Pathfinder Gesamtdauer: 1 Stunde 50 Minuten (110 Min.)
GURPS Gesamtdauer: 1 Stunde 40 Minuten (100 Min.)
Savage Worlds Gesamtdauer: 1 Stunde 30 Minuten (90 Min.)
Strands of Fate Gesamtdauer: 1 Stunde 5 Minuten (65 Min.)
Was auf jeden Fall interessant ist, dass man ersehen kann, dass ein wirklich deutlicher Geschwindigkeits-Unterschied - also rein quantitativ von der Spielzeit - in diesem Setup nur zwischen FATE und den anderen 3 Systemen besteht, welche ja prozentual ziemlich dicht beieinander liegen... (hier besteht schon fast die Versuchung zu sagen 'grob im Rahmen der Messgenauigkeit').
Ist auch irgendwo logisch denke ich, weil die ersten 3 Systeme gemeinsam haben, dass sie alle irgendwo mehr o. weniger "spielig" bzw. gamistisch sind, also einen eher klassischeren RPG-Kampf-Ansatz mit Ausrüstung u. Details. bzw. verschiedenem Crunch, auf Charakter-Ebene verfolgen - wenn auch natürlich auf verschiedene Weise u. mit unterschiedlichem Detail-Grad etc. ...hier ist dann wohl v.a. der inviduelle Geschmack ausschlaggebend.
FATE fällt konzeptionell aus der Reihe durch den hohen Abstraktionsgrad und genau dieses Weglassen der Details bzw. der Crunch-Anteile mit mehr Fokus auf das Vorankommen der gesamten "Geschichte" des Kampfes erklärt IMHO auch den Zeitsprung... Wenn SL u. Gruppe diesen Ansatz mögen, macht man einen guten Deal und spart hier in der Tat einiges an Zeit im Kampf ein.
Für mich ist aber das wirklich interessante Fazit in Bezug auf die ersten 3 Systeme, dass mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Zusammensetzung von Spielertypen, die (System-) Erfahrung einer Spielergruppe und des SLs und nicht zuletzt "Tagesform" u. "Benehmen" der Leute einen signifikant größeren Einfluss auf die Gesamt-Spieldauer haben werden als die reine System-Wahl, wenn man ein (gutes) "klassischeres" System im Blick hat. Diese Seite war beim Test ja komplett ausgeschaltet, aber drängt sich IMHO auf, wenn man das kontrastiert mit verschiedenen Real-Erfahrungen, die oft sehr große Zeit-Unterschiede zeigen.
D.h. die meiste "Optimierungs-Arbeit" lohnt sich logischerweise beim Faktor Mensch...