@Lord: Erst einmal die Beantwortung Deiner Frage: Ich würde eher Werte und Würfel bei D&D/DSA/GURPS etc. ignorieren als bei Pool, weil ich sie im Gegensatz zu Pool überflüssig finde. Die Würfel und Werte bei Pool hingegen, regeln genau das, wofür ich eine Entscheidung haben will: das Erzählrecht.
Jetzt mal abgesehen davon, dass ich mit D&D so gut wie keine Erfahrungen habe, fallen mir zwei Dinge ein, die eine Rolle spielen.
1. Welchem Ziel dient der Würfelwurf? Was legitimisiert er für mich?
Wenn es mir darum geht, die taktischen und strategischen Planungen, die ich für die Überwindung eines Problems gemacht habe, zu überprüfen, dann halte ich D&D für relativ geeignet und werde die Ergebnisse nicht ignorieren. Will ich einfach nur schauen, wie nun die Action weiter geht, dann lasse ich das meiste weg, weil es nur stört.
2. Wo innerhalb der Entscheidungsfindung wird der Würfelwurf - also die Zufallsentscheidung - ausgeführt?
Ist der Würfelwurf - nach langem Beschreiben, Ankündigen der Aktion, nach Wälzen von Tabellen und Listen, nach dem Berechnen von Modifikatoren, etc. - der Abschluss einer Aktion (wie bei D&D), dann kommt ihm die Aufgabe zu, die endgültige Entscheidung darüber zu fällen, was passiert. Wird der Würfelwurf aber z.B. in der Mitte der Aktion verwendet (wie bei Pool), dann lenkt er die Entscheidung nur in eine bestimmte Richtung, und die endgültige Entscheidung muss irgendwie anders gefällt werden.