Da das schon einen relativ großen Einfluss darauf hat,
wie sich das Spiel gestaltet und
anfühlt, stelle ich euch zwei Magiesysteme zur Wahl.
1. Das "Voidcallers" System aus dem Toolkit (ab S. 115).
Ich weiß nicht, wer von euch Zugriff auf das Toolkit hat. Da das mehrere Seiten sind, hier erstmal die "30 Sekunden Variante"
The 30-Second Version
• Find the instructions for performing a dark summoning.
• Roll Lore against the difficulty of the summoning. After the fact, you add
whatever bonus you need to the roll to make it a success. The GM gets 1
Doom Point for each +1 so granted.
• You use the horrible thing you have summoned to your own benefit and
the detriment of the world.
• GM spends Doom Points to make your bad idea even worse.
Im Grunde sind Doompoints "böse" Fatepunkte, die eben gegen euch arbeiten.
Das System setzt darauf, dass Magie
relativ häufig vorkommt, gefährlich ist, aber diese Gefahren eben manchmal durch die Vorteile aufgewogen werden. Nichtsdestotrotz kann man nichts gutes beschwören, es sind immer böse, dunkle Kreaturen, die durch eben solche Rituale herbeizitiert werden.
Durch diese Regelung bekommt Magie aber einen festen Platz im Setting.
2. das "Freischnauze" System Magie funktioniert auch hier via Aufzeichnungen (ich sage mal explizit nicht Schriften, weil Aufzeichnungen kann ja viel sein) und über Rituale. Gute Recherche und vorsichtiger(!) Umgang damit kann hier viel retten und in Erfahrung bringen (was beschwöre ich überhaupt?), aber letztendlich wisst ihr nicht worauf ihr euch einlasst. Ihr wisst nicht
exakt, welche Konsequenzen es haben wird das Ritual durchzuführen und bekommt je nachdem wie ihr vorgeht nur mehr oder weniger wage Anhaltspunkte.
Ein Ritual aus einem Buch, dass bereits die Realität des ganzen Hauses, in dem es sich befindet, verzerrt, eure Wahrnehmung beeinflusst und euch dazu bringen will eure Kameraden anzugreifen wird stärkere Konsequenzen fordern, als ein Notizzettel, dessen Schrift einfach nur vor euren Augen verschwimmt, wenn ihr versucht ihn zu übersetzen.
Die Konsequenzen können dabei fluff technisch, über ein bisschen Stress bis hin zu extremen (wer z.B. mit dem Necronomicon hantiert ist selbst schuld) Konsequenzen gehen.
Nein, bei mir fallen keine Charaktere einfach so tot um, das wäre ja langweilig.
Bei der Variante wird Magie selten sein und eher eine untergeordnete Rolle spielen, dabei sind die Risiken sie zu benutzen aber auch insofern höher, weil ihr sie vorher nicht kennt. Die Auswirkungen bewegen sich aber ebenso in entsprechend großen Ausmaßen.
Zwar wisst ihr bei Variante 1 auch vorher nicht wie viele Doompoints ihr bekommen werdet, aber ihr werdet wissen was Doompoints ungefähr ausrichten können.
Wenn ihr euch für Variante 1 entscheiden solltet (und kein Toolkit zur Verfügung habt), dann werde ich das natürlich noch etwas ausführlicher zusammen fassen. Bzw. ich weiß nicht, wie das rechtlich aussieht, da ein paar Seiten rauszukopieren und euch z.B. via Dropbox zur Verfügung zu stellen.