Eine stichpunktartige Auflistung all der Themen, die in der 5. Edition verändert wurden, findet sich auf den letzten beiden Seiten der 5. Edition (Fourth Edition Conversion, S. 223-224). Hier nur auswahlhaft ein paar der auffälligeren Änderungen:
Der in meinen Augen entscheidendste Unterschied zwischen der 4. und der 5. Edition ist die Berechnung des Casting Totals beim Zaubern. Während in der 4. Edition eine einfache Summe gebildet wird, wird in der 5. Edition der Level des Zaubers vom Ergebnis abgezogen. Das Ergebnis ist dann auch zuständig für die Höhe der Penetration, die ein Zauber erzielt. Und das wiederum gibt an, ob ein Zauber eine magische Widerstandskraft überwinden kann.
Das hat Folgen: In der 4. Edition konnte ein Zauberer alle Zauber einer bestimmten Technik+Form-Kombination gleich gut. Daher hat er vorwiegend die dicken Brummer gelernt. Die kleinen Zauber waren entweder für die Anfänger da oder dienten nur als Beispiel für (die schwache) spontane Magie. In der 5. Edition gilt: Je stärker der Zauber (hoher Level), desto mehr Energie verbraucht er auch beim Zaubern (denn es bleibt weniger Wumms übrig, mit dem man magische Widerstandskraft überwinden könnte). Mit dieser Regelung werden plötzlich auch die kleinen Zauber wieder interessant. Denn die mächtigen Gegner mit den hohen magischen Widerstandswerten lassen sich nun durch die starken Zauber kaum noch verzaubern. Wahrscheinlicher ist es da schon, sie mit den kleinen Zaubern zu beharken... und mit vielen kleinen Zaubern lassen sie sich eventuell auch zur Strecke bringen.
Ansonsten ist einiges präziser geworden (limits of magic, was machen Techniken und Formen, Spell ranges, durations und targets, die spell level guidelines sind gründlich revidiert worden)
Wieder anderes ist einfach neu geschrieben worden (covenants, spell mastery, study rules, combat).
Ein paar wenige Dinge sind gestrichen worden (z. B. Zauberboosten durch Viseinsatz).
Ich bin 5. Edition Anhänger.
Chiarina.