Bei dem Szenario stellt sich mir die Frage, ob und wie die Charaktere davon erfahren können das es ein HQ unter dem Kraftwerk gibt. Das wäre die entscheidende Motivation einen ernsthaften Durchbruch zu wagen.
Die Existenz des Stützpunktes hätte im Vorfeld von eigenen Spähtrupps oder beispielsweise durch erfolgreiche Verhöre von Gefangenen in Erfahrung gebracht werden können, aber dazu haben die Würfel bisher nein gesagt.
Wenn sich die Spieler fürs Einsickern entscheiden, dann könnten sie das eventuell auch vor Ort feststellen (mit etwas Glück wäre dann eventuell auch ein erfolgreiches Eindringen in den Stützpunkt möglich - die Tunnel sind groß genug für die Mobile Suits).
Die aktuelle Motivation für den Angriff - ohne das Wissen um den Stützpunkt - ist die Bedeutung des Kraftwerks für die Stromversorgung lokaler Industrie und Bevölkerungszentren des Gegners, außerdem die Möglichkeit durch Flutung gegebenenfalls den Rückzug der restlichen Truppen zu erschweren (sie haben ja den Fluss im Rücken), beziehungsweise je nach Situation zu verhindern, dass ein eigener größerer Vormarsch (eher unwahrscheinlich) auf die gleiche Art und Weise behindert würde.
Dazu kommt (siehe unten), dass die Mobile Suits reiner Infanterie gnadenlos überlegen sind. Der Kommandeur der MS-Einheit ist deshalb überzeugt davon, eine ideale Gelegenheit vor sich zu haben, um die Front aufzubrechen (aber selbst mit den MS als Multiplikator ist das Kräfteverhältnis wenig einladend - auf beiden Seiten dünn gesähte Infanterie, die eigenen Leute mit mehr leichten Fahrzeugen, der Gegner mit besserer Luftunterstützung).
Wie sieht die Brigade/Division bzw deren Kommaneure/Stäbe die Sache?
Die MS-Einheit ist unabhängig (direkt dem Armeegruppenäquivalent unterstellt), was die ganze Sache erst mit ins Rollen gebracht hat. Der Stab der Division, die den Frontabschnitt hält, sieht den Plan skeptisch, war aber bereit die eigenen Reserven (besagtes Infanterieregiment, nebst ein wenig zusätzlicher Artillerie) zusammenzuziehen, um den Angriff zu unterstützen. Der Kommandeur des Regiments würde Rückendeckung bekommen, wenn er sich entschließt die Mobile Suits hängen zu lassen - und weiß das auch. Die Chancen, die ein Erfolg mit sich bringen würde, sehen sie allerdings auch alle.
was sind das für welche?
Zusammen mit den beiden Hovercycle-Kompanien bilden sie ein zusätzliches Aufklärungsbataillon, das an den Abschnitt verlegt wurde. Die Offiziere hier bewerten die Erfolgsaussichten eher wie der Chef der MS-Einheit, weshalb auch mehr Verlass auf sie ist.
Es stehen keine schwere Waffen oder Fahrzeuge zur Verfügung, allerdings ist die ganze Kompanie mit leichten Jetpacks ausgerüstet (die auf der Erde aber nur für sehr kurze Sprünge/Flüge taugen).
,wie schnell wird dort abgelöst, des Kommandos enthoben , Untersucht, Kriegsgericht,
Das ist stark situations-/erfolgsabhängig - im konkreten Fall hat der MS-Kommandeur, der einigermaßen gute politische Verbindungen hat, vermutlich selbst bei einem Mißerfolg nicht viel zu befürchten (außer dem Aufbrauchen von Gefallen), der Regimentskommandeur der Infanterie nur dann, wenn ihm angehängt werden kann, dass der Angriff nicht fehlgeschlagen wäre, wenn er anders gehandelt hätte und da fühlt er sich relativ sicher, wegen der erwähnten Rückendeckung durch seine Vorgesetzten - andererseits wissen weder die noch er, dass einer der Charaktere einen ziemlich direkten Draht zu Leuten hat, die entsprechende Schritte einleiten könnten, das könnte auch im Spiel zum Thema werden (Druckmittel, um die Infanterie nach vorne zu bringen - geht aber natürlich nur, wenn die Charaktere in der Reserve bleiben, wo sie das mögliche Zögern direkt mitbekommen könnten).
hört sich nach curb stomping an
Gegen die Infanterie ist es das auch potentiell - wobei das Gelände die Verteidiger bevorzugt und die Zahl der MS stark begrenzt ist. Die Hubschrauber (und die Panzer in der Reserve) sind die wesentlich größere Bedrohung.
mfG
jdw