@rillenmanni:
"Traditionell" ist eine Sandbox ein "Setting", aus dem dann eine "Kampagne" entsteht. Man hat also eine fertige Welt, an der es Punkte zum entdecken und erforschen gibt, die dann, hoffentlich, durch Interaktion zu einer mehr oder weniger kohärenten Geschichte führen oder bei der die Interaktion zumindest Spaß machen wird.
Beim "Ergebnisoffenen" Spiel hat man zumindest einen Ansatz und ein Szenario, von dort weg entwickelt sich alles weitere.
Beides geht grundlegend in die gleiche Richtung, da hier "Player Agency" in den Mittelpunkt gestellt wird, bei der "Sandbox" steht aber noch der Faktor des "Settings", das es zu Erforschen gilt, stark im Mittelpunkt, was beim "Ergebnisoffenen" Spiel nicht so der Fall ist, da dreht es sich eher im die Spieler und die direkte Interaktion. Dadurch das es so viele Gemeinsamkeiten bei dem Spielstilen gibt, ist es natürlich leicht das eine Transformation vom einem hin zum anderen geschieht.
Wenn ich also über die Theorie dahinter reden, dann sollte z.B. klar sein warum ich bestimmte Dinge wie "Aktionen und Konsequenzen" ablehnend betrachte, da es sich in der Praxis erwiesen hat, das man dann nur noch hinter den "erspielten Ereignissen" her rennt und der Aspekt die Welt zu Erforschen und Erkunden so nicht mehr im weiteren Mittelpunkt steht. Natürlich ist das intuitiv das richtige Vorgehen und macht in der Praxis auch Spaß, der wichtige Hinweis ist aber, wo hier die Transformation stattfindet und man zeitweise oder permanent den Spielstil wechselt.
Ist das von mir eine kleinliche Haltung? Kommt drauf an worüber wir jetzt reden, Theorie oder Praxis...