Das ist für mich alles zu esoterisch gedacht.
Backgrounds haben aus meiner Sicht einerseits den Zweck, dass die Fähigkeiten meines Charakters meinem Bild von ihm entsprechen, ohne dass ich versuchen muss, das mit festgelegten Kategorien irgendwie nachzubauen und andererseits, dass Dinge, die mir bei meinem Charakter wichtig sind im Spiel auftauchen. Nach meiner Erfahrung sind Hintergründe wie "Bursar des geheimen Krakenordens in Forge" auch sehr viel seltener als Hintergründe wie "Einbrecher", "Leibwächter" oder "Kenner feiner Tabaksorten und edler Käse", wo relativ unstrittig ist, was sie so ungefähr abdecken.
Und weil für mich Backgrounds ein Mittel für die Spieler sind, ihren Charakter wie gewünscht auszuspielen, überlasse ich es auch gern den Spielern zu entscheiden, ob ein Hintergrund für eine Probe gerade passend ist. Den Spielern aus meinem Umfeld ist es meistens wichtiger, ihren Charakter typisch darzustellen, als eine Probe zu schaffen. Zumal wenn dank Fail Forward eine misslungene Probe genauso Spiel generiert wie eine gelungene. Aber selbst wenn da irgendein Munchkin (heißen die noch so?) sitzt, der immer gewinnen muss, soll er sich halt den Background "Supergut in absolut allem, was es gibt +5" nehmen. Da Backgrounds keinen Rieseneinfluss auf die Proben haben, würde das jetzt nicht das Spiel kaputtmachen. Der Effekt wäre wohl eher, dass der Charakter uninteressanter wird und der Spieler sich als Depp outet.
Und die Spielwelt entsteht ja sowieso immer automatisch im Spiel. Das ist nicht immer das Ergebnis, was man geplant hat und auch nicht immer plausibel, erzählerisch wertvoll und ästhetisch ansprechend, aber das verantwortet am Ende die Gruppe. Ich glaube nicht, dass Backgrounds oder Skills das groß retten oder sabotieren können.