Vielleicht sind andere da kreativer, aber ich komme da auch auf nichts, was auf jeden Fall passt.
Hast du vielleicht einige Infos über gegenseitige Vorlieben, die zu einem "Gruppen-Dilemma" führen können?
Die Frage ist auch, wie viel die Spieler nun selbst an dem Misstrauensspiel mitspielen oder ob du ihnen da was entsprechendes aufbinden sollst. Wie ihr jetzt mit Railroading, Spielerentmündigung und -täuschung umgehen sollt, wisst ihr ja aber sicherlich selbst am besten.
Ansonsten ein paar spontane Einfälle, von denen ich leider nicht weiß, ob sie ins Setting passen (weiß jetzt nicht, in was für ner Umgebung ihr da spielt):
Die Rahja-Geweihte lässt sich natürlich gern auf eine Festivität einladen, auf der jemand anwesend sein soll, der sich mit allerlei seltsamen Vorkommnissen in der Gegend befasst (und der Gruppe helfen kann) - der Jäger hat auf sowas aber gar keine Lust und bleibt genervt draußen. Oder irgendein Gruppenmitglied liefert sich einen sehr blöden Fauxpas, was der Rahja-Geweihten die Show vermasselt. Oder die Rahja-Geweihte bändelt mit einem jungen Adligen (o.ä.) an, der aber eigentlich frisch verheiratet ist und dessen einflussreiche Frau der Gruppe nun Ärger bereitet. Oder der tollpatschige Streuner ruiniert aus Versehen irgendwas Wertvolles (Büste / Urne des Großvaters des Gastgebers, unschätzbar teures Gemälde...) bzw. jemand aus der Gegen-Gruppe macht das so, dass die Schuld dem Streuner zufällt. Oder die Gastgeber benutzen einen Drachen im Wappen, was der Zwerg natürlich sofort blöd kommentieren muss.
Die Hexe gibt sich einer Gleichgesinnten zu erkennen. Diese wird aber für allerlei angebliche Verbrechen gesucht, die sie jetzt der SC-Hexe zuschreibt, sodass die ganze Gruppe ihretwegen in Schwierigkeiten gerät (alternativ vielleicht via Bannbaladin?) - am besten so, dass die Gruppe sich nicht ganz sicher ist, ob sie an den Verbrechen nicht tatsächlich schuld sein könnte. Oder sie versucht einem Vergifteten / Verletzten zu helfen, der aber danach heimlich von einem der bösen Gruppe ermordet wird, sodass sie wegen Mordes angeklagt wird. Bonus: Das Opfer scheint sie gekannt zu haben, sie hat aber so getan, als kenne sie ihn nicht (weil er sich irrt und sie ihn tatsächlich nicht kennt), sodass die anderen sich eventuell Fragen, ob das nicht vielleicht Absicht war.
Der Jäger erlegt ein Tier, um für die Gruppe, die langsam in Proviantnot kommt, etwas zu essen zu organisieren. Blöderweise war das der heilige Hirsch eines ansonsten friedlichen Kultes in der Nähe / das Jagdgebiet eines gar nicht sanftmütigen Grafen / ein DSA-Einhorn / etc.
Ein Mitglied der anderen Gruppe gibt sich als SC aus und begeht nachts Verbrechen.
Wertvolle Gegenstände / Geld verschwinden aus den Taschen der SCs und landen mysteriöserweise in denen des (goldgierigen?) Zwerges (Dieb in der anderen Gruppe?).