Autor Thema: (Pathfinder) Königsmacher  (Gelesen 35508 mal)

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grannus

  • Gast
(Pathfinder) Königsmacher
« am: 27.01.2015 | 16:31 »
Nachfolgend das Kampagnentagebuch welches ich für meine Runde schreibe. Wer nicht genug davon haben kann, ist herzlich eingeladen auf Obsidianportal weiter zu stöbern
https://campaign-69312.obsidianportal.com


Los gehts....


Session #1 Das Leiden der Zwerge zu Grauhafen
denn sie tragen die Hoffnung ihres Volkes....
26
MAR/14
anwesende Charaktere:

Padrym Kupferschlag
Farli Markstein
8. Pharast 4709 , Schwurtag , Grauhafen , Brevoy
Seitdem der Kontakt zu den Zwergen des Golkaklans abbrach, schwand der Handel mit den so wichtigen Eisenerzen- die Haupteinnahmequelle der Stadt Grauhafen verschwand aus den Warenlagern, die Händler rauften sich die Haare.
Schon seit Beginn des Jahres musste man Eisenerze aus aller Herren Länder importieren, oft von schlechterer Qualität zu teureren Preisen. Die Händlergilde und die Priester des Abadar machten sich langsam Sorgen um ihren Geldbeutel und das Wohlergehen der Stadt

So kam es, dass an diesem Tag der Zwergenschmied Farli Markstein einen Händler erwartete, welcher ihm mit frischem Erz versorgen sollte. Dabei handelte es sich um einen Ulfen namens Sterk Vargson, einem großgebauten, einschüchternden Mann mit der Mähne eines Gebirgslöwen.
Doch der Preis den der Zwerg dafür zahlen sollte war zu hoch für dessen Geldbörse, die beiden schacherten und feilschten, bis sie sich endlich einig wurden und der Zwerg sein Erz hatte. Zwar roch es falsch und nicht nach den Goluschkinbergen, doch was sollte er tun, immerhin musste er Waren herstellen um sie zu verkaufen.
Und außerdem wäre in wenigen Tagen der Namenstag seines Lehnsherren: Toval Golka, der zwergische Adoptivsohn des Fürsten Garess.

9. Pharast 4709 , Feuertag , Grauhafen , Brevoy
Am anderen Ende der Stadt traf sich der Ältestenrat der Zwerge im Haus ses Vorstehers Dolgrin Bolekson. Dem Rat sitzen folgende Zwerge bei: Morgrym Donnerbart, Grunyar Eisenarm, Harsk Imgrimmsch und Toval Golka. Als Beschützer der Zwergengemeinde ist außerdem Padrym Kupferschlag dem Rat unterstellt.
In dieser Ratssitzung wurde über die derzeitige Stimmung in Grauhafen gesprochen. Die hiesige Bevölkerung schien sich nicht mehr daran erinnern zu wollen, dass der Golkaklan jahrzehntelang für den Reichtum der Stadt gesorgt hatte. Der Kanon der Bevölkerung besagt, dass die Zwerge sich absichtlich abgeschottet hätten um durch eine Hintertür im Gebirge Handelsbeziehungen mit anderen Familien- allen voran das Haus Surtowa zu unterhalten.
Das diese Bemerkungen völlig idiotisch und unrealistisch seien, wäre natürlich klar. Jeder der etwas anderes denken möge, sei nicht mehr richtig im Kopf.
Letztendlich konnte man jedoch keine Lösung für dieses Problem finden, da einer der großen Widersacher der Zwerge die mächtige Kirche des Abadar, allen voran Gabradon, Hohepriester des Abadar sei. Diese hat dem Fürstenhaus Garess bereits große Summen an Gold geliehen, damit dieser den Verlust durch das Eisengeschäft ausgleichen konnte.
Laut Aussage seines Ziehsohnes seien ihm die Hände gebunden. Man musste eine andere Lösung finden.

15. Pharast 4709 , Schwurtag , Grauhafen , Brevoy
Am Nachmittag, der Schmied Farli Markstein hatte gerade seine letzte Arbeit getan, donnerte seine Türe auf, und ein riesiger Halb-Ork stand in der Schmiede. In seinem Schatten lungerten zwei schmutzige Kerle herum. Farli erinnerte sich, dass er diesem Kerl, allesamt Söldner mit üblem Ruf, vor einigen Tagen eines seiner Schwerter verkaufte.
Dem folgendem Gebrüll des Ungetüms war zu entnehmen, dass das Schwert (am Heft befand sich nur noch eine Handbreite der Klinge) bereits bei den ersten drei Schlägen zu Bruch ging und er auf der Stelle sein Gold zurückforderte.
Allein die Tatsache, dass Farli sich von Gold trennen müsste, machte den Zwerg widerspenstig. Die Debatte endete damit, dass der Söldner mit seinen Fäusten auf in losging um so seinen Standpunkt zu vermitteln. Der Schmied hatte keine Chance gegen die Kraft, die Übermacht und die Heimtücke der drei Söldner.

Fast schien es, als würde er zu Boden gehen, da stand plötzlich eine weitere Gestalt im Türrahmen. Der Gestalt nach zu urteilen ein Zwerg. Und da stand er in all seiner Pracht- der Beschützer der Zwerge, ein Bewahrer der Tradition: Padrym Kupferschlag. Rücksichtslos und ohne Vorsicht sprang er in die Bresche und binnen von Sekunden hatte er alle drei Widersache ins Reich der Träume geschickt und half seinem Zwergenbruder auf die Beine. Schnell stellte sich heraus, dass der Fehler nicht an der Schmiedetechnik lag, sondern an der Qualität des Erzes. Man hatte den Zwerg betrogen!

Nachdem die Situation mit den Söldner geklärt wurde (sie erhielten eine Abfindung von 10 Goldmünzen) brach das nächste Unheil herein: es sollte sich heraus stellen, dass der junge Toval zur Jagd in die Berge geritten war. Und sein neues Schwert war mit dabei! Was wäre wenn die Klinge auch beim ersten Streich brechen würde? Nicht auszudenken!

Und so war es, dass die beiden Gefährten in den Goluschkinbergen das Leben des Stammessohnes vor Goblins und einem Hobogoblin retten konnten und ihn schwerverletzt zurück in die Stadt brachten, wo ihn Dolgrin Bolekson versorgte.

16. Pharast 4709 , Feuertag , Grauhafen , Brevoy
Am Abend traf sich wieder der Ältestenrat um über aktuelle Ereignisse zu sprechen. Dieses Mal war auch Farli Markstein eingeladen, der Sitzung beizuwohnen. Die Kampfstärke der beiden Zwerge im Kampf gegen die Goblinoide wurde lobend bei einem Humpen Bier erwähnt.
Bald jedoch stellte man sich den ernsteren Themen: die Stimmung gegen Zwerge wurde immer aggressiver. Schon am hellichten Tag wurde ein Zwerg von betrunkenen Händlern mitten auf der Straße zu Boden gedrückt und ihm wurde der Bart geschoren! Bei Torags Hammer! Man müsse was unternehmen, brüllten die Ältesten. Der junge Toval beschichtige die aufgebrachten Zwergenältesten und unterbreitete ihn eine Lösung.
Laut Agenten seines Vaters versuchten die Schwertjunker von Restow im Geheimen, Männer und Frauen für eine Unternehmung anzuwerben, welche dem Rostland loyal gegenüber sind. Fürst Garess hat die Gelegenheit erhalten, eine Auswahl an Männern zu entsenden, auf dass diese die Aufnahmekriterien erfüllen und für die Queste in die Reihen aufgenommen werden.
Bei der Queste soll es darum gehen, die Raublande urbar zu machen und so die Ländereien zwischen Brevoy und den Flusskönigreiche für den Süden Brevoys abzusichern.

Dies wäre die Gelegenheit für die Zwerge, ihren Nutzen zu beweisen und die Lebensbedingungen in Grauhafen wieder zugunsten der Zwerge zu kippen. Mit der Erkundung der Raublande wären auch Nutzung von Rohstoffen verbunden- die Zwerge könnten mit eigenen Minen in Die Raublande die Schmieden und Händler von Grauhafen wieder mit eigenen Erzen versorgen!

Zu diesem Zwecke sollen Padrym und Farli entsandt werden- damit der Steinfürst sein Volk beschützen kann, muss er dieses verlassen und in weiter Ferne für die Zukunft der Zwerge in Grauhafen kämpfen! Farli soll dem Paladin als Berater beistehen, immerhin kenne er sich besser aus mit Erzen. Desweiteren soll er in der Ferne seine Meisterwaffe aus Adamant fertigen, damit er in den Stand eines Schmiedemeisters erhoben wird.
Beide schworen nicht zu versagen und ihrem Volk beizustehen. Bereits am nächsten Tag sollte die Reise in den Süden nach Restow beginnen….


grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #1 am: 27.01.2015 | 16:33 »
Session #2 Ein Spiel in den Schatten...
....die Abrechnung wird folgen

APR/14
anwesende Charaktere:

Nikanor
Malekith Koor Mass
Raklgrash Bottichstampfer
29. Pharast 4709 , Schwurtag , Restow , Brevoy
Sie saßen zusammen in der Taverne “Das blutige Haupt”. Die drei hatten sich einen einsamen Tisch in einer der dunkleren Ecken, weit weg vom Kamin, ausgesucht, die beiden Männer saßen mit dem Rücken zur Wand, den Blick frei auf den Eingang. Malekith hatte sie erst beim zweiten Blick entdecken können, setzte sich dann aber zu ihnen.
Den heutigen Abend wollte man die gemeinsame Unternehmung besprechen. Für diese Art von “Unternehmung” benötigte Malekith professionelle Hilfe. Und diese fand er in Gestalt von Nikanor und diesem Gnom mit dem unaussprechlichen Namen Raklgrash Bottichstampfer samt Hund und Kröte. Immerhin verbanden Elfen weitaus mehr mit Gnomen als es den Menschen erscheinen mag.

Bereits vor einigen Tagen hatte Malekith die beiden zwielichtigen Gestalten in einer der abschüssigeren Tavernen der Stadt angesprochen. Auf der Straße hatten die beiden einen guten Ruf, sie wussten wie man sauber arbeitete. Das genügte ihm. Er nannte ihnen einen Preis und worum es grob gehen würde. Nach einer Nachbesserung des Honorars war man sich dann einig und es wurden Details über die Art des Auftrages genannt. Es sollte um Folgendes gehen:

Einer der hiesigen Adligen, ein Mann namens Pekkarim Garth besitzt ein Buch unbekannter Natur, für welches sich der Elfenmagier interessiert. Ein Gesuch beim Schwertjunker habe zu nichts geführt, man hatte das Angebot von Malekith ausgeschlagen. Nun will er es sich auf illegalem Weg beschaffen. Auf Fragen seiner Leihmuskeln antwortete er nur ausweichend; er wollte nicht mehr verraten als nötig war. Sie sollten das Buch zusammen mit ihm stehlen, mehr hat sie nicht zu interessieren. Dabei hat er aber leider die krankhafte Neugier von Gnomen außer Acht gelassen….

Soviel dazu. Seitdem waren nun ein paar Tage vergangen, nun saß man in der Taverne und besprach das weitere Vorgehen. Morgen schon sollte es losgehen.

30. Pharast 4709 , Feuertag , Restow , Brevoy
Bereits in den frühen Morgenstunden stand Nikanor auf der Straße vor dem Anwesen des Schwertjunkers. Beim Vorbeigehen nahm er so viele Details wie möglich auf. Wie weit war es zum Gebäude? Welchen Eindruck machte der Wächter? Wie viele weitere Wächter konnte man sehen? Wer betrat und wer verließ das Anwesen?
Die Stunden vergingen und der Schurke konnte geistig eine grobe Liste des Ablaufes und der Gäste machen. Für den morgigen Tag hatte er sich schon einen einfachen, aber erfolgsversprechenden Plan überlegt

Zur gleichen Zeit betrat Raklgrash den Verkaufsraum von Genda, einem hiesigen Kuriositätenhändler. In den letzten fünf Jahren hat der Gnom den Laden vielleicht zehn Mal betreten- er gehörte demnach schon zur Stammkundschaft. Die Intention des Gnoms war simpel aber gut durchdacht:

Er wollte sich Zutritt ins Anwesen des Schwertjunkers verschaffen. Und dafür benötigte er Ware, welche er diesem Adligen anbieten konnte. Genda war dafür eine gute Adresse, hatte er doch hin und wieder etwas Nettes. Dieses Mal leider nicht, der Kerl hatte wirklich nur minderwertigen Schrott anzubieten (u.a. einen hässlichen Schrumpfkopf aus dem Mwangi-Becken). Doch der kleine Hexenmeister gab nicht auf und handelte eine Abmachung mit dem Händler aus: Genda sollte sich erkundigen was sich derzeit gut verkaufen würde und dafür sollte er etwas aus dem Bestand des Schwertjunkers erhalten. Genda entschied sich dem Handel zuzustimmen und beschrieb Raklgrash einen rosafarbenen, runden, glatten Stein. Diesen wolle er haben.
Man verabredete sich für den nächsten Tag.

In der Zwischenzeit arbeitete Malekith an zwei Schriftrollen “Magie entdecken”, welche der Gnom bei seinem Besuch mitnehmen sollte. Vielleicht würde es ihm damit gelingen, das Buch schneller ausfindig zu machen.

31. Pharast 4709 , Sterntag , Restow , Brevoy
Nikanor wartete diesen Morgen bereits auf die Frauengruppe, welche für das Anwesen auf den Markt geht um Vorräte zu kaufen. Er folgte ihnen und suchte sich das leichteste Opfer heraus: eine ältere, korpulente Frau, welche sich von der Herde getrennt hatte und beim Kartoffelstand ihren Korb füllte. Als wäre es Schicksal, stolperte er in sie herein (ja, er stolperte “in” sie herein, seine eigenen Worte! Anm. des Chronisten) und verteilte den Inhalt des Korbes auf dem Marktboden. Natürlich half er der guten Frau schnell und liebenswert. Alt. Korpulent. Bedürftig. Er hatte sie richtig eingeschätzt.
Die restliche Begegnung war mehr als unangenehm für den jungen Mann, doch als er ihr zum Abschied noch einen Kuss auf die Wange hauchte, hatte er alle Informationen die er fürs erste benötigte.

Wesentlich angenehmer war da schon die Aufgabe von Raklgrash. Er gesellte sich wie verabredet zu seinem Freund, dem dubiosen Händler. Und Genda erwartete ihn schon mti einem breiten, zahnlosen Lächeln (die Holzzähne fielen ihm immer wieder aus dem schwarzen Schlund). Er hatte das, wonach der Gnom suchte, doch zu einem höheren Preis als es sich der kleine Held leisten konnte. Der letzte Schrei auf den etwas exzessiveren Festen der Elite: man machte sich mittels Liebestränken Frauen gefügig, die sich selbst Reichtum und Macht nicht beugen würden. Für 150 Goldmünzen sollte ein solcher Trank dem Gnom gehören.
Nach einer Unterredung mit Nikanor und Malekitz war klar: die Gruppe war nicht bereit dem widerlichem Händler Gold dafür zu geben, dass sie letztendlich was für ihn taten (nämlich die Beschaffung des Steines). So verhandelte Raklgrash beinhart mit dem Händler und zeigte wozu er fähig war. Letzten Endes willigte der sich nun windende Genda zu und übergab den Liebestrank ohne Aufpreis an den Gnom.

Für den nächsten Tag wollte man sich beim Schwertjunker anmelden.

01. Gozran 4709 , Sonntag , Restow , Brevoy
Dies war der wohl wichtigste Zeitpunkt für die Vorbereitungen zum Einbruch in das Anwesen des Pekkarim Garth. Der gnomische Hexenmeister erbat eine Audienz beim Schwertjunker und nachdem der Torwächter sich endlich in Bewegung setzte, war es kein Problem mehr hinein zu kommen. Wenige Minuten später saß er im Arbeitszimmer des Adligen. Leider verliefen die Verhandlungen nicht so gut wie es sich Raklgrash ausgemalt hat. Der Gnom verhedderte sich im feinen politischen Gewebe welches sich Brevoy nennt. Er hatte vergessen wie nationalistisch die Rostländer sind und wie sehr sie den Norden verabscheuen. Beinahe wäre die Unternehmung an diesem Punkt gescheitert. Als der Gnom dann noch eine Anspielung auf die Ehre des Mannes vor ihm machte, hätte dieser eine Herausforderung zu einem Duell ausgesprochen. Doch Pekkarim Garth besann sich und gab dem Anliegen des kleinen Mannes vor ihm nach, und wenn es nur dazu dienen solle um sein Ehrgefühl zu beweisen.
Er führte ihn durch einen Teil des Anwesens bis sie an einer Treppe ankamen. Dort stiegen sie herab und der Adlige ließ den Gnom einen Augenblick alleine vor der Eisentüre stehen. Allem Anschein nach deaktivierte er einen Mechanismus für unliebsame Gäste.

Letzten Endes führte er seinen Gast in einen Tresorraum. So viele wunderbare, geheimnisvolle Schätze! Doch all die Mühe wurde schließlich belohnt, denn Raklgrash erblickte nach einigen Vorführungen das ersehnte Buch. Kalter Dampf umwaberte den Foliant als der Schwertjunker seinen Schatz aus einem Schließfach hervorholte. Man vereinbarte einen Preis und einen Termin und verblieb auf diese Weise.

Noch in der selben Nacht wollte man den Bruch begehen, es war keine Zeit zu verschwenden.

02. Gozran 4709 , Mondtag , Restow , Brevoy
Es war eine Stunde nach Mitternacht, dass die Helden sich für ihre gemeinsame Unternehmung zum Anwesen des Schwertjunkers begaben. Und der Elf sollte Recht behalten mit seiner Wahl: zusammen mit den beiden Dieben gelang es ihm das wertvolle Buch in seinen Besitz zu nehmen und ohne erwischt zu werden das Anwesen wieder zu verlassen.

Zusammen ging man wieder zurück zum Gasthaus wo man seine Sachen packen wollte um in ein schäbigeres Viertel umzuziehen. Es war den dreien nicht geheuer, solch ein wertvolles Buch inmitten der Stadt zu öffnen. Lieber an einem Ort, an dem man keine Fragen gestellt bekommt.
Gerade wollten sie das Gasthaus durch den Schankraum verlassen, da………

…………entdeckte Nikanor einen alten Bekannten…….Aldous Fletcher. Der Händler, dessen Tochter er……geehrt hatte. Zusammen mit ein paar in Stahl gekleideten Herren erwartete er den Schurken bereits und lud ihn auf der Galerie zu einem Getränk ein. Man sprach über dies und jenes, über das Wetter und über das Geschäft. Der Händler erwähnte auch, dass seine schöne Tochter ihm unter Tränen alles gestanden hatte. Ihm und ihrem Verlobten, einem grobschlächtigen Kerl aus der Adelsfamilie der Lebedas. Ein Blick in die Galerie genügte um den Verlobten dort toben zu sehen: gerade hatte er jemanden bewusstlos geprügelt, weil er wissen wollte, wo dieser elendige Hundesohn von Vergewaltiger sei.
Aldous unterbreitete Nikanor ein Angebot und Nikanor nahm dieses dankend an. Immerhin konnte er so seinen Kopf aus der Schlinge ziehen.

Noch in dieser Nacht verließen die drei die Stadt um ein paar Tage außerhalb zu verbringen. Die Auswahl der Expeditionsteilnehmer in die Raublande wird erst in fünf Tagen getroffen. Bis dahin konnte man es sich ja auf einem Hof gemütlich machen und das entwendete Buch öffnen…


grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #2 am: 27.01.2015 | 16:34 »
Session #3 Ankunft im Grüngürtel
Willkommen in den Raublanden
30
APR/14
anwesende Charaktere:

Nikanor
Raklgrash Bottichstampfer
Malekith Koor Mass
Padrym Kupferschlag
Farli Markstein
17. Gozran 4709 , Mühtag, Nivaktasbrück Brevoy
Es regnete als die Expeditionstruppe aus Restow in der kleinen Handelsgemeinde Nivaktasbrück ankamen. Die Reise hierher dauerte nur wenige Tage von Restow aus. Tage, in denen sich die zusammengewürfelte Reisegesellschaft miteinander vertraut gemacht hatten. Niemand hatte damit gerechnet, dass solch eine Gruppe aus dem Bewerbungsverfahren hervortreten würde. Am allerwenigsten die Teilnehmer selbst. Doch hier sind sie nun, fünf Männer, durch eine Queste zusammengeführt. In seinem Herzen trägt ein jeder von ihnen seinen eigenen Grund für diese lebensgefährliche Aufgabe.

In der Mitte des kleinen Ortes sahen sie das größte Gebäude, direkt neben einem Schrein der Pharasma- dies musste die Handelshalle sein, wo sich alle reisenden Händler treffen um Waren auszutauschen. Geführt von einem Boten, trafen sie im Innern der Halle auf Lorin Kaven, den Konstabler des Ortes, und Äbtissin Kara Ilarenika . Die beiden stellten sich ihnen als Verbindungspersonen zu Restow vor. Von Nivatkasbrück aus würde es direkt in den Grüngürtel gehen, so dass sie hier noch einmal die Gelegenheit hatten sich mit allen nötigen Gütern zu versorgen.

Danach ging es zum Gasthaus, wo man sich für diese Nacht noch einmal ausruhen wollte. Jeder noch eine warme Mahlzeit und ein Getränk und schon wurden sie von den hiesigen Händlern, Jägern und Gästen nach der Expedition der Schwertjunker ausgefragt. Unsere Helden waren gerade dabei zu erzählen, da schwang die Tür auf und vier Gestalten betraten den Schankraum, allesamt bekannte Gesichter. Gesichter, welche Ärger bedeuteten. Denn bei diesen vier Gestalten handelte es sich um Arandes Garth, Variel, Prabur- Herr des Schmerzes und Gizmokulkuin. Gestalten, welche beim Aufnahmetest nicht genommen wurden- an ihrer Stelle entschied man sich für unsere Helden.

Lange Rede kurzer Sinn- einem heftigen Wortduell folgte ein blutiger Nahkampf, wobei der Konstabler des Ortes schnell einschritt und die größtenteils ohnmächtigen Angreifer in Gewahrsam nahm. Da es genügend Zeugen bei dieser Auseinandersetzung gab, wollte man die vier Halunken der Gerichtbarkeit in Restow überantworten.

18. Gozran 4709 , Wohltag, Südliche Rostlandstraße, Brevoy
Man brach mit dem Morgengrauen Richtung Westen auf und verließ die Siedlung hinter sich und somit die Zivilisation. Nun breitete sich die gefährliche Raublande vor den Helden aus. Sanfte Hügellandschaften im Westen, Berge im Süden und die zivilisierten Landstriche im Norden. Das Wetter hielt und die Gefährten kamen gut voran bis sie am Abend ihren Schlafplatz ausfindig machten: Kastell Serenko.
Das verlassene Kastell eignete sich hervorragend zum Übernachten und keiner der Reisenden wurde behelligt.

19. Gozran 4709 , Schwurtag, Südliche Rostlandstraße, Brevoy
Heute wollte man den Handelsposten unbedingt erreichen, weit konnte es schließlich nicht mehr sein. Am Mittag begann es zu regnen und in der ferne konnten die Helden ein grausiges Schauspiel beobachten. Mitten in der Landschaft baumelten an einem kahlen Baum die Gestalten mehrerer Erhängter. Man ritt darauf zu und konnte erkennen, dass es sich dabei um einen Mann, eine Frau und sogar ein Kind handelte. Neben den Bäumen stand ein kaputter, geplünderter Karren. Dies musste das Werk von Banditen gewesen sein. Während man die Leichen von den Bäumen holte und in der gefrorenen Erde begrub, schwor man sich: Die Gesetzlosen werden für diese Tat bezahlen!

Und so erreichte man, es war schon lange dunkel, endlich sein Ziel: ein Paar Stunden vor Mitternacht konnte man im Mondlicht einen kleinen Außenposten ausmachen. Dies musste Olegs Handelsposten sein. Und tatsächlich: auf ihr Rufen (das Tor war geschlossen) tauchte ein Bär von Mann auf der Palisade auf und zielte mit einer guten Armbrust auf die Helden. Allem Anschein nach hielt er sie für Banditen.
Nachdem die Helden sich vorstellten, öffnete der Mann widerwillig das Tor und ließ die Helden rein. Im Innern des Handelsposten lernten sie nicht nur Oleg Leweton kennen, sondern auch dessen bezaubernde Ehefrau Swetlana Leweton.
Die Banditen kommen jeden Monat hier am Handelsposten vorbei und nehmen sich was ihnen gefällt- aus Angst dass sie seiner Frau etwas zu antun könnten, hat Oleg bisher nichts unternommen. Er sandte ein Schreiben nach Restow, in welchem er diese um Unterstützung in Form von Bewaffneten bat. Oleg war ziemlich grummelig, als sich herausstellte, dass die Helden nicht diese Söldner waren, sondern ihrer eigenen Queste folgten.

Man versprach jedoch etwas gegen diese Banditen zu unternehmen. Es sollte noch ein paar Tage dauern, bis diese wieder zum Handelsposten kommen würden. Diese Zeit wollte man nutzen, um die Gegend zu erkunden.
Auch erfuhren sie von einem mysteriösen Anführer der Banditen im Grüngürtel. Selbst Oleg, sonst aufbrausend und selbstbewusst, flüsterte nur den Titel des Banditenoberhauptes.

Der Hirschkönig

grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #3 am: 27.01.2015 | 16:36 »
Session #4 Die Handlanger des Hirschkönigs...
...und andere seltsame Gestalten
8
MAY/14
anwesende Charaktere:

Nikanor
Raklgrash Bottichstampfer
Malekith Koor Mass
Padrym Kupferschlag
Farli Markstein
20. Gozran 4709 , Feuertag, Grüngürtel
Am Morgen packten die Helden ihre Pferde und machten sich für ihre ersten Erkundungen im Grüngürtel bereit. Zuerst wollten sie das Gelände rund um den Handelsposten erkunden.
Doch außer ruhige Grasflächen fanden sie nichts vor (Erkundung F2)

21. Gozran 4709 , Sterntag, Grüngürtel
Das Wetter verschlechterte sich zunehmends. Und als es schon langsam dunkel wurde, war Farli sich sicher: spätestens heute Nacht oder morgen würde sich ein heftiges Unwetter zusammenbrauen. Man beschloss zurück zum Handelsposten zu reiten um nicht in den Sturm zu geraten, da entdeckten sie einen Lichtschimmer in der Dunkelheit.
In einer felsigen Senke öffnete sich ein Höhleneingang, doch war dieser mit einem Fell verhangen, worunter der Lichtschein eines Feuers durchschien.
Nikanor pirschte sich an und spähte den Höhleneingang aus. Im Innern der kleinen Höhle war es unglaublich warm, denn nicht nur ein großes Feuer brannte, sondern in einer der Ecken stand eine steinerne Werkbank mit lauter alchimistischen Gerätschaften, welche vor sich in blubberten. Und inmitten der vollgestellten und chaotisch eingerichteten Höhle stand die Gestalt eines alten Mannes.

Dieser stellte sich als Bokken heraus, dem exzentrischen und nicht ganz klaren Einsiedler der Kamelande.

Er hieß sie mit seiner einzigartigen Gastfreundschaft willkommen und sie verbrachten den Abend und den nächsten Tag bei Bokken in der Höhle während draußen ein wahrer Sturm wütete. So verbrachten die Helden die Stunden mit dem Selbststudium, während unser gnomischer Gefährte von dem Einsiedler in die gefährliche Kunst der Alchimie unterwiesen wurde.
Letztendlich waren aber (fast) alle froh wieder nach draußen zu dürfen. Bokken war doch ein recht anstrengender Gefährte.

23. Gozran 4709 , Mondtag, Grüngürtel
Noch in den frühen Morgenstunden hellte sich das Wetter wieder auf, der Sturm war vorbei. Man wollte die Gegend nach Süd-Westen weiter erkunden und gelangte so am Nachmittag in die Hügel der Kamelande. Diese waren in dieser Gegend von dornigen Dickicht überwuchert, was die Reise hindurch erschwerte. Als dann eine Riesenspinne aus dem Dickicht heraus angriff um das Pferd von Malekith zu fressen, waren doch (fast) alle überrascht. Der Elf schoss einen Kegel sich beißender Farben auf das Ungetüm und tötete die bewusstlose Kreatur mit einem raschen Hieb seines Dolches.
Viel interessanter war der Schacht aus dem die Kreatur herauskroch. Farli ließ es sich nicht nehmen hinab zu steigen- immerhin sei er ein Zwerg! Im Bau der Spinne fand er schließlich das letzte bedauernswerte Opfer der Spinne. Der Zwerg untersuchte den halbverweste Leichnam des Mannes, vielleicht konnte man so in Erfahrung bringen, wer er gewesen war. Das der Besitz des Leichnams in den des Schmiedes überging, war nur ein netter Nebeneffekt. Gewundert hatten sie sich nur über das silberne Amulett, welches einen stilisierten Hirschkopf zeigte und eine zerfledderte Notiz, auf der ein Hügel samt “krallenförmiger” Baum mitsamt eines Kreuzes skizziert war. Eine Schatzkarte?
Man erkundete die Gegend noch weiter und zog dann nach Norden um außerhalb der Hügel zu nächtigen. Am Abend gesellte sich noch ein weiterer Reisender zu ihnen. Anhand von Olegs und Bokkens Erzählungen konnten sie schon ahnen, dass es sich bei diesem hochgewachsenen stämmigen Elfen nur um Yolanralin handeln konnte. Und mit diesem Namen stellte er sich auch vor, brach das Brot mit den Gefährten und tauschte Neuigkeiten aus, bevor er zwei Stunden später wieder in der Dunkelheit weiterreiste.
(Erkundung G3)

24. Gozran 4709 , Mühtag, Grüngürtel
Heute sollte es noch weiter nach Westen gehen und somit das erste Mal in die Narlmark, dem riesigen Wald im Grüngürtel. Die Mittagssonne schien durch das Blätterwerk als die Gefährten unter den Bäumen wandelten.
Ein kurzes Intermezzo sei hier erwähnt: am Nachmittag machte der Elf den Rest der Gruppe auf eine kleine Lichtung aufmerksam. Durch das Blätterwerk konnte man einen roten Schimmer in den Büschen ausmachen. Konnten das die Reißbeeren sein, nach denen Bokken verlangt hatte? Man ritt darauf zu und traf auf insgesamt vier träge (weil vollgefressen) Kobolde mit roten Schuppen. Es entbrannte ein Streit um das Reißbeerendickicht (der Elf beherrscht Drakonisch und musste sich beleidigen lassen). Als es Padrym zu bunt wurde, schwang er bedrohlich seinen Dorn-Dergar und verscheuchte damit die mickrigen Reptilien, so dass das Dickicht ihnen gehörte. Welch ein Triumph! Als ein Korp mit diesen kleinen, stacheligen Beeren gefüllt war, ritt man weiter und mit Einbruch der Nacht rastete man.
(Erkundung F3)

25. Gozran 4709 , Wohltag, Grüngürtel
Nach Norden wollte man den Landstrich erkunden und am Vormittag verließ man den Wald und ritt weiter. (Erkundung E2)

26. Gozran 4709 , Schwurtag, Grüngürtel
Für diesen Tag nahm man sich die Rückkehr zu Bokkens Hütte vor, um ihm die Reißbeeren zu bringen. Gerade einmal eine Wegstunde von seiner Höhle entfernt, machten die Helden eine seltsame Sichtung in Form eines wandernden, modrigen Dickichts großen Ausmaßes, welches Richtung Süden wanderte. Man entschied eine Begegnung zu vermeiden und ritt einen großen Bogen um das….Ding.
Bei Bokken angekommen mussten die Helden ihm erst einmal erklären, wer sie denn nun eigentlich sind….es hat den Anschein als wäre Bokken sehr…..beschäftigt und hätte andere Dinge im Kopf. Über die Reißbeeren freute er sich dennoch und eine knallharte Verhandlung später hatten die Gefährten einen Preisnachlass von 50% für einen Monat auf alle Tränke von Bokken ausgehandelt.
Sodann ritt man wieder zurück nach Westen um noch vor Mitternacht beim Handelsposten anzukommen. Dort erzählte man Oleg von den Ereignissen in der Wildnis und alsbald schliefen alle.

27. Gozran 4709 , Feuertag, Grüngürtel
Den ganzen Tag über tüffelte man einen Plan gegen die Banditen aus und wartete vergebens auf diese. Es sollte sich wohl herausstellen, dass die Sturheit und das Ehrgefühl des Steinfürsten der Gruppe noch Probleme bereiten werde.

28. Gozran 4709 , Sterntag, Grüngürtel
An diesem Tag es soweit und er sollte den Helden die Augen öffnen. Letzten Endes lagen bis auf zwei Banditen alle Kontrahenten tot zu den Füßen der Pioniere. Doch war dieser Sieg eine knappe Angelegenheit gewesen, wären doch beinahe Malekith als auch der Steinfürst beinahe zu Tode gekommen. Nun, man hatte zwei Gefangene und überlegte bereits wie man mit ihnen verfahren sollte….

grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #4 am: 27.01.2015 | 16:38 »
Session #5 Das Dornenfurtlager
"Im Namen der Schwertjunker zu Restow...."
29
MAY/14
anwesende Charaktere:

Nikanor
Raklgrash Bottichstampfer
Malekith Koor Mass
Padrym Kupferschlag
Farli Markstein
28. Gozran 4709 , Sterntag, Grüngürtel
Die Gefährten vernahmen die letzten beiden Überlebenden, Arndt Origen und Bodo. Schnell stellte sich heraus, dass der ältere Bandit im Gegensatz zum jungen Arndt nicht kooperieren würde. Nachdem man sich die Geschichte des jungen Mannes angehört hatte, entschloss der Großteil der Gruppe, Arndt am Leben zu lassen, damit er seine Schuld begleichen konnte. Man wollte den jungen Banditen unter die Fittiche von Oleg stellen. War dies keine sehr attraktive Option, so änderte sich dies spätestens dann als Bodo von Padrym im Namen der Schwertjunker zu Restow hingerichtet wurde.

Arndt verriet den Männern, dass er zu einem Trupp von Banditen gehörte, welcher unter dem Befehl einer Frau namens Kresten in einem Lager an der Dornenfurt campierte. Diese Anführerin wurde selbst von den hartgesotteten Banditen gefürchtet, war sie in ihrer Rage doch ohnegleichen.

Man beschloss noch heute die Pferde zu packen und diesem Lager den Garaus zu machen.

29. Gozran 4709 , Sonntag, Grüngürtel
Die Dunkelheit war schon über das Land gekommen und hatte seinen schwarzen Mantel übergeworfen, als die Gefährten schließlich an ihren Bestimmungsort ankamen. Malekith konnte mit seinem scharfen Blick einen kleinen Lichtschimmer ausmachen und Nikanor machte sich auf in die Nacht um das vor ihnen liegende Areal auszukundschaften.

Nach einer Stunde kehrte er zur Gruppe zurück und zusammen konnte man einen Schlachtplan austüfteln, hatte man doch die Überraschung auf seiner Seite.

Es sollte ein harter Kampf ums Überleben werden.

Letzten Endes lagen die meisten Banditen tot in ihrem eigenen Blut. Auf beiden Seiten wurde fürchterlich gewütet. Nikanor wäre beinahe seinen Wunden erlegen, wurde jedoch im sprichwörtlichen allerletzten Augenblick von Padrym gerettet. Man hatte jedoch eine wertvolle Gefangene gemacht: Kresten.

Man unterbreitete ihr einen schnellen und sauberen Tod sollte sie den Helden Informationen liefern. Ehe sie jedoch die Fragen beantworten sollte, hatte ihr der Elf bereits ins Gesicht geschlagen, während sie sich gefesselt nicht wehren konnte. Sollte diese Behandlung diese Frau gefügiger machen? Die Antwort bestand in der Forderung von Kresten:

Bindet mich los und lasst mich sehen, ob dieses Langohr immer noch so mutig ist. Ein Duell. Ohne Waffen. Nur er und ich. Dann werde ich all eure Fragen beantworten und dem Tod entgegentreten.

Man merkte dem Elfen an, dass diese Forderung ihm nicht schmeckte, doch willigte er nach dem Spott seiner Kameraden ein. Bereits nach dem ersten Schlagabtausch lag Malekith bewusstlos am Boden.

Und Kresten stand zu ihrem Wort. Sie erzählte den Helden vom Fort des Hirschkönigs.
Folgt dem Dorn nach Süden. Dort mündet er in den Hauerwasser. Am nördlichen Ufer des Hauerwassers, dort findet ihr das Fort des Hirschkönigs!

Schließlich wurde auch die Anführerin des Dornenfurtlager dem Tod übergeben.

30. Gozran 4709 , Mondtag, Grüngürtel
An diesen Tag erkundete man die nähere Umgebung des Lagers genau um es zu kartographieren.

01. Desnus 4709 , Mühtag, Grüngürtel
Dieser Tag sollte zu den … seltsamsten Ereignissen der Gruppe führen. Man wollte das Land nördlich des Lagers erkunden, als es am Nachmittag passierte. Die Männer ritten durch den Wald als plötzlich ein Krachen und Bersten ihre Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Etwas RIESIGES bewegte sich durch das Dickicht auf sie zu! Und mit einem Male stand ein ausgewachsener Blauer Drache vor ihnen und brüllte seine Herausforderung:

ICH BIN DER MÄCHTIGE PERLIWASCH UND IHR MÜSST MIR TRIBUT ZOLLEN SONST SEIT IHR DES TODES!"

Während der Großteil der Gruppe noch überlegte wie sie solch einem mächtigen Feind gegenübertreten sollten, kugelte sich Farli vor Lachen fast auf dem Boden. Seinen arg überraschten Kameraden öffnete er die Augen.

Den bei diesem Drachen handelte es sich um nichts anderes als um eine Illusion. Dahinter konnte er einen kleinen Feendrache erkennen, welcher sich wohl Perliwasch nannte. Seiner Blutrünstigkeit beraubt, gab der kleine Feendrache seine Illusion auf und stellte sich als auch seine Freundin Tyg-Titter-Tat vor. Diese beiden Feenwesen lebten in diesem Teil der Narlmark und treibten gerne ihren Schabernack mit den Großen. Nachdem den Feen jeweils ein Geschenk gemacht wurde, freundeten sich diese mit der Gruppe.

02. Desnus 4709 , Wohltag, Grüngürtel
An diesem Tag ritt man die Strecke zum Handelsposten zurück.

03. Desnus 4709 , Schwurtag, Grüngürtel
Man erreichte in den Stunden nach Morgengrauen den Handelsposten. Die Tore waren verriegelt, man rief nach Oleg auf dass er die Tore öffnen würde. Doch statt dessen zeigte sich ein Fremder auf der Palisade. Man vermutete bereits Verrat und Schlimmeres, als er nach Oleg rief und das Tor sich öffnete. Auf dem Platz stand Oleg zusammen mit einem weiteren Fremden. Einem gerüsteten Fremden. Fast wollte man blank ziehen.

Doch Oleg glättete die Wogen und stellte die Neuankömmlinge vor: es waren die Söldner aus Restow um die er gebeten hatte. Endlich war die Verstärkung gekommen um den Handelsposten zu beschützen. Der Anführer der Söldner, ein markiger Mann namens Kesten Garess machte schnell klar, dass er nun das Kommando über die Sicherheit des Handelsposten übernehmen würde. Seine drei Männer Jakov Mantur Dolgonosov, Arathis Selvenor und Fedor Nakovitz würden ihn dabei unterstützen.

Den restlichen Tag feierte man den Sieg über die Banditen des Dornenfurtlagers. Selbst Arndt wurde ein Becher mit Met ausgeschenkt (sobald Oleg nicht hinsah).

04. Desnus 4709 , Feuertag, Grüngürtel
Wieder einmal Ritt man aus. Es sollte nach Süden gehen, immerhin lauert dort der Hirschkönig.

05. Desnus 4709 , Sterntag, Grüngürtel
Man erreichte das Gebiet östlich des Dornenfurtlagers und durchritt die Hügel der Kamelande. Dies sollte ein großer Tag für die beiden Zwerge werden, stieß man heute doch tatsächlich auf eine Goldader mitten in einer Felsspalte! Wie groß war die Freude von Padrym und Farli. Gold! War das zu fassen? Sie konnten hier ihre eigenen Mine bauen. Wie toll verhielten sie sich- an ein Weiterreiten war nicht zu denken! Die nächsten Stunden verbrachten die beiden Zwerge damit, Gesteinsproben zu nehmen und sich tiefer in die Spalte zu zwängen. Derweil stritten sich der Gnom und der Elf wieder einmal um des Zauberers Buch. Malekith wollte es dem Hexenmeister nicht überlassen! Würde dies irgendwann zu einer handfesten Eskalation führen?
Den restlichen Tag, man konnte die Zwerge zum Erkunden überreden, ritt man in alle vier Himmelsrichtungen um die Umgebung auszukundschaften.

06. Desnus 4709 , Sonntag, Grüngürtel
Süd-Osten. Diese Richtung schlug man heute ein. Zwischen den Hügeln konnte man bereits aus guter Entfernung einen wahrlich riesigen Baum ausmachen: eine monströse und Alte Platane. Diese wollte man als Orientierungspunkt wählen. Würde Nikanor auf diese klettern, könnte er das Umland in einigen Meilen Umkreis ausspähen.

Einige Meilen später wandelte man auf einem kleinen Schlachtfeld. Die erschlagenen Leiber von Kobolden und Winzlingen lagen hier verteilt auf der kalten Erde. Der Kampf musste sehr erbittert geführt worden sein. Keine Überlebenden. Und selbst die Toten wurden bereits gefleddert.

Den Baum erreichte man wenige Stunden später. Seine mächtigen Wurzeln schlägelten sich tief ins Erdreich. Padrym stolperte sogar in eines dieser Erdlöcher und siehe da: die Wurzel führte in einen kleinen Tunnel! Schnell war klar: man wollte diesem Tunnel folgen! Unter der Erde würden sich die beiden Zwerge schließlich wohler fühlen.
Nikanor und Raklgrash würden draußen die Pferde bewachen während die restliche Gemeinschaft das Erdreich erkunden sollte.

Es dauerte nicht lange, da trafen die Gefährten auf die Bewohner dieser Tunnel. Bösartige Winzlinge hausten hier unten. In der Hoffnung neue Gefangene für ihre bösen Quälereien zu fangen, war an eine gütliche Einigung mit den Winzlingen nicht zu denken. Die kleinen bösartigen Feenwesen griffen sofort an.

grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #5 am: 27.01.2015 | 16:39 »

Session #6 Bis die Seele gefriert!
4
JUN/14
anwesende Charaktere:

Nikanor
Raklgrash Bottichstampfer
Malekith Koor Mass
Padrym Kupferschlag
Farli Markstein
06. Desnus 4709 , Sonntag, Grüngürtel
Weiter führte der Gang in die Eingeweide der Erde, tiefer in die Abgründe. Manch Gefahr musste gemeistert werden. So stellte sich der Anführer des Winzling-Clans mitsamt seines “Haustieres” (einer Riesenzecke) zum Kampf. Letzten Endes konnte die böse Kreatur besiegt werden. Angeschlagen zogen sich die Helden zurück zur Oberfläche, wollten die Geheimnisse dieses Baus bei einem erneuten Ansturm erkunden. Als Beute trugen die Helden eine blutverschmierte Elfenbeinstatue mit sich, welche einen reptilienhaften Götzen darstellt….

Das Schicksal hatte es an diesem Tag auf die Pioniere aus Restow abgesehen. Gemeinsam ritten sie zurück zur Felsspalte (welche in naher Zukunft zu einer Goldmine heranreifen sollte) um sich dort auszuruhen. Am Rande des Zusammenbruchs schliefen schließlich bald fast sämtliche Mitglieder der Gruppe in einen traumlosen Schlaf.
Diese Gelegenheit nutzte Nikanor um an das wertvolle Buch des Magiers Malekith zu gelangen. Zu lange hatte der Elf es schon unter Verschluss, hatte sogar eine Abmachung mit seinem Kumpel Raklgrash direkt missachtet. Nun wollte man einen Blick auf dieses Kleinod werfen. Doch es sollte anders kommen…..

Nikanor hatte gerade seine Finger um den Folianten gelegt, da brach eine eisige Explosion aus dem Buch hervor und tauchte die nächste Umgebung in eisigen Tod und Raureif.
Der Schurke schrie vor Schmerzen auf als seine Arme vom Frostbrand befallen wurden. Vom Elfen derweil war nichts zu hören.

Seine Gestalt war gänzlich vom Eis überzogen. Nein, sein Körper war zu Eis geworden. Der Winterelf war tot, war zu dem geworden was er so verehrte.

Was folgte, kann sich jeder vorstellen.

Letzten Endes war niemand vom Tod des Magiers begeistert, doch handelte es sich hier um einen schicksalhaften Schlag. Niemand konnte auch nur ahnen welche Kräfte das Buch besaß. Hätte der Elf doch nur davon berichtet, wäre er heute noch am Leben.

So schlossen sich die Finger des Gnoms um das Zauberbuch des Amarandlon….

07. Desnus 4709 , Mondtag, Grüngürtel
Am Morgen ritt man zurück zu Olegs Handelsposten um sich neuzuformieren. Dort angekommen wurde man auf einen neuen Gast Olegs aufmerksam: ein unscheinbar wirkender Mann namens Djod Kavken, einem Erastil-Geweihten aus Galt.
Die Tragödie um den Tod Malekiths nahm den gebeutelten Nikanor sichtlich mit und so war er sehr empfänglich für Djods Ausführungen zu den Parabeln des Erastil. Sie unterhielten sich bis weit in die Nacht hinein über den Glauben an den Jäger.

08. Desnus 4709 , Mühtag, Grüngürtel
Eigentlich wollte man an diesem Tag wieder in die Wildnis ziehen, doch war dies den beiden Zwergen nicht möglich. Ihre Wunden hatten sich entzündet und ein Fieber brannte in ihren Körpern. Es war wohl Schicksal das Djod zur Stelle war und sich um die beiden Kranken kümmerte.
Um nicht wie gefangene Tiere im Käfig auszuharren, unternahmen die anderen beiden einen Ritt zu Bokken um dessen Trankangebot in Anspruch zu nehmen. Noch am gleichen Abend kehrten sie zum Handelsposten zurück.

09. Desnus 4709 , Wohltag, Grüngürtel
Man ritt an diesem Tag zurück zur Goldmine um die sterblichen Überreste des Elfen zu begraben.

10. Desnus 4709 , Schwurtag, Grüngürtel
Man erreichte die künftige Mine und Nikanor konnte einen Teil der Überreste bergen, bevor die lebendige Pflanze sich auf ihn stürzen konnte. Draußen begrub man den Elfen. Jeder versuchte seinem Glauben entsprechend ein würdiges Begräbnis zu gestalten. Nun ruhte der Elf in der kalten Erde. Schließlich ritt man weiter zur alten Platane und drang in sie ein…

Beim Überqueren einer Erdspalte wurden sie von einem wahrhaft gigantischen Wesen angegriffen: einem Monstrum an Tausendfüssler welcher fast die gesamte Spalte auszufüllen schien hatte es auf das süße Fleisch der Eindringlinge abgesehen.
Die Helden schlugen tiefe Wunden in den Panzer der Kreatur, doch schien diese zu mächtig zu sein. Mit der Verzweiflung eines Verlorenen ging Raklgrash in sich und suchte verzweifelt nach einer Lösung mit der er seine Kameraden retten konnte.

Und wieder einmal griff der Geist des toten Magiers Amarandlon in das Geschehen ein…..

Letzten Endes konnte das Ungetüm mit der Macht des Frostes besiegt werden. Stille senkte sich über die Tunnel und Höhlen als die Helden erschöpft zu Boden sanken….


grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #6 am: 27.01.2015 | 16:41 »
Session #7 Gold und Silber
Der Griff nach Reichtum
18
JUN/14
anwesende Charaktere:

Nikanor
Raklgrash Bottichstampfer
Padrym Kupferschlag
Farli Markstein
10. Desnus 4709 , Schwurtag, Grüngürtel
Tiefer und tiefer drangen die Helden ein in das Höhlensystem der Winzlinge. Doch schien dieser übereilt verlassen worden zu sein. Keine Winzlingseele kam ihnen in die Quere. Doch trafen sie schließlich auf das grausige Erbe dieser bösen Kreaturen als sie die hauseigene Folterkammer der kleinen blauen Wichte betraten.
Für die Opfer kam jedoch alle Hilfe zu spät. Aufgereiht an den Wänden hingen die leblosen und maltretierten Leiber mehrerer Kobolde und die zerschundene Leiche eines Zwerges. Der Schock saß tief in Farli und Padyrim. Einen toten Zwerg hatte man hier unten nicht vermutet. Doch dann röchelte einer der totgeglaubten Kobolde- es steckte noch Leben in ihm.

Schnell wurde sich um ihn gekümmert und man hörte sich seine Geschichte an. Die Kobolde des Rußschuppen-Stammes waren mit den Winzlingen im Krieg. Mikmek, so hieß der Kobold, wurde bei einem Überfall der Winzlinge hierher verschleppt und zusammen mit seinen Stammesbrüdern gefoltert. Auch hätten die Winzlingen “Alter Scharfzahn” gestohlen- eine Art Götzenfigur ihres Schamanen Tartuk.
Daraufhin holte Padrym die gefundene Elfenbeinstatue heraus und die Augen des Koboldes leuchteten ehrfürchtig auf als er auf die Knie ging und “mächtiger Alter Scharfzahn” hauchte. Schnell klärte er die Helden über den “Fluch” auf: sollte der Alte Scharfzahn nicht wieder zurück zum Stamm gebracht werden, wären alle Kobolde verloren und würden auf grausige Art und Weise sterben.

Man entschloss sich den Kobolden die Götzenfigur zu bringen, vielleicht konnte man auf diese Art mehr über die Bewohner dieses Landstriches herausfinden. Vielleicht sogar ein Bündnis schließen- oder alle der Gerichtsbarkeit ausliefern.

Draußen beerdigten sie schließlich noch die sterblichen Überreste des Zwerges. Anhand eines Reisejournals konnten sie immerhin herausfinden wer er war und warum er in diesem Landstrich umher zog. Sein Name war Parweld Goldbart vom Klan der Goldbärte aus dem Fünfkönigsgebirge. Mithilfe eines Reiseberichtes eines Kundschafters der letzten Taldor-Expansion wollte der Zwerg eine Goldader ausfindig machen. In den letzten Wochen seines Lebens war er auch fündig geworden und fand diese Ader inmitten des Grüngürtels. Sobald schickte er Nachricht zu seinem Klan, damit diese sich auf den Abbau des wertvollen Erzes vorbereiten konnten.

Den Helden war schnell klar, dass es sich bei dieser Mine um “ihre” Spalte handeln musste. Es versprachen noch interessante Zeiten zu werden.

Derweil führte sie Mikmek weit nach Süden, tiefer in die hügelige Kamelande hinein, bis sie schließlich inmitten felsiger Hügelkämme den Eingang einer Höhle ausfindig machen konnten. Das Herz der Zwerge sprang hoch, als sie auf einem uralten verwitterten Holzschild “Eichenwipfel-Silbermine” lesen konnten..

Der Bau des Rußschuppen-Stammes war eine ehemalige Silbermine! Vielleicht war noch etwas abzubauen! Und wieder glühten die Augen der beiden Zwerge ob des vermeintlichen Reichtums der vor ihnen lag. Natürlich alles zu Ehren Torags.

In der ehemaligen Höhle wurde man zum Oberhaupt des Stammes gebracht: Häuptling Rußschuppe. Beim Anblick des Alten Scharfzahns schrien und zischten die Kobolde, manche aus Freude, andere aus Angst. Häuptling Rußschuppe versprach den Helden Schätze wenn sie ihm die Statue geben würden. Als der Kobold diese schließlich in seinen Klauen hielt, hob er sie über den Kopf und zerschmetterte die Statue auf dem Boden. Auf die verwirrten Blicke der Helden schrie er nur “Nieder mit Alter Scharfzahn, nieder mit Tartuk!”
Der Häuptling erklärte den Helden von dem Schamanen der Kobolde und wie er sie mit Hilfe des “Fluchs vom Scharfzahn” im eisigen Griff der Angst hält. Die Helden verhandelten hart mit dem Kobold und einigten sich schließlich. Man würde sich um den hinterhältigen Tartuk “kümmern” und würde im Gegenzug “Schätze” erhalten.

Gesagt, getan. Tartuk wurde besiegt und der bewusstlose Körper zum Häuptling gebracht. Dieser hob das größte Fragment der zerbrochenen Statue auf und zertrümmerte damit den Schädel des Schamanen. Als dann Kobolde begannen, Trommeln zu schlagen und sie sich über die Überreste des Toten hermachten, wurde es Zeit zu gehen. Mit dieser Gesellschaft wollte man nicht zusammen feiern.
Dies führte zum schnellen Aufbruch der Helden. Vorher jedoch kam man noch ins Geschäft. Immerhin handelte es sich bei dieser Höhle um eine alte Silbermine. Die Kobolde sollten Gold, Waffen und Rüstungen erhalten, wenn die kommende Nation der Helden die Schürfrechte für diese Mine kriegen würde. Nach einigen Hin und Her wurde man sich einig und man verließ die Mine.

11. Desnus 4709 , Feuertag, Grüngürtel
Man erkundete an diesem Tag die Umgebung der Silbermine und traf am Ufer des Würger auf den Bau zweier Tatzelwürmer. Zumindest wurde man der kleinen Lindwürmer gewahr, als man ihren Bau testweise anzündete um die Bewohner herauszulocken. Der Kampf wurde bestritten und am Ende lagen zwei erschlagene Tatzelwürmer zu ihren Füssen.
Wollte Oleg so einen Kopf nicht für seinen Schankraum?
Doch nicht nur einen wundervoll erhaltenen Tatzelwurmkopf konnte man bergen, sondern im Bau selbst noch den ein oder anderen Schatz und sogar eine gut erhaltene Karte des Grüngürtels.

12. Desnus 4709 , Sterntag, Grüngürtel
Die Gruppe wollte den Tatzelwurmkopf zu Oleg bringen, erkundete jedoch vorher noch das umliegende Land rund um die Alte Platane. Man wollte sichergehen, dass die Winzlinge nie wieder zu einer Bedrohung für die Kamelande wurden.

13. Desnus 4709 , Sonntag, Grüngürtel
Zurück bei Oleg. Endlich wieder ein “Bett” und Gesellschaft. Oleg freute sich riesig über den gut erhaltenen Schädel und befestigte ihn sogleich mit Hilfe von Arndt. Die Trophäe macht doch einiges her!

grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #7 am: 27.01.2015 | 16:43 »
Session #8 Die Erste Welt
Ein neuer Verbündeter aus einer anderen Welt
26
JUN/14
anwesende Charaktere:

Nikanor
Raklgrash Bottichstampfer
Farli Markstein
Phlexia
13. Desnus 4709 , Schwurtag, Grüngürtel
Nikanor unterhielt sich mit Djod und berichtete ihm von der gefundenen Karte des Grüngürtels. Auf ihr ist inmitten der Narlmark eine Ruine verzeichnet und genau dort vermuten Nikanor und seine Kameraden den verlorenen Tempel des Erastil. Djod ist sofort Feuer und Flamme, ist dies doch das Ziel aus seinen Träumen. Man beschloss den Priester so früh wie möglich zu dieser Stelle zu eskortieren, doch zuvor wollte man sich für diese Reise vorbereiten.
Noch am selben Tag ritt man zu Bokken um bei diesem erneut magische Tränke zu bestellen und die vorbereiteten mitzunehmen. Es war zwar schon längst dunkel geworden, doch ritt man zurück zum Handelsposten. Niemand wollte erneut eine Nacht bei dem verrückten Eremiten verbringen.

14. Desnus 4709 , Mondtag, Grüngürtel
Nachdem man sich ausgeruht hatte, wollte man noch an diesem Tag erneut ausreiten um tiefer in die Narlmark zu dringen. Zuvor gab es noch eine aufgeregte Diskussion innerhalb der Truppe. Fokus dieser hitzigen Debatte war das Zauberbuch des elfischen Magiers Amarandlon. Dieses flüsterte dem Gnom immer wieder ein, die Gruppe muss nach Osten, in die Niemannhöhen, reiten. Raklgrash Bottichstampfer widerstand diesem Verlangen, bat die Gruppe jedoch um Hilfe. Niemand weiß genau, wie lange man dem Verstand des bösen Magiers im Buch noch widerstehen konnte.

Letzten Endes einigte man sich darauf, sich vom Buch zu trennen und verschiedene Möglichkeiten wurden erörtert. Eine davon beinhaltete sogar die Zurückgabe an den rechtmäßigen Besitzer, den Schwertjunker Pekkarim Garth aus Restow. Doch entschied man sich für das Begraben des Buches irgendwo in der Narlmark. Soll Amarandlon doch sehen, wie er Eichhörnchen und Waschbären beeinflussen konnte.

War dies womöglich ein Spiel mit dem Feuer? Ein Tanz auf dem Vulkan? Gut verpackt befand sich der Foliant im Gepäck des Gnomes.

Man packte Proviant auf die Pferde, verabschiedete sich von den Bewohnern des Handelsposten und ging zusammen mit Djod Kavken Richtung Westen. Man wollte die westlichen Ebenen erkunden und dann nach Süden schwenken.

Am Nachmittag passierten sie den Waldsaum und drangen in den Wald ein. Schon wenige Stunden später geschah das Unglück. Nikanors Pferd trat in eine gut versteckte Bärenfalle und erlag dieser fürchterlichen Falle. So ging er zu Fuß voran, immerhin war man ob der Fallen hier gewarnt worden. Doch bevor man sicher aus diesem Bereich reiste, erwischte es noch das Pony des Gnomes, doch konnte dieses gerettet werden.

15. Desnus 4709 , Mühtag, Grüngürtel
An diesem verregnetem Tag stießen die Helden auf die Quelle des Dorn. Aus einem Felsgrat sprudelte das Wasser hervor welches diesen Fluss speist.

16. Desnus 4709 , Wohltag, Grüngürtel
An diesem Tag war es dann endlich soweit. Zusammen mit der gefundenen Karte und den Beschreibungen von Tyg-Titter-Tat erreichten sie nun endlich den gesuchten Tempel des Erastil.

Des verlassenen Tempels des Erastil.

Eine hohe Felsklippe offenbarte sich den Helden als sie auf die Lichtung traten. Zwar war das Gestein verwittert, doch konnte man den knapp 15 Meter großen Elchkopf erkennen, welcher über einen Höhleneingang gemeiselt war.Djod Kavken fiel auf die Knie und stieß ein Gebet an den Elchgott aus, stand dann auf und wollte das Innere des Tempels erkunden. Die restliche Reisegesellschaft war sich noch nicht sicher ob dieser Ort nicht vielleicht doch noch gefährlich sein konnte, als ein fürchterliches Gebrüll aus dem Innern der Höhle erschallte und nur wenige Momente später ein großer schwarzer Bär heraustrat. Die ganz und gar fürchterliche Bestie war schier rasend vor Wut als es die Gruppe attackierte.

Dies sollte ihre letzte Dummheit sein.

Im Augenblick des Todes erzitterte die Gestalt des Tieres……sie schien sich zu verwandenl…..und da wo noch ein paar Herzschläge vorher die erschlagene Bestie auf dem zerbrochenen Pflaster lag, ruhte nun der Leichnam eines alten Mannes welcher vom Zahn der Zeit in nur drei Herzschlägen vollends dahingerafft wurde. Nur noch Staub erinnerte an ihn. Wer mag er nur gewesen sein? Welches Schicksal hatte ihn ereilt? So schrecklich, dass er im Augenblick des Todes seinen letzten Atemzug fast schon…..glücklich….ausstieß.

Dies war der Moment in welchem sich einiges ändern sollte. Der Beutel welcher Raklgrash sich umgehängt hatte, begann sich plötzlich zu bewegen. Etwas war…..darin, wollte hinaus. Sofort schmiss der Gnom den Beutel von sich und die gesamte Truppe machte sich darauf gefasst sich zu verteidigen. Dann flog etwas heraus, ein Schatten, flatterte über den Köpfen der Diener Restows.

Phlexia

Es sollte sich herausstellen, dass es sich bei dieser Begegnung nur um Schicksal handeln konnte. Ob Aroden oder Sarenrae selbst ihre Finger im Spiel hatten oder gar eine bösartige Gotthei wie Zon-Kuthon vermag niemand zu sagen. Doch stellte sich die kleine Fee als eine Bewohnerin der Die Erste Welt heraus, welche bei einem Angriff eines mysteriösen Magiers auf die Materielle Ebene verbannt wurde. Sie kann sich nicht erinnern warum und wie dieser Zauberkundige das bewerkstelligt hatte. Fakt war: der Mann in der rot-schwarzen Robe hatte ihren Hain angegriffen und ihre Freunde getötet.
Dies war der Augenblick, da dem Gnom fast die Augen aus ihren Höhlen heraussprangen. Denn eben dieser Magier (die Beschreibung war zu exakt um sich zu irren) hatte seinen Zirkus zerstört. Doch, sollte die Fee Recht haben, so wäre dieser Magier mehrere Jahrhunderte alt.

Im alten Tempel des Erastil besprach man sich und auch Djod unterstütze seine Freunde mit Rat und Tat. Konnte man diesem Wesen vertrauen? Immerhin versteht nur der Gnom ihre Sprache und Raklgrash war schon seit jeher viel zu vertrauensselig.
Die Worte wogten hin und her doch letztendlich konnte der Gnom sich durchsetzen. Die Fee würde mitkommen. Abgeschnitten von ihrer Heimat wäre sie auf dieser Ebene alleine…….und Raklgrash kannte die Angst davor, alleine zu sein nur zu gut……..


grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #8 am: 27.01.2015 | 16:44 »
Session #9 Der Tod des Schönlings...
...und der zaudernde Zwerg
10
JUL/14
anwesende Charaktere:

Nikanor
Raklgrash Bottichstampfer
Farli Markstein
Phlexia
17. Desnus 4709 , Schwurtag, Grüngürtel
Dies sollte ein wahrlich schwarzer Tag im Leben der Helden sein. Doch alles zu seiner Zeit.
Es war früher Morgen als die Truppe sich von Djod aufmachte um die Gegend süd-westlich vom Tempel zu erkunden. Heute wollte man direkt nach Westen reiten um dort die heißen Quellen ausfindig zu machen, welche von Tyg-Titter-Tat beschrieben worden sind. Es war kaum hell, da flog Phlexia bereits in diese Richtung und wurde nach wenigen Stunden bereits fündig: ein großer Teil, der Gestank nach Schwefel, das Blubbern des heißen Wassers…..und inmitten auf den Steinen saßen zwei wirklich große fette Frösche. Da Phlexia nicht als Frühstück enden wollte, blieb sie auf Entfernung und flog zurück.

Sie berichtete von ihrer Entdeckung die Gefährten zogen in diese Richtung. Im Laufe des Mittags fanden Phlexia und Nikanor etwas gar merkwürdiges auf dem Waldboden. Es schien sich um ein verkohltes Stück Holz zu handeln. Es schimmerte leicht in allen Farben, wie eine Ölschicht auf Wasser. Auch schien das Stück Holz nicht geschlagen worden zu sein, sondern als wäre es in dieser Form gewachsen. Phlexia begutachtete das Stück und konnte es schließlich identifizieren. Es handelte sich um die Überreste einer Die Bachquellenfeen, welche an dieser Stelle den Tod fand. Man untersuchte noch die nähere Umgebung, konnte aber nichts finden.

Und ritt so weiter in sein Verderben.

Wie aus dem nichts hörten sie schließlich eine Melodie im Wald erklingen. Die Melodie einer Panflöte. Zuerst vermutete man Feenwesen wie Perliwasch und Tyg-Titter-Tat, diese musizierten auch sehr gerne. Phlexia flog in die grobe Richtung um die Quelle der Musik ausfindig zu machen, doch waren es die scharfen Augen von Nikanor welche die Gefahr ausmachten!
Aus dem Dickicht bewegten sich zwei Rattenschwärme auf sie zu, völlig untypisch in ihrem Verhalten. Und eben jene Kreaturen stürzten sich völlig von Sinnen auf die Helden während Phlexia dem Ursprung des Flötenspiels bis zu einem Baum zurückverfolgte.

Während sich die übrigen Pioniere mit den Ratten herumschlugen, musste die Fee ein ganz eigenes Duell ausfechten! Denn als plötzlich die Melodie erstarb, erschien wie aus dem Nichts ein ganz und gar bösartiges Wesen, wie es Phlexia bereits aus der Ersten Welt kannte- ein Flitzling. Diese Feenwesen machen es sich zum Spaß andere Wesen zu Quälen. Auch sind sie für ihre Schnelligkeit und die Fähigkeit zur Unsichtbarkeit bekannt. Und genau dies wurde ihnen in diesem Kampf völlig offenbart.

Die Ratten konnten besiegt werden, doch stand es für die Helden aus Restow nicht gut. Raklgrash wurde kurz nach einem Schwertstreich des Flitzlings bewusstlos. Nikanor lag blutend am Boden und war infolgedessen auch kampfunfähig. Einzig Phlexia und Farli waren noch zum Kämpfen imstande, konnten gegen die böse Kreatur jedoch nur langsam etwas ausrichten.

Als der Flitzling dann sein Schwert an die Kehle von Nikanor setzte, wussten die letzten beiden Kampfgefährten nicht weiter. Mit Bogen und Armbrust versuchten sie die Kreatur auszuschalten, trauten sie sich doch nicht näher ran, da sie einen Todesstoß fürchteten.
Viele Atemzüge vergingen und Farli zögerte immer noch in den Kampf zu stürmen. Selbst als das Feenwesen mit diabolischer Freude damit begann, Nikanor das Gesicht einzutreten., blieb er auf Entfernung.

Dann erfüllte sich die Prophezeiung der Kreatur, denn noch Minuten vorher hatte sie Nikanor ins Gesicht geschleudert, dass sie ihn opfern und sein Blut von der Klinge lecken würde. Natürlich hatte er kein Wort verstanden, doch in jenem letzten Augenblick vor der niederträchtigen Tat, verstand Phlexia plötzlich. Aber die Fee konnte nichts mehr ausrichten.

Mit einem fast schon zärtlichen Stoß durchdrang die Spitze der Klinge die Halsschlagader des Schurken und das Leben floß aus dessen Körper heraus. Mit einem letzten Pfeil schoß Phlexia und traf ihr Ziel. Neben dem toten Nikanor ging auch die Kreatur aus der Ersten Welt zu Boden.

Stunden später. Die Gefährten hatten sich von diesem knappen Sieg erholt und waren auf dem Rückweg zu Djod. Die Gefühlswelt der Helden brannte in ihnen wie ein Feuer. Sie hätten Nikanor retten können! Sie waren sich ganz sicher, dass sein Tod ein sinnloser war.
Bei Djod beerdigten sie den Schönling und gaben seinen Körper der Erde zurück.

18. Desnus 4709 , Feuertag, Grüngürtel
Geschwächt machte man sich zurück auf den Weg zum Handelsposten. Man musste Padrym von diesem Verlust berichten.

Am Nachmittag erreichte man den Waldrand und blickte auf die weite Ebene der Kamelande. Der Himmel war klar, keine Wolke war zu sehen. Und dennoch stockte allen der Atem als sie weit im Osten etwas erblickten. Ein kurzer Flug von Phlexia in die Höhe bestätigte ihre Vermutung.

Der Handelsposten stand in Flammen.

grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #9 am: 27.01.2015 | 16:47 »

Session #10 Der Hirschkönig erhebt sich
17
JUL/14
anwesende Charaktere:

Padrym Kupferschlag
Quon Jörk
Starkad alias Kesten Garess
Farli_Markstein alias Fedor Nakovitz
reynhold alias Jakov Mantur Dolgonosov
18. Desnus 4709 , Feuertag, Grüngürtel
Der Morgen graute bereits an diesem Tag, als Fedor Nakovitz seine Runde auf der Palisade fortführte. Gerade richtete er seinen Blick nach Süden, da erblickte er ein Funkeln in der Ferne. Bewegung. Oft schon hatte er sein elfisches Bastardblut verflucht, hatte es ihn gesellschaftlich doch gebrandmarkt. Doch die scharfen Augen retteten, wie so oft, auch heute vielleicht sein Leben.

Von Süden her näherte sich eine größere Gruppe Reiter. Vielleicht ein Dutzend. Doch viel erschreckender war die Kreatur, welche sich hinter den Reitern aus dem Zwielicht schob. Groß und mit schmutzigen braun-grünem Fell, die Arme so lang dass sie schon fast auf dem Boden schleiften. Ein Troll.

Sofort wurde Alarm geschlagen und alle Bewohner des Handelsposten machten sich bereit, sich dem Trupp des Hirschkönigs zu erwehren. Zwei Personen stachen besonders aus den Reitern hervor: beim einen handelte es sich um einen düster blickenden Mann, gekleidet in einem Wolfspelz. Neben seinem Pferd schritt auch ein großer Wolf entlang. Dieser verwandelte sich in einen Wolf als er vom Pferd stieg um gegen den Handelsposten vorzugehen.


Die zweite Person war niemand anders als Variel Düstertänzer, jener Schwertjunker, welcher die Helden in Nivatskasbrück zusammen mit anderen Verschmähten Anwärtern auf die Queste Restows angriff. Hatte nun auch er sich den finsteren Plänen des Hirschkönigs angeschlossen.

(Den Kampf dürfen gerne die Helden aus ihrer Sicht in den Kommantaren schildern)

Letzten Endes flohen einige Banditen nach Süden. Der Troll lag mitsamt seinem monströsen Hund zu Füssen der Helden. Variel verlor sein Leben als er fliehen wollte und der Lykantroph hauchte mit seinem Wolfsbegleiter das Leben im Kampf aus. Seltsam war nur, dass aus seinen Wunden kein rotes, sondern silberfarbenes Blut quoll.

Das Feuer durch die Banditen konnte gelöscht werden, die Handlager des mysteriösen Hirschkönigs besiegt. Diese Schlacht war geschlagen, doch sollte allen klar sein:

Der Hirschkönig hatte sich erhoben!

grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #10 am: 27.01.2015 | 16:49 »

Session #11 Das Ende des Hirschkönigs
24
JUL/14
anwesende Charaktere:

Quon Jörk
Raklgrash Bottichstampfer
Farli Markstein
Phlexia
Padrym Kupferschlag
18. Desnus 4709 , Feuertag, Grüngürtel
Die Helden kehrten am frühen Nachmittag im Handelsposten ein und erfuhren vom Angriff durch die Handlanger des Hirschkönigs. Nachdem man die größten Schäden gesichtet und die Leichname außerhalb von Olegs Besitz verbrannt hatte, besprach man das weitere Vorgehen. Klar war bereits zu Beginn, dass man die Bedrohung durch die Banditen endgültig angehen musste. Und dies bedeutete, dass man den Hirschkönig selbst richten musste damit endlich ein wenig Ruhe in diese Gegend kommen kann.

19. Desnus 4709 , Sterntag, Grüngürtel
Bereits früh am Morgen ritt man mit gepackten Pferden los. Der Plan sah einen Angriff bei Dunkelheit vor- man spekulierte auf undiszipliniertes Verhalten seitens der Gesetzlosen. Zuvor wollte man noch einen Stopp bei Bokken einlegen um die bestellten Tränke abzuholen. Als sie jedoch bei der Höhle des Eremiten ankamen, mussten sie mit Schrecken feststellen, dass dieser allem Anschein nach von den Banditen entführt wurde- die gesamte Höhle war verwüstet und inmitten des Gewühls fand man nicht nur Blut, sondern auch einen silbernen Anhänger, wie sie alle Diener des selbsternannten Königs trugen. Unbedingt musste man Bokken retten. Sofern er noch lebte.
Ein Angriff auf das Fort sollte bei Dunkelheit erfolgen, wenn die Aufmerksamkeit der Banditen am geringsten sein würde. Und so ritten die Helden im Eilmarsch nach Süden ihrem Schicksal entgegen.

Spät in der Nacht erreichte man schließlich das Ziel dieser Reise. Einsam auf einem Hügel am Hauerwasser stand das zerfallene Fort des selbsternannten Königs. Phlexia flog hoch hinaus um die Gegend auszukundschaften und konnte so wertvolle Informationen sammeln. Letzten Endes stand der Plan fest:

Phlexia würde vorausfliegen, während die anderen- gestärkt durch die Magie des Gnoms, so nah wie möglich in der Dunkelheit lauern würden. Dann würde die Fee aus der Luft das mit Wasser gefüllte Trockenpulver (nun in einer tragbaren Murmel gesammelt) auf das Lagerfeuer der Banditen fallen lassen um so größtmögliche Verwirrung zu stiften. Während die Banditen also abgelenkt wären, könnte die Fee den Balken am Tor entfernen und das Tor für die heranstürmenden Gefährten öffnen.
Damit könnte der Kampf um den Grüngürtel beginnen.

Sobald das Tor geöffnet war, entbrannte ein fürchterlicher Kampf infolgedessen die meisten Banditen ums Leben kamen. Doch nicht nur diese wurden bezwungen, sondern auch ein mächtiger Eulenbär.


Auch ein alter Bekannter wartete auf die Helden um seinen Rachedurst zu stillen- jener hasserfüllte Gnom welcher selbst die Bleiche überlebte und nun all seinen Frohsinn verloren hatte. Gizmokulkuin. Mit einem einzigen Hieb seines Dorn-Dergar tötete der edle Paladin des Torags diese verbitterte Kreatur. Das Schicksal stand auf der Seite der Helden, denn als einer der Banditen, später sollte sich dieser als Akiros Ismort vorstellen, sich gegen seine ehemaligen Kameraden wand und sich auf die Seite der Helden stellte, war der Sieg so gut wie sicher.

Der Kampf gegen den wilden Eulenbären stand im Zenit und näherte sich seinem Finale, da dröhte eine tiefe, hallende Stimme durch das Fort. Letzten Endes war auch er nun erschienen. Jener Mann der den Grüngürtel in seinem festen Griff hatte. Der Hirschkönig.

Sein Eingreifen brachte die Angriffswelle der Helden zum Erliegen. Mit seinem mächtigen Bogen brachte er das Schlachtfeld unter seine Kontrolle. In einem letzten Ansturm rannten Akiros und Padrym ihrem Erzfeind entgegen, während Phlexia einen Pfeil nach dem anderen im Hirschkönig versenkte.
Der ehemalige Unterführer Akiros war nur noch wenige Meter entfernt, da wurde er gleich von zwei Pfeilen getroffen und stürzte zu Boden. Dennoch rappelte er sich auf und stellte sich dem Hirschkönig entgegen. Doch es war die Fee welche die Entscheidung brachte. Mit einem gut gezielten Schuss in die Brust zwang sie den Halunken auf die Knie.

Wohlwissend das sein Ende nun gekommen war, breitete er die Arme aus und wartete auf das Ende. Dieses kam in Form von Akiros Schwert. “Deine Herrschaft endet nun!” waren die letzten Worte welche der Mann mit dem mysteriösen Helm in seinem Leben vernahm. Der Leichnam wurde zu den anderen Banditen gebracht. Man überlegte was mit dem einzigartigen Helm passieren sollte und entschloss sich ihn als Trophäe zu nehmen. Er würde sich hervorragend neben dem Tatzelwurm- und dem Trollkopf in Olegs Handelsposten machen. Beim Anblick des Gesichtes des Hirschkönigs überkam Raklgrash ein seltsames Gefühl…….als hätte er das Gesicht bereits einmal gesehen.

Dann ergab auch Akiros sich dem Schicksal und warf sein Schwert zu Boden. Die Helden erfuhren von seinem früheren Leben und den Verbrechen die er begannen hatte. Es sollte in ihren Händen liegen was mit seinem Leben geschah. Schließlich verantwortete Padrym sich für das Leben des ehemaligen Erastil-Paladins und schwor in ein, sein Leben für das neue Königreich zu geben. Damit stand Akiros als erster Staatsdiener im Dienste des Reiches.

Im Kellergewölbe des Forts fanden die Helden schließlich Bokken welcher an einer Wand angekettet war. Neben ihm hing der ausgezerrte Leichnam eines anderen Mannes. Eindeutig tot. Doch das störte Bokken keineswegs- er beschimpfte ihn weiter und weiter bis er so viel Freundlichkeit besaß und den Helden seinen Gesprächspartner vorstellte. Darf ich ihnen vorstellen: mein Bruder!

Im Kellergewölbe des Forts fanden die Helden schließlich Bokken welcher an einer Wand angekettet war. Neben ihm hing der ausgezerrte Leichnam eines anderen Mannes. Eindeutig tot. Doch das störte Bokken keineswegs- er beschimpfte ihn weiter und weiter bis er so viel Freundlichkeit besaß und den Helden seinen Gesprächspartner vorstellte. Darf ich ihnen vorstellen: mein Bruder!
Viele Narben und Brandwunden zierten den Leib, ähnlich wie beim Hirschkönig selbst. Dann traf den Gnom die Erkenntnis wie ein Hammerschlag. Das Gesicht. Es war das Gesicht. Vielleicht zwanzig oder dreißig Jahre älter, doch eindeutig. Raklgrash erkannte nicht nur die Ähnlichkeit zwischen Bokken und dessen toten Bruder, sondern auch zwischen diesen beiden Männern und dem Hirschkönig! War dieser ein Bruder? Ein Sohn? Aber von wem? Fragen über Fragen schossen dem Gnom durch den Kopf, doch konnte er mit einer Antwort nicht rechnen, dazu war Bokken viel zu verwirrt und sein Bruder viel zu tot.

Bis zum nächsten Tag wurden alle Besitztümer und Schätze auf einen Wagen gepackt und die Leichen verbrannt.

20. Desnus 4709 , Sonntag, Grüngürtel
An diesem Tag kehrten die Helden beim Handelsposten ein und feierten ihren triumphalen Sieg über den Hirschkönig. Solch einen fröhlichen Tag hatte der Handelsposten am Rande der Wildnis schon lange nicht mehr gesehen. Bereits am nächsten Tag wollte Yolanralin nach Restow reisen um die Kunde über den Tod des Hirschkönigs zu verbreiten.

grannus

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #11 am: 27.01.2015 | 16:51 »
So, dass ist soweit (fast) alles zu Band 1. morgen kommen die Berichte zum Zwischenspiel, der Gründung des Reiches und den Gefahren denen man begegnet. Ich hoffe es macht soweit Spaß und freue mich über Kommentare, Feedback und Anregungen. 

grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #12 am: 28.01.2015 | 12:17 »

Session #12 Terra incognita
6
AUG/14
anwesende Charaktere:

Quon Jörk
Raklgrash Bottichstampfer
Farli Markstein
Phlexia
Padrym Kupferschlag
21.-30. Desnus 4709, Grüngürtel
Die Helden erkundeten weiterhin den Grüngürtel, bekämpften alle Widrigkeiten wie Unwetter, unwegsames Gelände und schlechte Laune, sichteten erneut einen “wandernden Hügel” und arbeiteten fieberhaft an der Erstellung ihrer Karte.

31. Desnus 4709 , Schwurtag, Grüngürtel
Am Mittag hörten die Helden Kampfgetümmel in der Ferne. Sofort machten sie den Ursprung aus und entdeckten zwei Trolle, welche einen Planwagen zertrümmern. Zu ihren Füßen liegen mehrere Leichen. Zwerge. Gerade zerriss eine dieser Kreaturen den letzten lebenden Zwerg, da packte Padrym und Farli der Zorn und gingen zum Angriff über.
Der Kampf war hart, doch mittlerweile waren die Helden zu einer gut funktionierenden Zwergenmaschine geworden und besiegten die Trolle in wenigen Augenblicken.

Da! Einer der Zwerge lebte noch- er hatte sich halb tot unter die Trümmer des Wagens geschleppt und hätte dort sein Leben ausgehaucht, wäre er nicht gerettet worden.
Man kümmerte sich um ihn und hörte sich seine Geschichte an. Die Gruppe von Zwergen gehörte dem Klan der Goldbärte aus dem Fünfkönigsgebirge an. Von ihrem Vetter hätten sie Kunde erhalten, dass er hier in den Raublanden eine Goldader gefunden hatte und nun wollte man eine Mine errichten.

Es folgte ein Streit, da die Zwerge aus Grauhafen eben diese Goldader für sich beanspruchten. Bevor der Streit eskalieren konnte, zuckte der Kopf des Goldbarts zurück und er kippte nach hinten. In seinem Schädel steckte ein kleiner Pfeil von Phlexia. Leblos sank der Körper zu Boden. Was folgte, wäre beinahe das Ende der Heldengruppe geworden. Ein Streit entflammte zwischen der Fee und Padrym- ein Streit der in einen offenen Kampf mündete an dessen Ende der Steinfürst sterbend am Boden lag während die Fee weiterhin mit einem Pfeil auf ihn zielte. Die anderen konnten den Zwerg stabilisieren und in einem langen und intensiven Gespräch das Problem nicht lösen, dennoch einen Kompromiss aushandeln mit welchem sowohl die Fee als auch der Zwerg einverstanden waren:

Phlexia würde für die nächsten sechs Jahre an der Seite von Padrym verweilen um von ihm die Grundsätze Torags zu erlernen. Die Erste Welt war gänzlich anders, so dass die Fee die Vorstellungen von Gut und Böse, von Moral und Anstand gar nicht kennen konnte. Dies sah man ein und schloss diesen Pakt. (Regeltechnisch wurde vereinbart, dass Phlexia innerhalb der nächsten sechs Jahre ihre Gesinnung um zwei Stufen zur Rechtschaffen Gut-Achse verschieben musste).

01.-15. Sarenith 4709 Grüngürtel
In den nächsten zwei Wochen erkundete man weiter den Grüngürtel und stieß dabei nicht nur auf eine Erastil-Statue inmitten der Narlmark, sondern auch auf einen ausgestoßenen Boggard, ein altes Barbarengrabhügel und ein mittels mächtiger Nekromantie getötetes Einhorn.

16. Sarenith 4709 , Sterntag, Grüngürtel
Als die Helden an diesem Tag wieder am Handelsposten ankamen, wurden sie freudig aufgenommen. Auch ein Besucher aus Restow erwartete sie bereits. Der Abgesandte der Schwertjunker zu Restow, Othowin Jorge würde die Pioniere in den nächsten Tagen nach Restow begleiten. Dort sollte ein Bankett zu ihren Ehren statt finden, bei welchem auch viele Interessengruppen vertreten sein sollen.
Besonders erfreut waren Padrym und Farli über einen Brief aus Grauhafen. Auch von dort wurden ihre Bemühungen gewürdigt und sowohl Vertreter des Hause Garess als auch der Zwergenrat waren zum Bankett eingeladen. Übrigens wurde in der Gesteinsprobe aus der gefundenen Goldmine etwas noch wesentlich selteneres gefunden: eine Spur Adamant. Welch ein Fund!

grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #13 am: 28.01.2015 | 12:18 »

Session #13 Die Geburt der Dornenmark
21
AUG/14
anwesende Charaktere:

Quon Jörk
Raklgrash Bottichstampfer
Farli Markstein
Phlexia
Padrym Kupferschlag
21. Sarenith 4709 , Feuertag, Restow, Brevoy
An diesem Tag fand in Restow das große Bankett zu Ehren der Expeditionstrupps statt. In der Stadthalle waren allerhand Gäste geladen, welche nur darauf warteten ihren Vorteil aus den neuen Nachbarreichen zu schlagen. Auch die Helden aus dem Grüngürtel konnten einige Verträge und Bündnisse schließen, allen voran mit der Kirche Torags und den Zwergen von Grauhafen. Aber auch die Hohepriester des Gorums und der Pharasma konnten ihren Platz im neuen Reich behaupten und schmiedeten ein starkes Bündnis mit den Helden.

Auch gab es ein Wiedersehen mit alten Bekannten wie Aldous Fletcher, Genda und den Schwertjunkern unter Jamandi Aldori. Mit den meisten konnte man sich arrangieren, andere jedoch verließen das Bankett und können unter “Feinde” verbucht werden (so auch Aldous Fletcher).

Am Ende des Abends hatte man nicht nur eine gut gefüllte Staatskasse und weitere Vergünstigungen, sondern konnte auch (wenn auch inoffiziell) einen Regierungsrat zusammen stellen.

Am 01. Erastus wurde dann die neue Nation offiziell ausgerufen und gegründet. Lang lebe die Dornenmark!

grannus

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #14 am: 28.01.2015 | 12:19 »
Session #14 In die Hände gespuckt, es geht los!
Das erste halbe Jahr
28
AUG/14
anwesende Charaktere:

Quon Jörk
Raklgrash Bottichstampfer
Farli Markstein
Phlexia
Padrym Kupferschlag
01. Erastus 4709 – 06. Abadius 4710, Dornburg, Dornenmark
Das erste halbe Jahr verbrachte die junge Nation in mühevoller Arbeit. So entwickelte sich aus Olegs Handelsposten nach und nach eine florierende Pionierstadt namens Dornburg. Bis zum Winter war es nicht mehr lange, so dass man mit viel Glück noch eine rasche Ernte einfahren konnte und fürwahr- die Äcker im Grüngürtel erwiesen sich als sehr fruchtbar, so dass niemand Hunger zu leiden hatte.

Auch das Versprechen von Loy Rezbin wurde eingehalten und so entstand das Dorf Tatzelfurt, welches hoch oben in den mächtigen Bäumen der Narlmark errichtet wurde. Einzig die Tatzelburg stand auf festem Boden und stand für Sicherheit und Zivilisation in diesem sonst so rauem Land.

Das Jahr ging rum, man feierte gemeinsam mit der Bevölkerung und solch hohen Gästen wie Castruccio Irovetti, dem König von Pitax, und sah mit großen Erwartungen das neue Jahr herbei. Der Baron frohlockte, als ein Brief mit einem wohl vertrautem Siegel ihm überreicht wurde. In diesem Brief kündigte sich eine sehr gute Freundin aus alten Tagen an: Almara Delisen. Doch nicht nur die Varisierin wird die Hauptstadt der Dornenmark besuchen, sondern auch ihr Jahrmarkt!

Und wie groß war die Freude, als die Wagenkolonne durch das Schneegestöber rollte um etwas abseits der Stadt ihr Areal für den Jahrmarkt vorzubereiten. Denn an diesem Abend sollte es schon losgehen!

grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #15 am: 28.01.2015 | 12:21 »

Session #15 Der Jahrmarkt der Tränen
7
SEP/14
anwesende Charaktere:

Raklgrash Bottichstampfer
Farli Markstein
Phlexia
Padrym Kupferschlag
06. Abadius 4710, Sterntag, Dornburg, Dornenmark
Am Abend wurde das Karnevalgelände hell und bunt von Girlanden und magischen Lichtert erleuchtet, die Besucher tummelten sich auf dem riesigen Gelände und überall vergnügten sich die Menschen. Der Baron und seine Gefährten vergnügten sich beim Wiedersehen mit alten Freunden, bei diversen Wettbewerben (so wurde Phlexia die “Königin des Karnevals” und Padrym trank alle anderen im Starkbierzelt unter den Tisch….selbst seinen Kontrahenten Farli) und der allgemeinen Stimmung.

Dies alles endete als Raklgrash gerade auf dem Rückweg zum Minotaurus Gradzaal war und ein Schrei über den Platz hallte. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich der betrunkene Farli zusammen im Eislabyrinth (die Kühle sollte der Trunkenheit des Kämmerers mildern). Schnell war klar: der Schrei kam aus dem Labyrinth und es war ein Schrei der Panik und des Schmerzes. Als der Baron losrannte, bemerkte er die Abwesenheit des Minotaurus- er war nicht mehr in seinem “Käfig”.

Im Labyrinth zeigte sich den Zwergen ein grausiges Bild: inmitten des Eises stand der beeindruckende Minotauros Gradzaal, welcher gerade einem Besucher mit seiner Axt den Kopf abgeschlagen hatte. Und während er auf den leblosen Körper des Mannes eintritt, wird er von den wützenden Pfeilen Phlexias bearbeitet.
Die Zwerge ließen keine Zeit vergeuden und stürmten in den Nahkampf. Sekunden später, als der Baron um die Ecke schlitterte, war alles vorbei und die Kreatur lag erschlagen am Boden.

Noch bevor die Helden klären konnten, warum der Minotaurus nun auf wehrlose Menschen losging, hörten sie tapsende Schritte hinter sich und ein Fuchs bog um die Ecke. Das Tier blickte sie an, als würde es die Worte der Humanoiden vor sich verstehen. Dann begann das Tier zu sprechen und forderte sie auf, ihm zu folgen. Zu seiner Herrin.

So trafen die Helden das erste Mal in einem verzauberten Hain außerhalb der Stadt auf die Dryade Tiressia. Auf einer Lichtung offenbarte ihnen das Feenwesen, dass ein großes Unheil das so junge Reich bedrohe. Eine böse Nymphenkönigin beanspruche den Grüngürtel für sich und sieht die Helden als lästige Eindringlinge an. Niemand wisse, woher diese Nymphe ursprünglich stamme, doch lautet ihr Name Ambrosia.

Als die Helden zurück auf das Jahrmarktgelände kamen, hatte dieser sich in einen Ort des Irrwitzes verwandelt. Die Besucher liefen scherzend und jollend in ihr Verderben, unfähig die Gefahr und den Schmerz wahrzunehmen. So wurden sie von den bösartigen Feenwesen namens “Eismetze” bei lebendigen Leibe zu Tode gerichtet.

Der Abend hielt noch viel Leid und Schmerz für die Helden und deren Bevölkerung bereit, doch letzten Endes konnte man ein noch größeres Unheil verhindern…..

….dann wehte ein noch eisigerer Wind aus dem Norden und ein Dröhnen erfüllte die nächtliche Szenerie. Der Champion der Ambrosia ward gekommen um die Kontrahenten im Kampf um den Grüngürtel zur Strecke zu bringen. Bereits beim Anblick der furchteinflößenden Kreatur sank den angeschlagenen Helden das Herz in die Hose. Mit Stahl, Eis und Magie ritt der Frostreiter auf seinem untoten Elch in den Kampf und bereits nach wenigen Sekunden schien der Kampf verloren.
Die Sicht durch einen magischen Eissturm behindert, konnte man dennoch schemenhaft zwei Gestalten am Boden erkennen: Farli und Padrym. Beide im Kampf gegen den Frostreiter gefallen. Vielleicht lebten sie noch. Phlexia beharkte die Kreatur mit ihren Pfeilen aus der Luft, doch schien dieser Weg zur Vernichtung des Champions mehr als beschwerlich und langwierig zu werden.

Gerade bäumte sich der Elch auf um mit einem finalen Angriff das Leben der beiden Zwerge auszulöschen, da stellte sich Raklgrash ihm in den Weg. Mit einem Gebet an Desna auf den Lippen hoffte er darauf, seinen Kameraden Zeit erkaufen zu können. Während dessen ließ Phlexia aus ihrem Gepäck einen Beutel mit Krähenfüssen fallen, welche direkt vor den Elch aufschlugen. Dann stemmte das untote Tier seine Hufe in den Schnee um loszupreschen…….
………….und verletzte sich an den Krähenfüssen. Wuterfüllt bäumte es sich auf und das Unvorstellbare geschah: der Frostreiter fiel von seinem Reittier. Für diesen einen Moment waren die beiden Zwerge in Sicherheit. So zumindest schien es. Denn der Frostreiter machte keine Pause in der Vernichtung seiner Feinde. Unfähig etwas unternehmen zu können musste der Baron zusehen wie das böse Feenwesen sich zu Padrym niederkniete und ihm einen dunklen Kristall mitten in den Brustkorb rammte. Eine eisige Wolke zeigte den letzten Atemzug des Steinfürstes an und das Kristall glomm in der Dunkelheit auf.

Das Blatt wendete sich in diesem entscheidenden Moment. Abgelenkt durch sein böses Tun konnte Phlexia ihn weiter beharken und mit den allerletzten Pfeilen zerbrach der Frostpanzer der Kreatur. Der Champion der dunklen Königin war gefallen.

Die Bilanz des Karnevals war eine Bittere: mehrere hundert Bewohner aus Dornburg, Tatzelfurt und dem nahen Nivatkasbrück lagen tot auf dem eisigen Boden. Padrym war tot, seine Seele gefangen in dem bösen Kristall. Pharasma sei dank, konnte die Äbtissin seine Seele befreien und zurück in seinen Leib senden. Das Land trauerte, der “Karneval der Tränen” hatte seinen Namen mehr als verdient. Über die ganze Baronie lag ein Mantel der Trauer und der Schwermut. Zeit, dass der Frühling kam……

grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #16 am: 28.01.2015 | 12:22 »
Session #16 Das Verderben das über den Erastil-Tempel kam
Das zweite halbe Jahr
25
SEP/14
anwesende Charaktere:

Raklgrash Bottichstampfer
Farli Markstein
Phlexia
28. Sarenith 4710, Mondtag, Dornburg, Dornenmark
Der Frühling kam und schmolz die Trauer ob der grausigen Ereignisse auf dem Jahrmarkt hinweg. Und als der Sommer anbrach, konzentrierte man sich weiterhin auf das Erblühen des so jungen Reiches. Während Dornburg sich weiter ausdehnte und immer weitere Pioniere anlockte, wurde in Tatzelfurt eine hochaufragende Trutzburg gebaut- ein Sinnbild der Standfestigkeit gegen den wilden Westen.

Doch sollte die Dornenmark schon bald erneut geprüft werden. Unruhige Zeiten brachen an als die Gerüchte um marodierende Trolle im Süden sich immer mehr bewahrheiteten. Was braute sich da im Süden des Grüngürtels nur zusammen? Ein Trollstamm der einfach nur zerstören wollte? Oder steckte etwas anderes dahinter?

Dem nicht genug, ereilte den Rat an diesem Morgen ein Bote aus Tatzelfurt. In dem Bericht von Loy Rezbin wurde von verschwundenen Händlern und Holzfällern, Sichtungen von Untoten Kreaturen welche die Gemeinde in Angst und Schrecken versetzen und derlei Dinge berichtet. Man bat die Helden um Beistand zu dieser Zeit!

Dem war nichts mehr hinzuzufügen. Der Baron meinte, man hätte sich lange genug vom Abenteuerleben ausgeruht- es wäre wunderbar, endlich mal wieder in die Wildnis zu gehen statt nur mit Bauklötzen zu spielen! Man vereinbarte, dass die Gruppe sich trennen würde: Padrym und Quon sollten zusammen mit einigen Wachen nach Süden ziehen um herauszufinden, was es mit diesen Trollen zu tun habe. Währen dessen würden die anderen nach Tatzelfurt reiten um dort die Untotenplage zu untersuchen.

30. Sarenith 4710, Wohltag, Narlmark, Dornenmark
Nur noch wenige Stunden durch den Wald und man würde Tatzelfurt erreichen. Zwischen den Schatten bemerkte Phlexia eine untypische Bewegung und kundschaftete dies aus. Und dort! Zwischen den Bäumen wandelten die untoten Leiber von einfachen Bauern und einer Händlerfamilie. Schnell wurden diese Kreaturen unschädlich gemacht und ihre Körper untersucht. Sie waren noch nicht lange verwest. Nun wollte man keine Zeit mehr verlieren und ritt weiter. Am Erastil-Tempel wollte man sich bei Djod über die Ereignisse informieren, doch vor Ort angekommen mussten die Helden mit Schrecken feststellen, dass der Tempel verlassen war. Auf der Lichtung war niemand zu sehen und selbst nach Rufen zeigte sich keine Menschenseele.
Vorsichtig drangen die Helden in den höhlenartigen Komplex des Tempels ein und lüfteten so das grausige Schicksal. Drinnen war es dämmrig und muffig. Ein weiterer Untoter schlurfte stumpfsinnig in dem verlassenen Tempel umher. Im trüben Licht erkannte Farli das Gesicht des verwesten Leichnams. Mit einem Hieb seiner Streitaxt erlöste der Zwerg seinen treuen Freund von seinem Leid. Djod würde nun ruhen können.

Nachdem der Leichnam von Djod begraben war, hatte man das Innere des Tempels näher in Augenschein genommen. Die hintere Höhlenwand war eingestürzt und offenbarte eine dunkle Steige welche tiefer in das Erdinnere führte. Das Gestein rund um diesen Einbruch wies eine Merkwürdigkeit auf: die Ränder waren von Frost überzogen. Frost, welcher auch bei diesen sommerlichen Temperaturen nicht schmolz. Eine dunkle Vorahnung beschlich die Helden während sie beschlossen, diesem Abstieg zu erkunden.

Der Abstieg war nicht natürlichen Ursprungs, das war schnell klar. Der Stein war behauen und selbst die Zwerge mussten die Kunstfertigkeit anerkennen. Nach näherer Untersuchung konnten die beiden Gesteinsliebhaber mit Sicherheit sagen, dass dieser Gang mehrere tausend Jahre alt sein musste. Und er führte immer tiefer hinab. Man bewegte sich im spiralenförmig hinab und alsbald tat sich ein Abgrund auf, wobei der Gang sich an diesem Abgrund hinabschlängelte. Im Schein der Laterne konnte Phlexia bald eine bizarre Veränderung wahrnehmen. Inmitten des Gesteins im Abgrund befanden sich in unregelmäßigen Abständen …..Augen. So groß wie ein menschlicher Schädel. Und sie schienen nicht aus Stein zu sein, sondern waren tatsächlich Augen. Und sie beobachteten die eindringenden Helden. Schnell fielen diese Augen den zielsicheren Pfeilen der Fee zum Opfer.

Dann endete der Abstieg an brackig riechendem Wasser. Jedoch konnte man sehen, dass ein weiterer Gang tiefer in die unnatürliche Anlage führen würde. Man müsste nur das Wasser passieren. Phlexia flog vor um die Gegend auszukundschaften.

Und das war der Moment als die Wasseroberfläche explodierte und mehrere Fangarme daraus emporschossen um die kleine Fee zu ergreifen. Nur mit Mühe konnte Phlexia diesem neuen Feind entwischen und ein ungleicher Kampf auf Leben und Tod entbrannte. Moosbehangene Skelette erhoben sich aus dem Wasser. Zwischen den morschen Rippen schlängelten sich die tentakelartigen Organe um ihre Opfer zu sich zu ziehen. Es war ein hartes Ringen, doch am Ende konnten die Helden obsiegen obschon Raklgrash beinahe ertränkt worden wäre.
Schnaufend und prustend entschied man sich dazu, Verstärkung zu holen und erst dann weiter in den Komplex einzudringen. Während also Phlexia nach Süden flog um Padrym und Quon von ihrer Trolljagd zurück zu holen, zogen Raklgrash und Farli nach Tatzelfurt um sich dort auf das Erkunden des fremdartigen Gewölbes vorzubereiten.

grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #17 am: 28.01.2015 | 12:23 »

Session #17 Hinab in die Dunkelheit
23
OCT/14
anwesende Charaktere:

Farli Markstein
Phlexia
Quon Jörk
Padrym Kupferschlag
3-4. Erastus 4710, Mühtag, Tatzelfurt, Dornenmark
Nachdem die Helden wieder in Tatzelfurt vereint waren, besprachen sie ihr weiters Vorgehen bezüglich des unerforschten Gewölbes. Derweil steigt die Anspannung innerhalb der Bevölkerung weswegen sich Raklgrash dazu enschloss in Tatzelfurt zu bleiben um dort die Leute zu beruhigen.
An diesem Morgen ritten die anderen zum Einsturz im Erastil-Tempels um das Gewölbe weiter zu erkunden. Nachdem die Wasser-Passage durchquert wurde, erreichte man den Zugang zu weiteren Räumlichkeiten. Überall säumten titanische Statuen die Wände- doch stellen diese keine Menschen dar sondern einäugige Zyklopen! Wandbilder und Reliefs zeigten Alltagsszenen aus dem Leben der Zyklopen. Padrym hätte sich gerne die Zeit genommen um sich die Hieroglyphen näher anzusehen, doch dazu kam es nicht!
Während eine uralte Falle ausgelöst wurde, griffen aus dem Dunkel hundsartige verweste Kreaturen die Helden an. Angeführt wurden diese von zwei elendigen, leichenfressenden Gruhlen.

Dies sollte nur der Auftakt zu einer Expedition voller Gefahren werden.

Im Zuge der Erkundung stießen die Helden nicht nur auf den untoten Leib eines Zwerges, sondern auch auf noch ein zyklopisches Archiv und untoten Kreaturen en masse.
Padrym betrachtete stundenlang die Zeichen an den Wänden und Säulen und konnte so einen Teil der Geschichte hinter diesem Gewölbe ans Tageslicht bringen:

Bei diesem Gewölbe handelte es sich um eine Enklave des Zyklopen-Imperiums aus Casmoran. Besser gesagt war dies ein Gefängnis und der Statthalter war ein Zyklop namens Vordekai.

Nach zermürbenden Kämpfen gegen die Kreaturen (Insassen?) des zyklopischen Baus mussten die Helden zerschunden nach Tatzelfurt zurückkehren.

grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #18 am: 28.01.2015 | 12:23 »

Session #18 Das Allsehende Auge
30
OCT/14
anwesende Charaktere:

Raklgrash Bottichstampfer
Farli Markstein
Phlexia
Padrym Kupferschlag
09. Erastus 4710, Feuertag, Tatzelfurt, Dornenmark
Nachdem der hiesige Abadar-Priester Kurt die gröbsten Wunden und Schäden versorgt hatte, machten sich die Helden zurück in das Gewölbe. Sie wussten, dass sie nicht viel Zeit zu verlieren hatten- je länger sie zauderten, desto unruhiger wurde die Bevölkerung- und desto lauter würden die Gerüchte über den marodierenden Troll-Stamm im Süden werden. Es war also keine Zeit zu verlieren. Während Quon also weiterhin über den Mechanismus der verschlossenen Tür sinnierte, zog der Rest weiter. Tiefer in den uralten Bau voller Gefahren. Und je tiefer sie eindrangen, desto klarer wurde die Geschichte, welche dieser Ort erzählte.

Die untere Etage des Gewölbes schien ein Gefängnis zu sein. Für einen Verbrecher welcher ein unsäglich niederträchtiges Verbrechen beging und dafür an dieser Stätte bestraft wurde. Neben dem Namen Vordekai tauchte nun auch Melchior auf- allem Anschein nach der Täter. Viele Gefahren und Herausforderungen mussten überwunden werden bis man schließlich im eigentlichen Gefängniskomplex angelangt war.

grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #19 am: 28.01.2015 | 12:24 »

Session #19 Ein Jahrtausende altes Verbrechen
6
NOV/14
anwesende Charaktere:

Raklgrash Bottichstampfer
Farli Markstein
Phlexia
Padrym Kupferschlag
09. Erastus 4710, Feuertag, Tatzelfurt, Dornenmark

Und dort stellte man sich der Wurzel allen Übels: Melchior- ein zyklopischer Morgh samt Gefolge. Furchtlos stellten sich Farli und Padrym der Kreatur- beide durch die Magie Raklgrashs vergrößert- ein Kampf wahrer Giganten, welcher den Boden zum Erzittern bringen sollte. Doch welche ein Feind diese Kreatur war! Mit nur einem Streich konnte es einen Gefangenen Bauern erlegen- und alsbald erhob sich diese arme Seele zu einem willenlosen Zombie. Melchior war also der Drahtzieher hinter dieser Untoten-Plage!- doch wer hatte diese Kreatur aus ihrem Gefängnis befreit?
Dies waren jedoch Fragen, welche es später zu klären gab!

Nachdem der Koloss gefallen war und sein untotes Leben aushauchte, schleppten sich auch die Helden aus dem Gewölbe, froh, endlich wieder Luft auf ihrem Gesicht zu spüren. Diese Gefahr konnte von der noch so jungen Dornenmark abgewendet werden, doch schon stellte sich die nächste Herausforderung: Trolle!

grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #20 am: 28.01.2015 | 12:25 »

Session #20 "Lasst uns Trolle jagen!"
20
NOV/14
anwesende Charaktere:

Raklgrash Bottichstampfer
Farli Markstein
Phlexia
Padrym Kupferschlag
18. Erastus 4710, Feuertag, Dornburg, Dornenmark
Nachdem man sich um die schriftliche Korrespondenz mit dem Erastil-Hohepriesters Ezvanki Kiegh, Hohepriester des Erastil bezüglich des verunstalteten Tempels gekümmert hatte, schrieb man noch eine Botschaft an die Kundschafter-Gesellschaft in Absalom. Immerhin habe man mit dem Zyklopen-Komplex ein Relikt aus vergangener Zeit gefunden. Sollten doch die Chronisten herausfinden was es mit diesem auf sich hat.

Bei der Ratssitzung besprach man das weitere Vorgehen in Bezug auf die Trollsichtungen. Schnell war klar, dass die Gründerväter höchstselbst dieser Gefahr auf den Grund gehen würden. Der restliche Tag verging in den Vorbereitungen für die Reise.
Man wollte am nächsten Tag so schnell wie möglich in die südlichen Kamelande reisen.

19. Erastus 4710, Sterntag, Kamelande, Dornenmark
An diesem Tag reiste man durch die windgepeitschten Hügel auf der Suche nach Spuren welche zu Trollen passen. Vergeblich. Schließlich jedoch wurden die Helden doch fündig….doch sollte es nicht das sein, worauf sie gehofft hatten.

Sie gerieten in den Hinterhalt eines besonders findigen Goblins, der sich ihnen großspurig in den Weg stellte. Schnell sollte sich heraus stellen, dass dieser Goblin mehr war als es schien….denn nach dem ersten Treffer durch Phlexia ging er nicht zu Boden sondern verwandelte sich in einer brodelnden Masse zu einem…..zu einer Kreatur….ihre Gestalt schien eine Mischung aus Goblin, Fledermaus und einem großen monströsen Hund zu sein. Im folgendem Gewühl erschlugen die Helden die gesamte Angriffswelle der aus dem Hinterhalt kämpfenden Goblins….doch ihren Anführer konnten die Helden nicht stellen…..dieser verschwand durch ein magisches Portal und ließ sich nicht mehr blicken.

Die Gruppe erkundete den restlichen Tag noch die Umgebung nach Hinweisen auf Trolle, wurden jedoch nicht fündig weswegen man mit Einbruch der Dunkelheit ein Lager aufschlug und sich niederließ.
Als Raklgrash schließlich noch mit seinem treuen Hund Belgom eine Runde spazieren ging, geschah das Unerwartete: aus dem Nichts tauchte die bösartige Kreatur wieder auf und attackierte den Baron als dieser versuchte wegzurennen. Die anderen, alarmiert durch den Schrei des Gnomes, rannten sofort zum Kampflärm. Dort sahen sie, dass diese Wesenheit den Baron umgeworfen hatte und nur noch zuschnappen müsste um die Erde mit dem Lebenssaft des Gnomes zu tränken. Doch statt dessen blickte sie dem kleinen Baron tief in die Augen und knurrte: “Deine Seele wird mir gehören!”……und damit verschwand sie durch ein neuerliches Portal.

Das an dieser Stelle eine Standpauke über den Baron hernieder fuhr, dürfte jedem klar sein….

20. Erastus 4710, Sonntag, Kamelande, Dornenmark
An diesem Tage erreichte man das verlassene Fort des Hirschkönigs. Die Natur hatte es sich in der Zwischenzeit zurückgeholt…..Efeu wucherte über die Ruine und verschiedene Tiere hatten sich im Innern niedergelassen (allen voran ein sehr mutiger Waschbär).
Nach einer kurzen Rast entschied man sich, weiter nach Osten aufzubrechen um die umliegenden Hügel zu erkunden. Sollte man dort nicht fündig werden, wollte man einen Bogen nach Westen schlagen, Richtung Hauerwasser.

Als die Sonne sich im Niedergang befand, machte Raklgrash eine besondere Entdeckung: einer der Hügel schien ihm nicht natürlichen Ursprungs zu sein- und tatsächlich: an der Flanke befand sich ein dunkler Durchgang welcher tiefer in den Hügel führen sollte. Und dieser war auf keinen Fall natürlichen Ursprungs. Die Zwerge betrachteten das Gebilde und entschieden, dass dies wohl ein weiterer Grabhügel sein musste. Solch einen hatte man bereits im Nordwesten des Grüngürtels gesichtet. Im Gegensatz zu jenem, war dieser hier jedoch nicht versiegelt. Ergo: keine Grabschändung- nichts wie rein!

Nachdem man sich mit Skeletten und seltsamen Fallen herumgeschlagen hatte, machte sich Farli daran, in der Hauptkammer eine wunderschöne Streitaxt vom Grab zu nehmen. Padrym wollte ihm gerade noch auf die Finger hauen, doch es war zu spät: der aufgebahrte Krieger, schon seit unzähligen Jahrhunderten tot, erhob sich ob dieser Blasphemie und attackierte Farli. Man behauptete sich gegen den Untoten Barbarenkrieger. Schwer schnaufend und am Rande seiner Kräfte hob Farli die Streitaxt ins funkelnde Tageslicht und war sich sicher: dies war eine der schönsten Waffen die er je gesehen hatte. Ein neuer Stiel und ein wenig Arbeit in der Schmiede….ja, eine wahrlich mächtige Waffe…..

21. Erastus 4710, Mondtag, Kamelande, Dornenmark
Im Osten nichts Neues. Also auf nach Westen. An diesem Tag trafen die Helden nicht nur auf die Furt des Gudrin, sondern auch auf einen neuen “Weggefährten”: während ihrer Rast wurde ein Grizzly-Bär durch den Geruch der Mahlzeit angelockt. Die Gefährten wollten das Tier schon vertreiben oder gar töten, doch kam ihnen der lebensfrohe Baron in die Quere: er warf dem Tier etwas von dem Zwergenkäse zu und erfreute sich daran als es dem Tier schmeckte. Nach und nach verfütterte er immer wieder etwas bis der Bär sich wieder auf den Weg machte.
Diese Begegnung sollte noch seine Wirkung zeigen, denn der Gnom war felsenfest überzeugt: diesen Bären wollte er zu einem seiner Gefährten machen!

22. Erastus 4710, Mühtag, Kamelande, Dornenmark
Man folgte dem Gudrin weiter nach Westen. Die Hügel waren verlassen, keine Trolle. Nur ab und an konnte man in einiger Entfernung die massige Gestalt des Grizzly-Bären erkennen. Es hatte den Anschein als würde er der Gruppe folgen was besonders den Gnom erfreute.
Einige Stunden auf den Pferden später erreichte man das westliche Ufer des Hauerwasser. Während man im Norden das Fort sehen konnte, entdeckte Phlexia im Westen, inmitten des Sees, eine sehr hohe Turmruine, und weiter im Südwesten…..Rauch! Rauch von vielen Feuern!


grannus

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #21 am: 28.01.2015 | 12:26 »

Session #21 Der Aufstieg der Trolle
4
DEC/14
anwesende Charaktere:

Raklgrash Bottichstampfer
Farli Markstein
Phlexia
Padrym Kupferschlag
23. Erastus 4710, Wohltag, Kamelande, Dornenmark
Die Helden entschieden sich an diesem Morgen dafür, den Fluss zu passieren. Dazu wollte man das von Raklgrash magisch erschaffene Schwanenboot nutzen. Da dies nur einen Tag auf dieser Ebene verweilt, wollte man auch gleich einen Abstecher zu der mysteriösen Insel inmitten der Kerzensee unternehmen. Phelxia flog bereits recht nahe hin um die Situation zu erkunden. Dabei fielen ihr seltsame Lichter inmitten der uralten Turmruine auf.
Mit viel Überredungskunst war es den restlichen Helden möglich, die beiden Zwerge in das zarte Boot zu lotsen.
Endlich wieder feste Erde unter den Füssen schlug man sich durch das dornige Gestrüpp, welches überall auf der Insel herrschte. Schon nach dem ersten Moment fühlten alle bis auf den Baron eine merkwürdige Atmosphäre auf der Insel welche alle mehr als bedrückte. Doch schließlich wollte man wenigstens die Ruine erkunden, ehe das klamme Gefühl einen überwältigen konnte. Irgend etwas stimmte hier ganz und gar nicht….

Nur noch wenige Meter von der Ruine entfernt, entdeckten die Zwerge seltsame Zeichen auf dem Mauerwerk, konnten diese aber nicht entziffern. Eindeutig war nur, dass diese Ruine das älteste Bauwerk war, welches man jemals sah. Die Chancen standen nicht schlecht, dass dieser Turm aus dem Zeitalter der Verlorenen Omen stammte. Dann sahen alle ein seltsames blaues Licht von oben herab steigen. Im Dunkel der verfallenen Turmfenster erblickte man noch weitere in allen möglichen schillernden Farben. Bevor man sich versah, wurde man von diesen Lichtern angegriffen- mit einem Mal wurde den Helden gewahr mit welchen Erscheinungen sie es zu tun hatten: Irrlichtern.

Man erschlug die Angreifer und wollte sich auf den Rückweg machen- immerhin wusste man nicht mit wie vielen Kreaturen man es hier zu tun hatte. Doch Phlexia wollte mehr sehen und zusammen drang die Gruppe in das Innere des Turms ein. Dieser war über und über mit Unkraut überzogen, die Treppenstufen schon längst zerfallen und im Dunkeln über sich erblickte man mehrere Dutzend weiterer Lichter. Dies war eine Übermacht mit der man es nicht aufnehmen konnte und wollte. Bevor man sich jedoch aus der Ruine zurück zog, barg Raklgrash noch ein Kleinod aus dem Gestrüpp: einen verzauberten Krummdolch.
Eines wurmte besonders Padrym: jeder Turm musste doch eine Kelleretage haben, doch nichts war zu entdecken. So befahl er seinem Erdelementar Kazmuk in die Tiefe unter dem Turm herabzusteigen.

Lange Minuten geschah gar nichts, das Elementar übermittelte mental, dass sich unter dem Turm in etwa hundert Metern ein Hohlraum befand. Padrym wollte, dass sein Gefährte diesen auskundschaftete und zumindest den Umfang erfuhr. Weitere Minuten geschah nichts, der Hohlraum musste titanische Ausmaße haben…..und dann…..hörte er einen mentalen Todesschrei und der Kontakt zu seinem Vertrauten brach für immer ab. Irgendetwas hatte dem Leben von Kazmuk auf dieser Ebene ein Ende gesetzt.

Dies nahm man zum Anlass von der Insel zu verschwinden und mit dem Boot das südliche Ufer der Kamelande zu betreten. Man wollte unbedingt erfahren, woher dieser Rauch im Süden aufstieg.

Nach nur zwei Stunden Ritt erblickten nun alle hinter den Hügeln den Rauch. Viel Rauch. Man einigte sich darauf weiter darauf zu reiten um dann Phlexia die Erkundung zu übertragen. Und so stieg die kleine Fee auf und blickte auf den Ursprung des Rauches:

Hunderte von Feuern brannten. Ein Lager. Eher eine Siedlung. Provisorische Bauten, Zelte, der Geruch von Essen. Dies alles vermischte sich mit dem Anblick von tausenden von widerlichen Kreaturen: Trolle, Goblins, dreckige Hyänen. Solch eine Ansammlung von wilder Kreaturen hatten die Helden noch nie gesichtet. Dies war keine marodierende Bande oder ein wütender Stamm- dies war eine Armee! Eine Armee, vereint unter einem Banner:


24. Erastus 4710, Schwurtag, Kamelande, Dornenmark
Während die Helden das Treiben in dieser Siedlung beobachteten, näherte sich ein weiterer Trupp der monströsen Kreaturen vom Westen aus der Narlmark. Gerüstete Trolle! Und inmitten den wohl größten Troll den sie jemals gesehen haben:


Dieser Trupp verschwand im größten der Langhäuser und nach einer Stunde kam Bewegung in die Siedlung. Etwa hundert Trolle rüsteten sich und packten Vorräte, Goblins setzten sich auf ihre Reithunde und zusammen mit dem vermeintlichen Anführer samt Garde verschwand diese kleine Armee nach Westen, hinein in die Narlmark.
Die Herren der Dornenmark beschlossen diesem Trupp zu folgen. Man wollte wissen, wohin diese Trolle zogen, schließlich war dies eine größere Bedrohung für die junge Baronie als ursprünglich angenommen. Der Weg nach Süden und nach Westen war durch die Siedlung verschlossen weswegen nur der Ritt durch das nordwestliche Nadelöhr übrig blieb. Alle waren sich der Gefahr bewusst, so nah am Lager zu reiten. Auf der einen Seite unzählige Trolle und Goblins, auf der anderen Seite der Fluss- eine Flucht würde sich als schwierig erweisen sollte man entdeckt werden.

Im zügigen Ritt erreichte man die Narlmark und verschwand nördlich vom Lager zwischen den Bäumen. Nun musste man nur noch auf die Spuren des großen Verbandes stoßen- zu übersehen sollten diese wohl nicht sein. Doch die Helden waren etwas zu nachlässig in ihren Bemühungen. Der Jägertrupp der Trolle waren genauso überrascht wie die Helden als die zwei Gruppen aufeinander stießen. Grimmige Trolle aus dem fernen Norden, gekleidet in dicken Pelzen ließen ihre erlegten Hirsche fallen und zückten ihre Äxte und Speere während sie ihre Goblin-Lakaien nach vorne peitschten. Der Kampf war schnell und brutal und schon bald lagen die Monstren erschlagen zu den Füßen der Helden. Im Kampfgetümmel hatten sich die Pferde angsterfüllt durch das Dickicht zurückgezogen und konnten nicht mehr gefunden werden.
So marschierte man weiter während sich langsam die Nacht über den Wald legte. Kurz vor Mitternacht stolperte man ohne Pferde und Rationen über den plattgewalzten Pfad den der Trollverband durch den Wald geschlagen hatte. Diesem folgte man und blickte bald auf einen von Fackellicht erhellten Felskamm. In diesem Fels ward eine Trutzburg geschlagen, womöglich taldanischen Ursprungs. Und aus dem Inneren der Festung hörte man das primitive Grunzen und Brüllen der Trolle. Es schien als hätte man eine befestigte Trollburg gefunden….

grannus

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Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #22 am: 28.01.2015 | 12:28 »

Session #22 Ein Reich in Gefahr
18
DEC/14
anwesende Charaktere:

Garen Orlowski
Swetlana Leweton
Akiros Ismort
Kazmug
23. Erastus 4710, Wohltag, Dornburg, Dornenmark
PROTOKOLL DER RATSSITZUNG AM 23. TAG DES SARENITH
Protokollant ist Bokken, Hofgelehrter der Dornenmark

Im Folgenden die besprochenen Themen und die von den Ratsmitgliedern beschlossenen Entscheidungen.

1.   Der Hammergold-Clan
Dieser Zwergen-Clan aus dem Fünfkönigsgebirge erhebt Anspruch auf jene Goldader welche von ihrem Verwandten Tharin Hammergold gefunden und dokumentiert wurde (siehe Session #12 Terra incognita). In dieser Angelegenheit wurde beschlossen:
•   Die derzeitige Regierung hat die Goldader vor Tharin Hammergold gefunden und behält somit den Anspruch auf diese.
•   Der Vertrag mit Grauhafen wurde zu Gründungszeiten des Reiches beschlossen und wird auf keinen Fall gebrochen
•   Die Zwerge des Hammergold-Clans sollen entschädigt werden. Man will ihnen die Gebeine ihres Verwandten überführen und am Ort seines Todes ein Denkmal errichten. [An dieser Stelle wurde kurz darüber gesprochen, wie viel die NSC von den Ereignissen wussten, welche zum Tode des Tharin Hammergolds führten. Man entschied sich dafür, dass die NSC nichts darüber wussten und so keine bösen Absichten in dieser Angelegenheit hegten]

2.   Die Angelegenheit mit den Feenwesen
Das Holzkonsortium und die Bevölkerung verlangt Vergeltung gegen die bösartigen Feenwesen der Narlmark. Man wolle mehr Schutz gegen diese Kreaturen. Die Angst nach den Ereignissen des „Jahrmarkts der Tränen“ hatte sich mittlerweile in Wut verwandelt. Dieses Thema heizte die Gemüter innerhalb des Rates erheblich ein- was mitunter an einem weiteren Nebenthema lag (siehe Punkt 2.1)
•   Schutzbauten gegen die Feenwesen sollen mit Beteiligung des Holzkonsortiums innerhalb der Narlmark gebaut werden
•   Die Miliz soll mit Waffen aus kaltem Eisen ausgestattet werden
•   Auf die Erlegung von bösen Feenwesen wird ein Kopfgeld ausgesetzt. Je gefährlicher, desto höher das Kopfgeld. Auf den Kopf der Nymphenkönigin Ambrosia hat man sogar eine Belohnung von 20.000 Goldmünzen ausgeschrieben. Desweiteren besteht für besonders erfolgreiche Kopfgeldjäger die Chance auf einen Posten im Militär
•   Der Russschuppen-Clan soll bei der Bekämpfung der Feenwesen helfen, indem sie auch für erschlagene Feenwesen belohnt werden sowie für Informationen.

3.   Waffen von minderer Qualität
Garen Orlowski brachte diesen Punkt während der Diskussionen um bessere Ausstattung der Milizen ein. Er führte aus, dass die Waffen (welche die Miliz von Farlis Schmiede gekauft hatten) von minderer Qualität seien bzw. der Preis nicht angemessen wäre. Damit würde der Zwerg seine eigene Regierungsmitglieder und die Bevölkerung betrügen, indem er seine Waffen überteuert verkauft und sich den Gewinn in die eigene Tasche stecken würde.
Das Thema wurde kontrovers diskutiert und besonders zwischen Kazmuk und Garen entflammte ein Streit welcher dazu führte, dass die Ratssitzung abgebrochen werden musste um am nächsten Tag weitergeführt zu werden. Doch wie es schien hatten sich selbst nach einem Tag der Ruhe die Gemüter nicht gekühlt, denn als die Ratssitzung wieder aufgenommen wurde, sprangen beiden Kontrahenten bereits nach wenigen Sätzen wieder von ihren Plätzen auf. Voller Wut keiften sie sich an während ihnen der Schaum im Munde stand. Und erneut mussten die Wächter eingreifen als der gealterte Zwerg seine runenverzierte Axt zog um sie in der Tischplatte zu versenken.

Bevor schließlich am dritten Tag die Sitzung wiederaufgenommen wurde, ermahnte man die beiden Streithähne. Man hatte noch genügend andere Themen zu besprechen. Allem Anschein nach hatte dies seine Wirkung gezeigt, denn nach einem vernünftigen Gespräch einigte man sich in dieser heiklen Situation auf folgendes:
•   Einen Prüfungskommission soll ermitteln, ob die Schmiedeware von Farli überteuert verkauft wurde und ob er sich überschüssiges Gold in die eigene Tasche steckte statt in die Staatskasse.
•   Die Kommission sollte einen Monat Zeit erhalten um dies zu untersuchen. Diese Kommission sollte bestehen aus: Raklgrash Bottichstampfer, Loy Rezbin und Grunyar Eisenarm.
•   An dieser Stelle verkündete Garen Orlowski, dass er von seinem Orden eine Queste auferlegt bekommen hatte. Zusammen mit einem Trupp von Glaubensbrüdern sollte er die Vorkommnisse innerhalb des uralten Observatoriums der Himmelswacht untersuchen. Damit sein Platz als Marschall nicht leer bleiben wird, wurde auch sogleich sein Nachfolger ernannt: Aerodus Crispin.
•   Während die Kommission ihre Untersuchung vornimmt, sollen weitere Waffen und Ausrüstung für die Miliz besorgt werden. Diese Güter werden vom Haus Orlowski bereitsgestellt.

4.   Verteidigungsanlagen
Die Anlagen sollten nach den Ereignissen des Jahrmarktes verstärkt werden.
•   Eine Garnison soll in Dornburg gebaut werden.

5.   Kornspeicher
Nach der schlechten Ernte soll ein Kornspeicher errichtet werden um für solch schlechte Zeiten vorzusorgen.
•   Ein Kornspeicher soll an die Zunfthalle des Hauses Orlowski angebaut werden.

6.   Erzvorkommen auskundschaften und Minenbau voranbringen
Um die Wirtschaftslage des Reiches zu verbessern und um wertvolle Erze für Industrie, Militär und Bündnispartner zu schürfen, sollen Minen errichtet werden
•   Ausdehnung der Baronie beschleunigen

7.   Die Festivitäten des Reiches für den Rest des Jahres aussetzen
Nach den Katastrophen, Gefahren und der Hungernot in den vergangenen Monaten soll das Gold gespart werden um Kornspeicher und Garnison bauen zu können. Damit will man dem Volk signalisieren, dass man die Gefahren ernst nimmt. Natürlich widersprach der zwergische Hohepriester Kazmuk rigoros, doch nach langen Verhandlungen konnte man sich auf einen Kompromiss einigen.
•   Nächstes Jahr sollen die Feste wieder eingesetzt werden.
•   Sobald das Reich in der Lage ist, durchschnittlich 12 BP monatlich zu generieren, wird zu Ehren Torags ein Schrein in der Stadt errichtet.

8.   Freudenhäuser
Akiros brachte dieses Thema mit folgendem Hintergedanken ein: würde man Freudenhäuser errichten, würde dies mehr Abenteurergruppen, Söldner und Kopfgeldjäger in die Barnie locken. Diese Männer und Frauen würden dann das Gold was sie hier verdient haben auch hier wieder ausgeben.
•   Mit dieser Sichtweise stand Akiros alleine da- sein Vorschlag wurde einstimmig abgelehnt.

9.   Todesstrafe
Welche Straftaten haben die Todesstrafe zur Folge? Dieser Frage ging man nach und richtete sogleich ein Justizsystem ein.
•   Auf folgende Straftaten folgt die Todesstrafe: Deserteure, Mord, Nekromantie, Teufelsanbetung, Dämonologie und Hochverrat.
•   Neben der Todesstrafe soll es noch weitere Bestrafungen für solche Verbrechen geben: Armeedienst und Zwangsarbeit (Urbarmachung des Landes durch das Konsortium)
•   Ein Volksgericht soll eingesetzt werden, wobei eine noch zu errichtende Inquisition als Staatsanwaltschaft fungiert. Das Urteil wird von einem Volkstribunal gesprochen (dies besteht aus 5 zufällig gewählten Bürgern)
•   Falls Auslieferungen an andere Staaten zur Debatte stehen, werden diese vor Gericht in Dornburg verhandelt. Je nach Urteil wird der Angeklagte schließlich ausgeliefert oder nicht.

10.    Arbeitsbedingungen der Arbeiter unter dem Holzkonsortium
Nach einschlägiger Meinung sind die Arbeitsbediungegen unter dem andoranischen Arbeitgeber alles andere als optimal und menschenwürdig. Dennoch benötigt man die Arbeitskraft des Holzkonsortiums für den Ausbau und die Urbarmachung des Reiches.
•   Informationen über die Arbeitsweise und Firmenpolitik des Holzkonsortiums sollen eingeholt werden
•   Dazu wird sich Oleg Leweton zuerst im Grüngürtel bzgl. des Holzkonsortiums umsehen um anschließend nach Andoran ins Finstermondtal zu reisen um einen Vergleich herzustellen.
[An dieser Stelle sei vermerkt, dass die Wahl dabei nicht zufällig auf Oleg fiel: vielmehr hatten sich die Spieler dafür entschieden, dass Akiros und Swetlana ein Verhältnis zueinander haben und auf diese Weise Oleg eine Weile außer Haus wäre]

11.    Diplomatische und militärische Verbindungen aufnehmen
Es ist jedem klar, dass man in solch unsicheren Zeiten Bündnispartner benötigt. Deswegen will der Rat schnellstmöglich mit den nächsten Nachbarn Kontakt aufnehmen. Man hat sich für Folgendes entschieden:
•   Man möchte eine förmliche Einladung an Maegar Varn nach Varnburg senden um ihn und sein Gefolge nach Dornburg einzuladen
•   Eine Delegation bestehend aus Quon Jörk, Jakov Mandur Dolgonosov und Othowin Jorge soll nach Beendigung der Bedrohung durch die Trolle nach Drelewstein reisen um dem dortigen Herrscher, Baron Drelew, die Aufwartung zu machen.

grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #23 am: 5.02.2015 | 12:36 »
Session #23 Schlachtpläne und der Duft der Liebe
15
JAN/15
anwesende Charaktere:

Raklgrash Bottichstampfer
Farli Markstein
Phlexia
Padrym Kupferschlag
28. Sarenith
Die Helden kamen zerschunden in der kleinen Gemeinde Tatzelfurt an. Oben in den Bäumen erklangen die Klangkulisse emsigen Treibens. Die Trutzburg…………war sie die Hoffnung der Bürger der Dornenmark? Konnte sie den Ansturm der aufsteigenden Trollnation standhalten?
Die Ankunft der Männer und der Fee sorgte für Aufsehen in den Reihen der Bürger. Alle waren froh als sich schließlich hinter Loy Rezbin und seinen engsten Vertrauten die Tür zum Besprechungsraum schlossen- man war zu müde um den Fragen der Bürger auszuweichen. Schnell erzählte man von den Beobachtungen im Süden und der Gefahr für das Reich. Viel Zeit würde wohl nicht mehr bleiben- Pläne mussten geschmiedet werden. Die Sonne neigte sich bereits wieder, doch man hatte allerhand beschlossen und in Auftrag gegeben:

•   Die Reihen der Miliz von Tatzelfurt sollen von Kämpfenden aus Dornburg unterstützt werden. Insgesamt hätte man dann etwa 150 Mann inklusive 4 Katapulte (man erinnere sich an die Katapulte welche damals in Olegs Handelsposten standen)
•   Padrym schrieb Bittbriefe an die nächsten Nachbarn (Maegar Varn, Baron Drelew und die Schwertjunker zu Restow). Man benötigte militärische oder humanitäre Unterstützung.
•   Beim alten Erastil-Schrein sollen Steine abgetragen werden und per Schiff nach Tatzelfurt gebracht werden, sodass man ausreichend Wurfgeschosse für Katapulte und Mauern hätte.
•   Eine Holzpallisade mit zwei Türmen soll entlang der Furt errichtet werden um so den Ansturm der Trolle zu bremsen.
•   Yolanralin soll mit zwei weiteren Waldläufern aus Nivatkasbrück zum ehemaligen Fort des Hirschkönigs ziehen um dort Postezu zu beziehen. Von dort aus kann man über den Hauerwasser blicken und frühzeitig erkennen, ob die Trolle den See durchqueren.
•   Bokken soll mit allen Hilfskräften die ihm zur Verfügung stehen, so viel Alchimistenfeuer herstellen um so die Miliz auszustatten.
•   Letzten Endes entschied man sich noch dafür, die Trolle so zu pisacken, dass sie gar nicht anders können als Tatzelfurt anzugreifen. Dazu werden kleine Truppen gebildet welche von Phlexia angeführt werden.

29. Sarenith
Nach einer kurzen Rast packten die Helden bereits wieder ihre Pferde. Es war viel zu tun und man wollte noch das Gelände südlich von Tatzelfurt erkunden und kartographieren. Schließlich würde man für die Schlacht jeden Vorteil gebrauchen können der sich anbietet. Dazu reiste man hoch zu Pferd und mit Proviant erneut nach Süden.

30. Sarenith
Heute erreichte man eine alte Turmruine. Wie viele Turmruinen man wohl noch in dieser Gegend finden mag? Über und über mit Ranken und Gestrüpp überwuchter, war doch nicht zu übersehen dass dieser Bau nicht von Menschenhand geschaffen wurde (vielleicht elfischen Ursprung?). Mit ein bißchen Spucke und Arbeit könnte man aus der Ruine eine formidable Garnison zaubern. Vor Padryms inneren Auge sah man bereits all die Soldaten welche im morgendlichen Tau auf dem Exerzierplatz fluchten und Manöver durchführten.

Konfrontiert wurde man im Innern der Ruine jedoch mit zuschnapenden Fallen, einem bösartigen Flitzling (Farli spuckte fast Schaum als er dieses Wesen erblickte……..wir erinnern uns an das Schicksal von Nikanor….), elfischer Kunst und noch mehr Fallen und schließlich, in der obersten Etage des Hauptturmes……….

……..ein wahres Paradies inmitten der Narlmark. Als würden man eine wunderschöne Waldlichtung durchschreiten, präsentierte sich diese Etage welche völlig im Einklang mit der Natur exisiterte. Duftende Blumen und Weinreben sprießen im sonnigen Licht. Und inmiten des Raumes residierte auf einem Diwan das wohl schönste Wesen welches die Helden gesehen hatten. Eine hochgewachsene Elfin mit alabasterfarbener Haut, gekleidet in einem durchscheinenden weißen Gewand räkelte sich dort auf dem mit rotem Samt bezogenen Diwan. Smaragdgrüne augen funkelten vergnügt den Männern entgegen und selbst Phlexia wurde von der Ausstrahlung dieser Frau gefesselt. Einzig Padrym konnte sich der Ausstrahlung erwehren, sodass er fordernd einige Schritte auf die Frau zuging.

Und während sie glockenhell sang und den Steinfürst bat, er möge ein Fass Zwergenbier für sie zwei besorgen (der Zufall wollte tatsächlich, dass Padrym ein kleines Fass starken Bieres in seinem Gepäck hatte), began Padrym sogleich damit das Fass anzuschlagen und seinen Humpen zu füllen. „Trink das Fass aus“ war dann nur noch eine nebensächliche Forderung der Schönheit.

Laziv schmiegte sich die Elfin auf dem Stoff und entblößte hier und da ein Stückchen Haut. Als diese Göttin in Weiß schließlich aufstand und in tanzenden Bewegungen sich um den Baron schmiegte, spürten die anderen den puren Neid in sich aufsteigen, während dessen Raklgrash hochrot anlief und mit Gefühlen konfrontiert wurde, die er so noch nie kennengelernt hatte.

Selbst als sich das Wesen in den Hals von Raklgrash biss und das Blut aus seinem Körper floss wurde der Bann nicht gebrochen. Erst als Padrym sich das komplette Bier einverleibt hatte, konnte er wieder (größtenteils) klar denken und stürzte sich auf die tanzende Dame. Der folgende Kampf war kurz und brutal, doch mit einem hatten die Helden nicht gerrechnet……dem „Liebhaber“ dieser Elfin (oder was auch immer es sein mochte): im Fenstersturz erschien die Gestalt einer Kreatur welcher einem Elfen glich und doch keiner sein konnte…..

Letzten Endes konnte man den Turm für sich beanspruchen und nach wertvollen Gütern Ausschau halten (schließlich musste ein Krieg finanziert werden). Man fand allerhand an elfischer Kunst (Padrym wollte dies die nächsten Tage mit Karren holen lassen) und Phiolen schimmernder Flüssigkeit. Bevor die anderen allzu viel Einfluss auf sie nehmen konnten, hatte Phlexia mehrere Phiolen bereits in ihren winzigen Händen und öffnete sie. Hustend musste sie eingestehen, dass sie wohl gerade Parfüm getrunken hatte. Doch wie es die neugierige Natur der Feenwesen war, konnte dies sie nicht davon abhalten eine weitere Phiole zu öffnen. Kurz schnupperte sie daran (es war kein Parfüm) und trank.

Für den griesgrämigen Farli wurden die nächsten Stunden die stressigsten seines bisherigen Lebens. Dies wurde im bewusst als die Fee die Phiole sinken ließ und ihn mit ihren kleinen funkelnden Augen fixierte. Nach wenigen Minuten war allen Anwesenden (bis auf Phlexia) klar, dass dies ein Liebeselixier gewesen sein musste….

grannus

  • Gast
Re: (Pathfinder) Königsmacher
« Antwort #24 am: 5.02.2015 | 13:04 »
So, ich werde heute noch Teil 1 der Schlacht um Tatzelfurt reinstellen (heute Abend wird Teil 2 gespielt)

Soweit Meinungen, Anregungen, Kommentare?