Funktionieren tut es natürlich (wie eigentlich jedes D&D, und wohl auch jedes Kampflastige Rollenspiel dafür nutzbar sind), aber man lässt dabei eine Menge der Dinge weg die die 4e von anderen D&D Varianten unterscheiden.
Sprich...so richtig viel mit der 4e hat das dann auch nix mehr zu tun, und wenn du Spielern sagst sie spielen bei dir 4e und du spielst Descent dürfte häufig eine Situation entstehen in der sie etwas machen was so nicht vorgesehen ist. Mit Monstern verhandeln, Aktionen improvisieren, Rätsel und ähnliches. Von einer echten Story mal abgesehen.
Das ist aber kein echtes Problem...du kannst ja vorab sagen wie das Spiel bei dir aussehen soll, und was du weglassen willst. Problematischer ist der Punkt, dass die 4e ein Teamspiel ist, sowohl auf Spieler wie auch auf Monsterseite. Es lebt davon, dass alle zusammenarbeiten und auch davon dies stimmungsvoll zu machen. Darum haben die Monster sehr modular angelegte Statblocks und ist ein Ork nicht zwingend wie der andere. Und da kommst du für Descentverhältnisse evtl. wirklich in einen Bereich in dem du mit Kanonen auf Spatzen schießt. Und auch in einen Bereich der hierfür unnötie Komplexität reinbringt, weil man sowas natürlich eher braucht um einzelnen Szenen Stimmung einzuhauchen, dort möglichst nicht Ork1 und Ork2 zu haben sondern Krummnase den Orkischen Tierzähmer mit seinem Wolf und Grauauge den Schläger. Ob das für Descent das sinnvollste Konzept ist würde ich bezweifeln, aber es schadet auch nicht groß.
Mit Kanonen bekommt man Spatzen auch tot.
Wenn du bei D&D bleiben willst dafür gibt es aber weniger breit angelegte und einfachere Varianten bei denen dann auch weniger wegfallen muss.