung dagegen hat sich zu sehr auf die ganzen kleinen Teile konzentriert, hätte sich aber auch, wie man an EotE eben sehen kann, mehr an einem traditionellen RPG halten können und wäre somit ohne Tonnen an Karten und Markern ausgekommen, was es für mich echt besser spielbar gemacht hätte.

Ich schließe mich hier an.
Würde man ein Warhammer mit ähnlichen Regeln wie Edge of the Empire machen, ich würde es auch nehmen.

In etwa wie es hier formuliert wurde:
Zitat
Which is a huge shame, because when it worked, it really worked. The great innovation was the storytelling dice mechanic, which took things far beyond the realms of success-or-fail to highly detailed and descriptive results that enhanced the roleplaying possibilities of every situation. Where the system didn’t work was the juggling of myriad components and the unnecessary complexity, a situation that only got worse as more supplements were released and the whole game system started to feel like a tottering layer cake of bolted on rules and hundreds of cards. It’s obvious that FFG has since learned a lesson, because the new Star Wars RPGs keep the best bits from WFRP3 and throws out the complexity and all the extraneous bits and pieces.

Online Sashael

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Jup, das ist bei WH3 irgendwie absurd. Der Charactersheet ist nicht mal DIN A5 und dann kommt soviel teilweise unnützer Kram in Form von Karten und Bauteilen dazu, dass jeder Spieler einen eigenen Tisch braucht.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

Noir

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Ob es für Warhammer-Fans so geil ist, dass die Lizenz jetzt bei FFG liegt und die nichts mehr dazu machen, ist fraglich. Ich verstehe diese Einstellung nicht. Lieber X Jahre auf eine neue Version warten und zu hoffen, dass die dann so gut ( :gaga:) wie 1e und 2e ist? Klingt schlüssig. Echt.  :Ironie:

Wo ist denn der Unterschied? Wenn FFG Warhammer 3 weiterführen würde, müsste ich als Fan noch länger darauf warten, dass ich mir wieder Warhammer-Kram kaufen kann, der mir gefällt.

Mit anderen Worten: IRGENDWANN wäre das System ohnehin eingestellt worden. Ob nun in einem, in zehn oder in dreißig Jahren. Und DANN säße FFG immer noch auf der Lizenz und man müsste DANACH immer noch Jahre warten, bis eine neue Edition kommt, die (vielleicht) gut sein wird.

Also lieber jetzt einstellen und sich darüber freuen, weil man das extra jahr, die extra zehn jahre, die extra dreißig Jahre nicht mehr warten muss.

Offline Slayn

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@Noir:

Ich denke, du irrst dich an ein paar Stellen:
- Zum einem die Annahme das alles und jeder die WHFRPG 1st/2nd Edition gut fanden und eine Rückkehr gut finden würden.
- Zum anderen die Annahme das der Crash einer Produktlinie bei einem Großen in unseren Hobby dazu führen würde das später überhaupt nochmals jemand diese Lizenz interessant finden würde.
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
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Offline Slayn

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Dazu dann noch die Frage, ob jemand der die zweite Edition eh komplett hat, eine vierte überhaupt braucht. Das klingt wieder so nach "mit dem Erscheinen der dritten Edition sind alle Bücher der zweiten zu Staub zerfallen".

Ich kann da ja mal etwas mutmaßen ...

Nüchtern betrachtet war die 2E abgesehen vom GRW ein ziemlicher Flop. Keine gerade Linie, keine Veröffentlichungsstrategie, das aufgepfropfte Storm of Chaos und die extrem schwankende Produktqualität lassen die ganze Linie rückblickend arg dilettantisch wirken.
Zudem kam sie nie wirklich an dem Punkt an, an dem es endlich mal etwas richtig _neues_ und _unbekanntes_ für die Alte Welt gegeben hätte, das nicht in irgendeiner Form in einem White Dwarf Artikel oder im Tabletop verarbeitet worden wäre. Also eine kreative Nullnummer.

Ich schätze mal dass die vermeintlichen Fans immer noch darauf warten das sich in der Alten Welt endlich mal was tut.
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Offline Lasercleric

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Keine gerade Linie, keine Veröffentlichungsstrategie, das aufgepfropfte Storm of Chaos und die extrem schwankende Produktqualität lassen die ganze Linie rückblickend arg dilettantisch wirken.
Schön, dass es endlich mal einer ausspricht.

Hellstorm

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Momentan räumt GW ja in der Fantasywelt auf und wird vermutliche einen Reboot bringen. Vermutlich wird dann auch neues Rollenspiel aufschlagen.


siehe: http://www.games-workshop.com/de-DE/Warhammer?view=table&Nu=product.repositoryId&sorting=phl&N=102379+4294966275&qty=12&_requestid=18616574


Online aikar

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Also wenn das, was GW momentan mit dem Warhammer-Hintergrund anstellt, der Background für ein neues RP wird, kann es mir gestohlen bleiben, da bleibt ja nichts mehr übrig.
Für Postapocalyptic hab ich andere Settings.
« Letzte Änderung: 5.01.2015 | 16:04 von aikar »
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Hellstorm

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Es macht aber eben nur Sinn. 3. Edi lief nicht gut....Fantasy Tabletop lief auch nicht gut. Also was macht man dann? Richtig! Einstampfen oder Neustarten und so sieht es aus.


- Es wird eine Endzeitstimmung geben (welche es eigentlich auch immer gab)
- Der Ganze Sturm des Chaos wird rewind
- Einige Menschenvölker werden eingestampft
- Echsen werden gestrichen

Online aikar

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Fantasy Tabletop lief auch nicht gut.
Ich kann hier nur von unserer örtlichen (nicht gerade kleinen) Community sprechen: Die Leute empfanden die 8. Edi des Tabletops eigentlich größtenteils als gut. Sie waren eher von der Preispolitik von GW genervt.
Und Endtimes wird zwar vereinzelt gespielt, aber die meisten sind eher irritiert als begeistert.
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Offline D. M_Athair

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@Noir:

Ich denke, du irrst dich an ein paar Stellen:
- Zum einem die Annahme das alles und jeder die WHFRPG 1st/2nd Edition gut fanden und eine Rückkehr gut finden würden.
- Zum anderen die Annahme das der Crash einer Produktlinie bei einem Großen in unseren Hobby dazu führen würde das später überhaupt nochmals jemand diese Lizenz interessant finden würde.
Der "Schaden" den die Community durch den Paradigmenwechsel von 1st/2nd auf 3rd ist bei WFRP genommen hat, ist genauso wenig leicht wieder wegzubekommen wie der, der bei D&D beim Wechsel von 3.X auf 4E entstanden ist. D&D 5 macht einiges richtig. Erreicht aber trotzdem etliche Spieler nicht. Von daher ist es mMn gleichermaßen bei WH unmöglich, dass ein WFRP4 ohne Enttäuschungen auskommt.

WFRP2 lief ziemlich gut. 3E wurde (wie D&D4) an den bestehenden Fans vorbeientwickelt. Das ist mMn so ziemlich der wichtigste Grund für ihr Scheitern. Dementsprechend glaube ich nicht, dass die IP für Rollenspielverlage uninteressant ist. Zumal WFRP3 auch der "Testballon" für das neue FFG-Haussystem war.

Eine irrige Annahme gibt es aber doch! Warhammer hat sich verändert. Gerade der Fluff der Tabletops. Mit Waldgeistern, die auf Rehböcken reiten, Rittern auf Halbgreifen, Phoenixen als Reittieren ... hat Warhammer stark an sehr phantastischen Elementen zugenommen. Und gerade laufen die End Times, die die Warhammerwelt wohl sehr umkrempeln werden. (Falls danach WFB von GW überhaupt weitergeführt wird.) Addendum: +1 aikar


Nüchtern betrachtet war die 2E abgesehen vom GRW ein ziemlicher Flop. Keine gerade Linie, keine Veröffentlichungsstrategie, das aufgepfropfte Storm of Chaos und die extrem schwankende Produktqualität lassen die ganze Linie rückblickend arg dilettantisch wirken.
Zudem kam sie nie wirklich an dem Punkt an, an dem es endlich mal etwas richtig _neues_ und _unbekanntes_ für die Alte Welt gegeben hätte, das nicht in irgendeiner Form in einem White Dwarf Artikel oder im Tabletop verarbeitet worden wäre. Also eine kreative Nullnummer.
Puh! Harte Worte, die man auf dieser oberflächlichen Ebene durchaus auch der 3E an den Kopf werfen kann. In der Hinsicht kann ich jedenfalls keine großen Unterschiede zwischen 2nd und 3rd feststellen.

@ Veröffentlichungsstrategie:
Völker-/Regionenbuch + Abenteuerband ... für Bretonia, die Skaven, die Border Princes, ... finde ich jetzt nicht so kopflos.

@ Neues: Renegade Crowns und Old World Bestiary fand ich beide nicht so uninnovativ, wie du sie hinstellst.


Dazu dann noch die Frage, ob jemand der die zweite Edition eh komplett hat, eine vierte überhaupt braucht.
Anscheinend wird Verbesserungsbedarf an der 2nd gesehen.
« Letzte Änderung: 6.01.2015 | 00:27 von Strohmann-Hipster »
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alexandro

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Ansonsten: Man kann die Einstellung einer Edition durchaus bejubeln. Die Gründe, die mir einfallen sind:
1. Die Edition sozialisiert nicht noch mehr Leute "falsch". (Vgl. "D&D4 ist kein D&D ... sondern etwas anderes.")

Denke ich nicht. Wenn einem das Spiel nicht gefällt, dann spielt man es nicht. Man ändert nicht seine Spielweise, damit sie zum Spiel passt.

Es gab schon einen Grund, warum WH2 (trotz großflächiger Veröffentlichung) den meißten Rollos eher am A**** vorbei ging und eher als Nischenspiel bekannt war.

Hellstorm

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Denke ich nicht. Wenn einem das Spiel nicht gefällt, dann spielt man es nicht. Man ändert nicht seine Spielweise, damit sie zum Spiel passt.

Es gab schon einen Grund, warum WH2 (trotz großflächiger Veröffentlichung) den meißten Rollos eher am A**** vorbei ging und eher als Nischenspiel bekannt war.

Lag für mich auch daran das DnD und DSA einfach eine sehr starke Präsenz hatten. Habe oft gehört ..."können wir nicht lieber DnD spielen?. Außerdem bediente es eigentlich die Tabletopler und die wussten zu wenig davon, weil GW selber das Produkt nicht beworben hatte.

Aber ich stimme zu, der 2. Edi hängt einfach viel Nostalgie dran. So gesehen ist es einfach kein "gutes" System mehr. In der 40k Variante sind die Regeln eben weiterentwickelt worden.