Über das DSA5-Betaregelwerk habe ich mich damals ja schon gewundert, aber da ich eben gerade das offizielle Betaregelwerk zu Star Wars Force and Destiny für 28,- EUR in der Hand hatte (und nicht, wie lange erwartet, das fertige Produkt), frage ich mich, ob der Softwareblödsinn nun auch auf den Printbereich ausgreift. Sprich: Biete den Leuten für teures Geld ein halbfertiges Produkt, damit sie dir dabei helfen, ein fertiges daraus zu machen, das du ihnen dann für noch mehr Geld wieder verkaufen kannst.
Sicherlich ist mir bewußt, daß man diesen Quatsch ja nicht mitmachen MUSS, aber der Eindruck, daß Hersteller ihre Risiken und kreativen Energien immer mehr auf die Kunden abwälzen, verfestigt sich.
- Queen Games greift als eigenständiger Verlag gerne auf Kickstarter zurück, um seine Produktentwicklung von diesen Bäckern bezahlen zu lassen.
- Rollenspielverlage bringen frühzeitig kostenpflichtigen (!) Betaquatsch heraus, damit die Sammler und Ungeduldigen das kaufen und fleißig mitwirken können.
- Selbst Konsolenspiele kommen mittlerweile unausgereift auf den Markt und bedürfen zahlreicher Patches, um überhaupt vernünftig zu laufen. So mancher tolle Manager mußte die Käufer für seine Schlamperei sogar schon um Verzeihung bitten (siehe AC).
Sicherlich gilt: Jammern nützt nix, das Geld kann auch im Portemonnaie bleiben.
Aber: Diese Entwicklung finde ich besch*ssen.