"Kurz" als Zwischenschuss zu den Monden selber: Ich hab gestern nebenher ein bisschen rumfabuliert. Ymir hat, nebst Asteroiden, Staubgürtel und etlichen kleinen "Moonlets" zehn größere Monde, von denen sechs über ein Ökosystem verfügen.
Orkus, Muspel und Surtur sind die innersten Monde des Ymir-Subsystems. Sie liegen zu weit innerhalb der starken Magnetosphäre Ymirs und sind Strahlenbelastungen ausgesetzt, die immens sind. Das sich dennoch Raumschiffe mit entsprechenden Schutzmaßnahmen dorthin wagen, liegt am Mineralienreichtum dieser drei "Vulkanwelten"
Atacama ist der erste bewohnbare Mond Ymirs und so etwas wie ein "Wüstenplanet". Atacama wird in geologisch relativ kurzen Zeiträumen von Asteroiden getroffen, ist vulkanisch recht aktiv und die Strahlungsbelastung ist höher, als ein unmodifizierter Homo Sapiens langfristig ertragen kann. Dennoch gibt es in den weiten Wüsten des Mondes ein vergleichsweise reichhaltiges Ökosystem. Am Äquator befindet sich das "Wandernde Meer", ein Gewässer, das innerhalb eines Jahrzehnts einmal den Planeten umrundet. Atacama ist ähnlich reich an Rohstoffen wie die drei inneren Monde, aber weit freundlicher.
Muadib ist ein atmosphärenloser Brocken von der Größe des Erdmondes, umkreist Atacama und hat in der Vergangenheit die meisten Trümmerstücke aus Ymirs Ring "abgefangen".
New Ceylon ist sehr erdähnlich und wird von weiten Ozeanen dominiert. Etwa 20% der Oberfläche des Planeten sind Land. Die Landmassen sind stark "frakturiert" und am Äquator gelegen, so dass oberflächlichen Betrachtern der Eindruck entsteht, New Ceylon wäre eine Welt voller warmer Meere und dschungelbewachsener Tropeninseln - dabei hat New Ceylon durchaus Eiskappen und gemäßigte Zonen. In den Ozeanen lebt eine einzigartige, maritime Megafauna.
Asgard umkreist Midgard und verfügt über ein Ökosystem, ähnelt dem Saturnmond Titan aber weit mehr als der Erde. Die Atmosphäre ist für Menschen nicht atembar. Die Landschaft wird von flachen Hügelketten und Seen dominiert. Das Ökosystem besteht aus seltsamen, auf Kohlenwasserstoffen basierenden Lebensformen. Die Wolken des Mondes erscheinen durch eine Art "Luftplankton" golden.
Midgard ist der erdähnlichste aller Ymir-Monde und bis dato das primäre Ziel der Besiedlung. Die Bandbreite der verschiedenen Klimazonen ist ähnlich wie auf der Erde, wie auch die Verteilung von Land zu Wasser. Zwei kleinere Inselkontinente sind recht stark besiedelt worden, eine große Landmasse ist weitgehend unbesiedelt. Es haben sich mehrere Bodennationen gebildet.
Shangri-La ist ebenfalls eher erdähnlich zu nennen, wird von Menschen aber als seltsam friedlich und ruhig empfunden. Zwei kollidierende Kontinente haben ein gewaltiges Gebirge aufgefaltet, dass weit höher ist als der Himalaya, die kontinentalen Ebenen werden von weiten Wäldern dominiert. Die Ersten Forscher scheinen sich besonders für Shangri-La interessiert zu haben und haben einige seltsame Strukturen hinterlassen.
Hyperborea ist heute eine "postapokalyptische" Eiswelt, muss kurz vor Ankunft der ersten Siedler aber noch ein florierendes Ökosystem mit einer faszinierenden Megafauna beherbergt haben. Der Mond wurde, als der Bumerang entstand, von mehreren Bruchstücken getroffen und in eine Art "nuklearen Winter" katapultiert, der einen Großteil der einheimischen Lebensformen ausgelöscht hat. Hyperborea wird von kalten Ebenen, Aschewüsten, Gletschern und den Resten toter Wälder dominiert. Was an "intakten" Ökosystemen noch da ist, ist am wärmeren Äquator zu finden. Der Mond wird schätzungsweise zwei bis drei Millionen Jahre brauchen, um sich halbwegs von der Katastrophe zu erholen.