Da ist sicher etwas dran, je vielfältiger die Aufgaben im Kampf sind (und eben nicht nur "mach Schaden"), umso einfacher ist es auch verschiedene Kampfstile einzubringen.
Ich finde auch nicht, dass so etwas mit MMORPGs zu tun hat, es hat etwas mit Romanen und Filmen zu tun.
Man findet in Geschichten in denen über Kämpfe geschrieben wird einfach sehr selten die Beschreibung "und dann schlug Max der Krieger drei mal zu bevor Gump das Monster wieder zwei mal nach ihm schlug und dann wieder Max drei mal, und so weiter."
Kämpfe in Filmen und Romanen sind dynamisch, abwechslungsreich und beinhalten, dass die Protagonisten verschiedene Aufgaben erfüllen müssen, verschiedene Stärken und Schwächen haben. Es ist eine Szene in der ihre Charaktereigenschaften zum Vorschein kommen können. Jemand der einen anderen beschützt "tankt" doch nicht einfach nur - er spielt eine Rolle aus, einen Charakter.
Und natürlich geht dies auch in einem Pen & Paper Spiel. Auch ganz abseits böser D&D Editionen. ;-)
Aber selbst wenn man nur den Schaden betrachtet: Natürlich gibt es die Möglichkeit, das verschiedene Waffen auf verschiedene Wege vergleichbar viel Schaden machen. Die Unterschiede in den einzelnen Editionen sind ja nicht zwingend, sondern eher Folge von laxem Design, bei dem Balancingvorgaben nicht eingehalten wurden, und später hinzukommmendes Material nicht genug berücksichtigt wurde.
Aber es geht auch anders, ich hab auch schon mal drei Damagedealer mit Dolch, Zweihänder und Langbogen gesehen, die alle fast identischen Schaden machten. Halt auf verschiedene Weise, und mit unterschiedlichen Aktionen. Selbst wenn man sein Rollenspiel nur auf Schaden machten beschränkt (und wie gesagt - dies ist auch eine Beschränkung des Rollen- und Charakterspiels) gibt es genug Wege um den gleichen Schaden unabhängig vom Kampfstil zu erreichen.