Autor Thema: Wieviele Fantasyvölker braucht es?  (Gelesen 5354 mal)

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Offline Boba Fett

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #25 am: 15.01.2015 | 12:38 »
Wobei das für mich bei Star Wars einfach zum Flair dazugehört, dass deine Nachbar eine humanoide, machtbegabte Schnecke sein kann und du jeden Abend mit ihm Sabacc spielst, weil ihr halt Kumpels seid. Nicht so wie der komische Typ von der anderen Seite, dieser nervige blaue Elefantentyp :D

Ja, bei Star Wars gehört das dazu, aber ... bei Star Wars spielt die Spezies, der Du angehörst auch keine wirkliche Rolle (wenn Du nicht gerade imperialer Sturmtruppensoldat sein möchtest).
Im Gegensatz zu den EDO Fantasy Settings, wo jedes Volk ja bestimmte stereotype Eigenschaften (Baumkuschler, goldgierige Tunnelbewohner, gefräßige Faulpelze, ...) verkörpert,
ist es bei Star Wars ja, so, das jeder alles verkörpern kann.
Auch wenn einigen Spezies (Bothaner -> alles Spione, Aqualish -> alles Drecksäcke) bestimmte typische Elemente nachgesagt werden, stellt ein Klischeebruch kein Problem dar.
Ein Elf, der unterirdisch in Zwergenhallen aufgewachsen ist, ist einmalig.
Ein Bothaner, der nicht spioniert, da regt sich kein "oh, das muss was ganz besonderes sein!" Verdacht.
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eldaen

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #26 am: 15.01.2015 | 12:39 »
Hm... ich kann das glaub ich gar nciht sooo genau begründen. Ist mehr so'n Gefühl. Vielleicht frage ich mich dann immer (um bei deinem Beispiel zu bleiben) warum es denn Hobgoblin/Mongolen sien müssen, wenn man es doch genausogut mit Menschen/Mongolen machen könnte (oder meinetwegen mit Menschen/Mongolen/Offshoots). Ich sehe immer den Gewinn darin nicht und manchmal denke ich dann, dass es nur aus Genre-Konventionen so sein muss...?

eldaen

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #27 am: 15.01.2015 | 12:40 »
Ja, bei Star Wars gehört das dazu, aber ... bei Star Wars spielt die Spezies, der Du angehörst auch keine wirkliche Rolle (wenn Du nicht gerade imperialer Sturmtruppensoldat sein möchtest).
Im Gegensatz zu den EDO Fantasy Settings, wo jedes Volk ja bestimmte stereotype Eigenschaften (Baumkuschler, goldgierige Tunnelbewohner, gefräßige Faulpelze, ...) verkörpert,
ist es bei Star Wars ja, so, das jeder alles verkörpern kann.
Auch wenn einigen Spezies (Bothaner -> alles Spione, Aqualish -> alles Drecksäcke) bestimmte typische Elemente nachgesagt werden, stellt ein Klischeebruch kein Problem dar.
Ein Elf, der unterirdisch in Zwergenhallen aufgewachsen ist, ist einmalig.
Ein Bothaner, der nicht spioniert, da regt sich kein "oh, das muss was ganz besonderes sein!" Verdacht.


Da fällt mir übrigens ein und auf, dass ich auch bei Shadowrun kein wirkliches Problem mit den EDOs habe. Wahrscheinlich aus den von Boba genannten Gründen.

Offline Boba Fett

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #28 am: 15.01.2015 | 12:40 »
Aus diesem Grund finde ich es meist störend, wenn man Menschen immer als dominante Spezies hat _und_ sie zeitgleich so multikulti sind, das es immer eine menschliche Kultur für jede Nische gibt.

Verstehe ich nicht.
Menschen wird in der klassischen EDO Völker/Eigenschaften Zuteilung doch die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit nachgesagt.
Gerade deswegen ist sie in der Lage, sich stark zu verbreiten und deswegen zu dominieren.
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Offline Boba Fett

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #29 am: 15.01.2015 | 12:41 »
Da fällt mir übrigens ein und auf, dass ich auch bei Shadowrun kein wirkliches Problem mit den EDOs habe. Wahrscheinlich aus den von Boba genannten Gründen.
Bei Shadowrun hatten die EDO Spezies keine Zeit, eigene Kulturen zu entwickeln. Die sind ja grad mal 50 Jahre existent.
Es gibt keine SR Zwerge mit irgendwelchen tausend-Jahre-alten Hallen aus Stein.
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eldaen

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #30 am: 15.01.2015 | 12:42 »
Ich glaube, er bezog sich auf Fälle, in denen Menschen eben nicht "die Anpassungsfähigen" sind, sondern jedes (Menschen)Volk/Menschenkultur schon eine Nische ähnlich den EDOs besetzt.

Offline Boba Fett

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #31 am: 15.01.2015 | 12:45 »
Ich glaube, er bezog sich auf Fälle, in denen Menschen eben nicht "die Anpassungsfähigen" sind, sondern jedes (Menschen)Volk/Menschenkultur schon eine Nische ähnlich den EDOs besetzt.
ja, okay, da stimme ich dann zu.
In dem Fall sollten die Mongolen-Menschen mMn eine sehr kleine Minderheit darstellen und vielleicht von den Hobgoblins aufgezogen und deswegen an deren Kultur angepasst sein.
(So wie Aragorn, der unter Elben aufwuchs, oder die Dunedain, die zwischen Menschen- und Elbenkultur irgendwo "dazwischen" stehen [und genau genommen sind ja die [Hochmenschen] sogar eine eigene Spezies]).
Die Wikinger-Spezies und die Wikinger Menschenkultur im gleichen Lebensraum ist ansonsten einfach albern.

Aber:

:btt:
« Letzte Änderung: 15.01.2015 | 12:51 von Boba Fett »
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Offline Arldwulf

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #32 am: 15.01.2015 | 12:50 »
Je mehr desto besser. Meiner Meinung nach.

Natürlich würde eines auch reichen, doch mit jedem Volk kommen neue Geschichten, neue Hintergrundinfos hinzu. Neue Abenteuer.

Davon kann ich gar nicht genug haben.

Offline YY

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #33 am: 15.01.2015 | 12:57 »
Bei Shadowrun hatten die EDO Spezies keine Zeit, eigene Kulturen zu entwickeln. Die sind ja grad mal 50 Jahre existent.
Es gibt keine SR Zwerge mit irgendwelchen tausend-Jahre-alten Hallen aus Stein.

Aber zumindest zwei Elfennationen, die sich durchaus auf Tradition/Vergangenheit berufen, ein Trollkönigreich und ab den Sechzigern (IIRC) eine aufkeimende Orkbewegung, die (eher diffuse) Ambitionen analog zu den Elfenstaaten entwickelt.

Wie das Meiste bei SR ist das irgendwo zwischen völlig gonzo, Persiflieren traditioneller Fantasy-Klischees und überraschendem Tiefgang.



Zum Thema:

Bei Licht betrachtet brauche ich nur eine Sorte Menschenähnliche, das gibt mehr als genug her.
Aber die klassische EDO-Anordnung macht vieles einfacher.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline sangeet

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #34 am: 15.01.2015 | 12:58 »
Ich habe selber schon in DnD runden mit Gnomen, Dragonborn, Genasi, Tieflingen mitgespielt als einziger Human.
Das kam mir schon sehr strange vor, der SL sagte vorher - nimm nichts so Exotisches, und der Rest der Runde war ein Zoo .... min max Powerplay , mit den typischen Barden witzen.

Kulturell hat für mich besonders der Tiefling besonders viel Sinn gemacht, der wäre in "Kult" viel besser aufgehoben gewesen. Naja ist dieser Forgotten Realms Abfall Eimer. (ist eigentlich nur bis 2nd Edition Tragbar.)
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Offline Slayn

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #35 am: 15.01.2015 | 13:12 »
Verstehe ich nicht.
Menschen wird in der klassischen EDO Völker/Eigenschaften Zuteilung doch die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit nachgesagt.
Gerade deswegen ist sie in der Lage, sich stark zu verbreiten und deswegen zu dominieren.

Es ist ein klassisches Herleitungproblem. Auf der einen Seite versehen wir Nicht-Menschen (Egal ob in EDO Fantasy oder Scifi) mit starken Leitkulturen, um sie für uns erfahrbar zu machen, auf der anderen Seite verweigern wir den Menschen eine ebenso starke Leitkultur, da dies unserer Vorstellung des eigenen Volks widerspricht. Gerade weil wir Vikinger und Mongolen hatten, ist es unvorstellbar warum Fantasy/Scifi-Menschen diese nicht auch haben sollten.
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Offline Oberkampf

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #36 am: 15.01.2015 | 13:13 »
Wenn ich voll nach meiner Vorliebe gehen darf, dann wäre ich mit Menschen als am weitesten verbreitete humanoide Spezies und einziges SC-Volk völlig zufrieden. Daneben kann es, um den magischen Aspekt der Welt zu betonen, noch eine Reihe nichtmenschlicher Humanoide geben, aber die aber normalerweise nicht als SCs zur Verfügung stehen und von der Anzahl eher gering sind, dafür aber viele Stereotypen der (frühen) Fantasyliteratur erfüllen.

Statt Orcs bevorzuge ich übrigens Goblins, aufgeteilt in normale Goblins, Hobgoblins und Bugbears/Grottenschrate nach D&D-Vorbild.

Arrangieren kann ich mich sehr gut mit Standard-EDO (+ Hobbits, Gnome, Halborcs) oder erweiterten EDO-Settings (Echsenmenschen/Drakonier, Tieflinge, Windlinge, Earthdawn-Trolle usw.), wenn die sich auf ca. 10 als SCs spielbare humanoide Gruppen beschränken.

Wirklich cool fände ich ein Fantasy-Rollenspiel, wo man standardmäßig intelligente Affen spielen kann. (Sowas habe ich, glaube ich, nur einmal in einem Oriental Adventures-Setting für D&D gesehen.)
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ChaosAmSpieltisch

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #37 am: 15.01.2015 | 13:15 »
Es kommt ehrlich gesagt darauf an, was ich spielen will, entsprechend brauche ich auch unterschiedliche Anzahl an Rassen.

Da kann es eine Welt geben, da ist alles was etwas anderes als ein Mensch ist zuviel, wieder andere Welten brauche zig Rassen, und andere viele aber keine Menschen.

Interessanterweise wäre ein Welt, auf der es nur eine Rasse gibt, und diese keine Menschen sind, uninteressant, weil ich dann auch gleich Menschen nehmen könnte.

Offline Auribiel

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #38 am: 15.01.2015 | 13:17 »
Wobei das für mich bei Star Wars einfach zum Flair dazugehört, dass deine Nachbar eine humanoide, machtbegabte Schnecke sein kann und du jeden Abend mit ihm Sabacc spielst, weil ihr halt Kumpels seid. Nicht so wie der komische Typ von der anderen Seite, dieser nervige blaue Elefantentyp :D

Meine Aussage nicht falsch verstehen: Klar gehört für mein StarWars genau dieses Empfinden mit dazu. Aber bei vielen StarWars-Rassen rollen sich mir dann echt die Zehennägel hoch, wenn ich die Xte "Ratte+Humanoid, Katze+Humanoid, Faultier+Humanoid, Kampffisch+Humanoid, Gartenschlauch+Humanoid" oder "Mensch in rot, Mensch in blau, Mensch in normal mit grellorangenen Augen" aufgetischt bekomme. Dann lieber weniger Rassen (darf sich gern trotzdem noch im hohen zweistelligen Bereich bewegen) und die Rassen etwas einfallsreicher sind. Und natürlich immer mit der Option, bei Bedarf noch eigene Rassen nachzuschieben...
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Offline Bad Horse

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #39 am: 15.01.2015 | 13:30 »
Mehr Rassen als Menschen brauch ich eigentlich nur dann, wenn sie irgendwas zur Spielwelt beitragen - das kann aber durchaus das Gefühl einer bunten, fantasy-esken EDO-Welt oder einer multi-kulti-Space-Opera sein.

Mir gefällt es allerdings weniger, wenn die anderen Rassen auf eine Kultur beschränkt werden: Alle Orks sind Mongolen, oder alle Elfen sind Hippies - und zwar nicht mal deswegen, weil sie eben in der Kultur aufgewachsen sind (damit kann ich gut leben), sondern weil sie eben zu der entsprechenden Rasse gehören.



Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Narubia

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #40 am: 15.01.2015 | 13:33 »
Ich finde, eine Fantasywelt verliert ganz viel, wenn es nicht wenigstens eine Handvoll Nischenvölker gibt. Plötzlich geflügelte Menschen, einen Stamm Waldtrolle, etc., das macht die Welt bunt.

Offline Dark_Tigger

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #41 am: 15.01.2015 | 14:04 »
Mich sprechen in letzter Zeit ja drei Konzepte an.
1) Jenseits der Grenzen menschlicher Zivilistation, beginnt das Seltsame, das Übernatürliche, und da kann halt hinter dem nächsten Baum ein Magier einen Stamm Alraunen beherrschen,
hinter dem nächsten Hügel ein Goblinkönig sitzen und über den nächsten Fluß ein Hobbit Dorf ruhig und friedlich vor sich hin leben und überhaupt nicht verstehen, was ihr großen Trampel euch für Sorgen wegen ihrer Wehrlosigkeit macht.
Da gelten halt andere Gesetze als bei auf unserer Seite des Zauns.

2) Der StarWars Ansatz. MultiKulti mit spitzen Ohren und grüner Haut.
Aber das nur mit wirklich MultiKulti. Nicht nur "Ach ja es gibt auch ein Zwergenghetto, und in der Oberstadt wohnt ein Elfenhändler."

3) Menschen sind schon unterschiedlich genug. Bringt man noch etwas Magie, Dämonenkulte und WarhammerStyle Mutationen mit rein, braucht es eigentlich gar keine anderen Rassen mehr.
Zitat
Noli Timere Messorem
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Offline Galatea

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #42 am: 15.01.2015 | 14:44 »
Ich finde EDO mittlerweile echt furchtbar, ganz besonders wenn die EDO-Rassen auch noch ganängige Klischess bedienen.

Da sind mir ein paar ungewöhnlichere gut ausgearbeitete Konzepte, die durchaus auch gängige Klischees auf die Schippe nehmen dürfen, wesentlich lieber. Als positives Beispiel für sowas empfinde ich z.B. die auf Silizium und Gestein basierenden Scheibenwelttrolle, die viel mehr sind als nur tumbe Schläger. Die haben eine (wenn auch ziemlich physisch veranlagte) eigene Kultur, eigenen Traditionen, eigene Musik (Steinmusik), eigene Ernährung, eigene Drogen (Ammoniumsulfat o.ä.), eine eigenen Mythologie, einen sehr ungewöhnlichen König (Herr Schein - Er Diamant!) und sind auch eigentlich garnicht blöd, nur die Hitze der Ebenen macht sie dumm (es gibt da zwei sehr schöne Szenen - die eine in der Detritus in der Wüste von Klatsch erstarrt, weil seine Nervenbahnen aus Silizium und Kupfer nicht mehr ausreichend leiten und die anderere in der er im Vergangenheitsschweinelager-Kühlhaus eingeschlossen ist und an der Wand die Weltformel entschlüsselt während er langsam erfriert).



Diese Anforderungen sind natürlich für SciFi noch deutlich höher. Hier muss man sich wirklich was einfallen lassen, damit man am Ende mehr als "komisch aussehende Menschen" herausbekommt.

Sehr nett finde ich in dem Zusammenhang btw die Babylon5-Minbari, die DEFINITIV eine Homage an die klassischen Elben sind, auch wenn die meine Anforderung an Individualität eigentlich nicht erfüllen - anderseits ist Babylon5 rassentechnisch auch nicht viel mehr als Epochen/Kultur-Clash im Weltraum, lediglich die Vorlonen sind da etwas innovativer (bei denen ist z.B. das eigene Raumschiff eine Erweiterung des eigenen Bewussteins d.h. es trägt einen des Geistes seines Besitzers in sich).
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Offline Skele-Surtur

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #43 am: 15.01.2015 | 14:57 »
Brauchen? Kommt drauf an, wofür. Für Talislanta brauche ich auch die 200+ Völker, die es da gibt. Für EDO brauche ich Menschen +3 weitere, nämlich E, D und O. Für HO brauch ich nur eins: Humans Only. Hat alles auf seine Art seinen Reiz.

Tjo. So is' das.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #44 am: 15.01.2015 | 15:12 »
Bei D&D hab ich's auch lieber klassisch. Menschen, Elfen, Zwerge, Halblinge und Gnome. Alles andere ist Firlefanz, den ich nicht brauche und oftmals auch gar nicht will (Dragonborns, Warforged).

Bei bunteren Spielen kann's auch mal mehr sein, wie z.B. EarthDawn.
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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #45 am: 15.01.2015 | 15:17 »
Bei D&D DSA hab ich's auch lieber klassisch. Menschen, Elfen, Zwerge, Halblinge und Gnome. Alles andere ist Firlefanz, den ich nicht brauche und oftmals auch gar nicht will (Dragonborns, Warforged).

Bei bunteren Spielen kann's auch mal mehr sein, wie z.B. EarthDawn D&D.

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Offline sindar

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #46 am: 15.01.2015 | 15:28 »
Mir geht es da aehnlich wie dem Skele-Surtur: Je nach Setting. Wobei ich grundsaetzlich bunt (gerne auch grellbunt) bevorzuge.

Talislanta wuerde ich gerne mal kennenlernen. Schade, dass ich hier so im (beinahe) Rollenspiel-Nichts sitze :(
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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #47 am: 15.01.2015 | 15:31 »
Brauchen? Kommt drauf an, wofür. Für Talislanta brauche ich auch die 200+ Völker, die es da gibt. Für EDO brauche ich Menschen +3 weitere, nämlich E, D und O. Für HO brauch ich nur eins: Humans Only. Hat alles auf seine Art seinen Reiz.
Tjo. So is' das.
Ich glaube, das war dem Themenstarte klar...
Wahrscheinlich möchte er in diesem Fall wissen, welche dieser Settings Dir persönlich am dichtesten am Herzen liegen... ;)
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Offline sangeet

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #48 am: 15.01.2015 | 15:40 »
Mir gefällt es allerdings weniger, wenn die anderen Rassen auf eine Kultur beschränkt werden: Alle Orks sind Mongolen, oder alle Elfen sind Hippies - und zwar nicht mal deswegen, weil sie eben in der Kultur aufgewachsen sind (damit kann ich gut leben), sondern weil sie eben zu der entsprechenden Rasse gehören.

Das ist bei ED, nur die grobe Richtung, nicht alle Orks sind Indianer, gibt genauso Stadtbewohner, und Theranische Orks.
Ich finde das auch ganz ok, wenn es einen default /stereotypen gibt, der kann dann immer schön gebrochen werden. Vieles funktioniert doch auch gerade durch die Abgrenzung zu einer Sache. Meine Orks waren in der Stadt, dann allerdings auch eher die unterdrückten hilfsbedürftigen, auch wenn es den Orkischen Rechtsanwalt aus der upperclass dazu gab.

Ich nehme aber mal an, das viele Thorwaler nur existieren, weil sie die grössten Schwerter benutzen können.

In ED hatten die Elfen auch entsprechende Nachteile, und das Karma System hat auch vieles in den Griff bekommen, wo sonst min /max spieler "nur" eine Wahl gesehen hatten.
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Offline Arkam

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #49 am: 15.01.2015 | 15:41 »
Hallo zusammen,

aus Spieler Sicht habe ich es immer erlebt das das neue Volk nicht etwa gebraucht wird um eine neue Kultur einzuführen sondern um andere Boni ab zugreifen.
Weil aber je nach Rolle die man dem Charakter zuteilt, etwa einer Klasse, andere Boni benötigt werden und je nach Vorliebe und Hintergrund noch andere Dinge interessant werden gibt es eben einen Strauß Buntes. Den Strauß aber bitte ohne angeklatschte Kultur denn dann würde man ja den Spieler im Spielen der Figur beschränken. Klingt ziemlich hart wenn ich es so lese. Aber ich habe schon genügend Charaktere erlebt die genauso aufgestellt worden sind. Hinzu kommt dann noch die Tendenz Beschränkungen die dem Ausgleich der verschiedenen Rassen dienen sollten zu ignorieren.

Dann doch lieber Menschen die man vom System her mit Magie, Nachtsicht, bunter Haut, langen Ohren, zusätzlichen Sinnen, Tierköpfen oder beliebigen anderen Dingen ausstatten kann.

Gruß Jochen
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