Was mir daran nicht gefällt, ist, dass Attributsboni/werte Fertigkeitspunkte ersetzen können. Zum Beispiel macht es bei D&D keinen Unterschied, ob ich 5 Ränge in Klettern habe, oder 0 Ränge, aber dafür +5 auf Klettern erhalte aufgrund Stärke 20.
Was aber durchaus realistisch ist:
Klettern 5 ist eher mittelmäßig. Und wenn ein durchschnittlich starker Mensch mit mittelmäßigen Kletterfähigkeiten irgendwo hoch will, dann wird er in etwa genau so viel Erfolg haben wie ein Mensch, der in Klettern nicht geübt ist, dafür aber extrem stark ist. (Und ja, mit Stärke 20 gehört man zu den stärksten Menschen der Welt.)
Wenn du dagegen einen guten Kletterer nimmst (Klettern 10+), dann kann diese Person besser klettern als die stärkste Person.
Kennt ihr Systeme, die das anders lösen? Die eine geschickte, elegante oder raffinierte oder einfach nur andersartige Kopplung zwischen Attributen und Fertigkeiten haben?
1) DSA:Jeweils 3 Attribute geben die Mindestwerte vor. Die Fertigkeiten geben an, um wieviel Punkte du das Würfelergebnis manipulieren kannst.
Da du 3 mal würfelst und daher bis zu 3mal das Würfelergebnis verändern musst, macht es einen Unterschied, ob du ein hohes Attribut und eine niedrige Fertigkeit oder anders herum hast.
2) Savage WorldsBeim eigentlichen Wurf spielt nur die Fertigkeit eine Rolle. - Attribute bestimmen, wie teuer die Steigerung der Fertigkeit ist.
3) Legend of the 5 Rings:Man würfelt mit sowvielen Würfeln, wie man Attribut+Fertigkeit hat. Davon darf man aber nur so viele Würfel behalten, wie der Wert in Attribute ist. (Für deinen Geschmack könnte man es auch umdrehen und man darf so viele Würfel behalten, wie der Wert der Fertigkeit ist.)
4)Und dann gibt es noch diverse Systeme, wo nicht zwischen Attribut und Fertigkeit unterschieden wird. Stärke und Klettern stehen hier regeltechnisch auf der gleichen Ebene.