Autor Thema: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit  (Gelesen 50310 mal)

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Offline Arldwulf

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #150 am: 16.04.2015 | 14:09 »
Ein wenig erweitert. Denn nicht jeder wollte oder brauchte so etwas.

Ja, das stimmt sicher. Wie gesagt: Ich kann ja nichtmal definieren ob sich der Ausspruch "vernünftiges RPG" überhaupt auf kreatives, charakterbezogenes Spiel bezieht. Gibt ja kein Copyright, genauso kann jemand vernünftiges RPG mit übermächtigen Magiern und klassischem Dungeoncrawl verbinden.

Vielleicht kann Rincewind ja etwas näher definieren was damit gemeint ist. Aber im Kontext dieser Diskussionen wäre es eben auch nicht so überraschend wenn die Definition sich dann wie eine Auflistung liest welche zu Anfang der 4E mal ein Designer machte: "Warum wir die 4E Änderungen gemacht haben" - und viele Dinge enthält bei der die 4E eigentlich extra neue Regeln einführte um dies zu fördern.

Das ist ja ein wenig das paradoxe. Die Dinge welche der 4E abgesprochen wurden sind gleichzeitig Sachen welche vielen wichtig waren. Und die die Designer deshalb eingebaut haben. Aber die einmal eingebaut dann als Angriff verstanden werden, weil sie vorher nicht drin waren. Und darum wahlweise als nicht vorhanden oder überhaupt nicht so wichtig dargestellt wurden. Wer da keinen Drehwurm kriegt war schon bei den alten Diskussionen dabei.  ;)

Die Folge ist, dass man zwei Seiten hat welche eigentlich das gleiche fordern, das gleiche von ihrem Spiel wünschen. Und völlig gegensätzliche Meinungen haben.
« Letzte Änderung: 16.04.2015 | 14:13 von Arldwulf »

Offline Oberkampf

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #151 am: 16.04.2015 | 14:42 »

Ich würde das vielleicht anders formulieren, aber ich denke das war eins der großen Probleme von der 4e. Viele Leute die 3.X nicht mochten, sind vorher schon von der Marke abgesprungen.

Naja, mich zumindest hat die 4e wieder zu D&D zurück geführt. Klar, irgendwie eine Seltenheit, kann aber vorkommen.

Die einfachste Erklärung ist wohl immer noch: Weil die 4E Regelmechaniken einführte welche Charakterspiel, kreatives Agieren und Spielerentscheidungen fördern. Die 3.5 noch nicht hat.

Schon allein die Tatsache, dass 4e eine D&D-Variante war, an die ein Fertigkeitensystem nicht nur gewohnheitsmäßig angetackert war, hat mich für die Variante interessiert. Klar, für mich war das fertigkeitslastige Midgard ja auch jahrelang ein Vorbild.

Mal abgesehen davon, dass das Kampfsystem der 4e meine Vorstellungen eines Kampfsystems im RSP weitaus besser bedient hat als die mir bekannten 3.x-Varianten (M&M würde ich vielleicht aus Interesse noch eine Chance geben, nur einmal gespielt).

Außerdem der Aufbau des Systems, der stark auf Zusammenspiel als Gruppe ausgelegt ar.

Insofern muss man garnicht mal so tief graben, um die Frage zu beantworten, warum jemand 4e der 3e vorzieht.

Momentan spiele ich die populäre 3.x Variante mit dem anderen Namen - weil die Abenteuer ok sind, die Gruppe nett ist und der Sl gut ist und eben auf PF steht - aber die Regeln sind für mich das notwendige Übel, das ich in Kauf nehme.
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Offline Crimson King

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #152 am: 16.04.2015 | 14:44 »
Lebensenergie war schon bei 3.X arg abstrakt. ich glaub wos be mir noch am meisten hakt ist das grade die 3.Xler so aus dem Häuschen waren, wo die 4e doch nur ne Weiterführung von Sachen war, dies in der 3.X schon gab.

Die Fans von DnD 3.x wollten wollten ein DnD 3.y, sie wollten Detailverbesserungen, die mit dem Kram im Schrank, der sie einen vierstelligen Betrag gekostet hat, kompatibel sind. 4E hat zwar viele Designentscheidungen der 3e übernommen und verbessert, aber auch viele grundlegende Dinge so verändert, dass ein völlig neues Spiel raus gekommen ist. Also müsste man den alten Kram wegschmeißen und noch mal einen vierstelligen Betrag investieren. Oder man wechselt zu Pathfinder, das genau den Anforderungen entspricht.

Ich bin mir sicher, dass der Großteil der 4e-Fans wenig bis kein 3.x gespielt hat.
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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #153 am: 16.04.2015 | 14:46 »
Die Fans von DnD 3.x wollten wollten ein DnD 3.y, sie wollten Detailverbesserungen, die mit dem Kram im Schrank, der sie einen vierstelligen Betrag gekostet hat, kompatibel sind. 4E hat zwar viele Designentscheidungen der 3e übernommen und verbessert, aber auch viele grundlegende Dinge so verändert, dass ein völlig neues Spiel raus gekommen ist. Also müsste man den alten Kram wegschmeißen und noch mal einen vierstelligen Betrag investieren. Oder man wechselt zu Pathfinder, das genau den Anforderungen entspricht.

Ich bin mir sicher, dass der Großteil der 4e-Fans wenig bis kein 3.x gespielt hat.

Mcht Sinn, allerdings wars bei DSA 3 auf DSA 4 genauso, und da haben sies gern genommen.

Offline Crimson King

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #154 am: 16.04.2015 | 14:54 »
Mcht Sinn, allerdings wars bei DSA 3 auf DSA 4 genauso, und da haben sies gern genommen.

Weil die Seele von DSA das Setting ist und nicht die Regeln, weil es kein PF-Äquivalent gab, und weil die DSA-Community tendenziell eher einfach frisst, was sie vorgesetzt bekommt.
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Offline BobMorane

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #155 am: 16.04.2015 | 15:03 »
Die Fans von DnD 3.x wollten wollten ein DnD 3.y, sie wollten Detailverbesserungen, die mit dem Kram im Schrank, der sie einen vierstelligen Betrag gekostet hat, kompatibel sind. 4E hat zwar viele Designentscheidungen der 3e übernommen und verbessert, aber auch viele grundlegende Dinge so verändert, dass ein völlig neues Spiel raus gekommen ist. Also müsste man den alten Kram wegschmeißen und noch mal einen vierstelligen Betrag investieren. Oder man wechselt zu Pathfinder, das genau den Anforderungen entspricht.

Ich bin mir sicher, dass der Großteil der 4e-Fans wenig bis kein 3.x gespielt hat.

Das war auch mein Grund 4E zu ignorieren. Hinzu kommt ja auch noch, dass man mir in der Werbung erklärte, dass ich bis jetzt ja nur Müll gespielt habe und es jetzt erst richtig ab geht.

Offline Arldwulf

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #156 am: 16.04.2015 | 15:09 »
Ich bin mir sicher, dass der Großteil der 4e-Fans wenig bis kein 3.x gespielt hat.

Ich kann es nicht unbedingt mit Statistiken beurteilen...die meisten mit denen ich die 4E gespielt habe sind aber schon länger bei D&D dabei gewesen. Ganz neue Spieler waren eher selten - einfach weil sich diese auch am einfachsten abschrecken ließen von den Forendiskussionen. Wenn man als Neuspieler sich fürD&D interessiert, und dann erstmal 10 Leute um die Ecke kommen welche "aber spiel nicht die 4e, das ist gar kein D&D - nimm lieber Pathfinder!" rufen ist die Chance halt gering, dass sie es probieren. Und Spieler welche schon länger D&D spielten diese leichter einschätzen konnten. Bis man überhaupt mal Spieler ganz neu dazu bekommen konnte welche gleichzeitig wussten das es eine neue D&D Version gibt die man ausprobieren könne und doch noch nicht die ganzen Schauergeschichten hörten vergingen bei mir Jahre, der Anteil an "Neuspielern" ist immer noch sehr gering.

Bei mir selbst ist es so, dass ich (nimmt man mal Pathfinder dazu) gut ein dutzend Jahre 3e/3.5/PF spielte. Heute spiele ich in erster Linie die 4E und AD&D.

Wie oben schon gesagt: Im Prinzip ist das auch gar nicht so ungewöhnlich, wenn man in ein beliebiges 3.5 Forum geht und dort die Kritik am System zusammenträgt liest sich dies sehr oft wie eine Werbeveranstaltung zur 4E. Auch hier braucht man nicht lang um Threads zu Dingen wie dem Balancing, oder zum Skillsystem zu  finden. Wenn ich mir heute die Fragen anschaue mit denen ich damals (zu 3.5 Zeiten) überhaupt in Foren gegangen bin, Fragen zu hinterhältigen Angriffen und ihrer Verwendbarkeit und Regelung - oder zum Thema Teleport und questlösende Zauber: Das sind am Ende Dinge welche in der 4E angegangen wurden.

Vor Jahren schrieb ich hier mal man könne immer noch in ein 3.5 Forum gehen und dort Lösungsvorschläge vorschlagen für Probleme - mit positiver Resonanz. Solange man sie nur als eigene Idee ausgibt, und nicht sagt das sie aus nunja ihr wisst schon kommen. Und das frustrierende dabei ist....ich hab das sogar mal gemacht.

Wenn man heute die oben angesprochene Liste an (aus Sicht der Designer, 2008) verbesserten Dingen durchliest, dann sind dies immer noch Dinge welche gültig sind, konkrete Probleme adressieren. Auch dann wenn man damit in ein 3.5 Forum geht.

Ich halte nicht viel davon Spieler in völlig verschiedene Kategorien einzuteilen, die meisten haben doch überraschend ähnliche Wünsche an ihr Spiel. Nur unterschiedliche Vorstellungen wie diese erfüllt werden können.
« Letzte Änderung: 16.04.2015 | 15:26 von Arldwulf »

Offline Lasercleric

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #157 am: 16.04.2015 | 15:28 »
Am Ende des Tages ist es doch ganz einfach so: D&D 4E ist ein Spiel, welches mit den Vorgängerversionen außer dem W20-Mechanismus, HP, AC und dem Fluff sehr wenig gemein hat. Die Verwandtschaft ist ein Lippenbekenntnis. Eine Evolution fand also nur scheinbar statt. Jeder der versucht das Spiel mit 3.x-Mindset zu spielen, wird erstmal ordentlich gegen die Wand fahren. Genauso derjenige der mit 4E-Mindset versucht 3.x zu spielen. Es sind einfach vollkommen unterschiedliche Spiele. In so einer Ausgangssituation gilt ganz Allgemein: Neues bringt Leute aus ihrer Wohlfühlzone, und wenn sie nicht von Natur aus neugierig sind, führt dies zu Aggression. Dies potenziert sich übrigens, wenn man anstatt des Neuen etwas Vertrautes erwartet oder zuvor versprochen bekommt.
Dass die Ideen von 4E objektiv gut sind, kann mE sehr gut an 13th Age sehen. Kaum ist die 4E-Seriennummer abgefeilt, wird ein Spiel, das offenkundig (teilweise unter Vereinfachung) auf denselben Mindset setzt gefeiert.

Ich muss mal erproben, ob ich man am Spieltisch - ggf unter Verwendung von Weichmachern aus dem DMG - an die 5E mit einem 4e-Mindset herangehen kann.

alexandro

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #158 am: 16.04.2015 | 15:46 »
Mag sein. Aber ebenso gilt:
Am Ende des Tages ist es doch ganz einfach so: D&D 3.x ist ein Spiel, welches mit den Vorgängerversionen außer HP und dem Fluff sehr wenig gemein hat. Die Verwandtschaft ist ein Lippenbekenntnis. Eine Evolution fand also nur scheinbar statt. Jeder der versucht das Spiel mit AD&D-Mindset zu spielen, wird erstmal ordentlich gegen die Wand fahren. Genauso derjenige der mit 3.x-Mindset versucht AD&D zu spielen. Es sind einfach vollkommen unterschiedliche Spiele. In so einer Ausgangssituation gilt ganz Allgemein: Neues bringt Leute aus ihrer Wohlfühlzone, und wenn sie nicht von Natur aus neugierig sind, führt dies zu Aggression. Dies potenziert sich übrigens, wenn man anstatt des Neuen etwas Vertrautes erwartet oder zuvor versprochen bekommt.

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #159 am: 16.04.2015 | 15:57 »
Aber ebenso gilt
Unterschiedliche Zeiten. Die Meckerei potenziert sich. Wenn sich jemand bei der Umstellung von AD&D auf D&D3 aufgeregt hat, kriegte das kaum jemand mit. Bei der Umstellung von D&D3.x auf D&D4 war es eine ganz andere Situation. Da war es plötzlich wie ein Schneeballeffekt. Die Erreichbarkeit war eine ganz andere.
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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #160 am: 16.04.2015 | 16:03 »

Dass die Ideen von 4E objektiv gut sind, kann mE sehr gut an 13th Age sehen. Kaum ist die 4E-Seriennummer abgefeilt, wird ein Spiel, das offenkundig (teilweise unter Vereinfachung) auf denselben Mindset setzt gefeiert.


Wo denn das? Ich hab da bisher die gleiche Kritik gehört, abgesehen von Leuten natürlich die kein D&D gespielt haben bzw nur 4e.
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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #161 am: 16.04.2015 | 16:07 »
Letztlich ist es doch wie bei Diablo.

Diablo 3 ist ein tolles Spiel, das ich sehr gerne spiele. Diablo 2 habe ich ebenfalls geliebt.

Aber Diablo 3 ist halt nicht wie der zweite Teil, er kann mir nicht das geben, was ich vom zweiten Teil gewohnt bin. Gewisse Dinge sind gleich geblieben, aber vieles ist anders, nicht schlechter, aber auch nicht ähnlich genug, um das alte zu ersetzen. Es kann Diablo 2 nicht ersetzen, aber parallel dazu eine Bereicherung sein.


Das stimmt natürlich erst mal nur für mich, denn es hängt halt von den persönlichen Wahrnehmungen ab, was Diablo (oder eben D&D oder gar ein Rollenspiel im allgemeinen) ausmacht.


Ich finde, man kann an den Vergessenen Reichen doch ganz gut erkennen, dass D&D4 einfach eine große Veränderung war. Man musste die gesamte Welt umkrempeln um sie mit den Regeln von D&D4 darstellen zu können und man muss sie jetzt wieder umkrempeln, um sie mit D&D5 bespielen zu können. Mit D&D5 kann ich aber weitestgehend problemlos die Reiche der 2ten oder 3ten Edition bespielen. Das zeigt für mich ganz einfach, welches Spiel hier der Ausreißer ist. Ob D&D4 jetzt der Ausreißer nach oben ist, der alles (oder vieles / das meiste) besser macht, oder nach unten oder einfach auch zur Seite, das muss jeder selbst entscheiden. Das kann man nicht objektiv festmachen.
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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #162 am: 16.04.2015 | 16:07 »
Ehrlich gesagt sehe ich nicht, welches Problem sich ergeben soll, wenn man 3.x mit 2nd-Mindset spielt. Die mechanischen Eingriffe waren sicher knackig. Das Spielgefühl ist nach meiner Wahrnehmung im Wesentlichen das Gleiche.
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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #163 am: 16.04.2015 | 16:11 »
Magst du das Fett makierte mal eben etwas vertiefen?
In wie fern bist du ausgeschlossen worden?

Ich hätte dieses kostenpflichtige Abo niemals abschliessen können (auch nicht wollen, aber das ist was anderes).

Die einfachste Erklärung ist wohl immer noch: Weil die 4E Regelmechaniken einführte welche Charakterspiel, kreatives Agieren und Spielerentscheidungen fördern. Die 3.5 noch nicht hat.

"vernünftiges RPG" ist nun schwierig zu definieren. Aber wenn wir es mal als das Ausspielen eines Charakters, und das überlegen wie dieser ein bestimmtes Problem lösen könnte definieren würden lässt sich ziemlich leicht zeigen welche Regelmechanismen neu hinzukamen, und wie sie das Spiel beeinflussen.

Charakterspiel? Kreatives Agieren? Wenn man Figuren auf einem Plan rumschieben muss? Und ich hab die 4e nie anders gespielt gesehen, meist sah es aus wie ein Tabletop mit Charakterbögen wenn man da so zugesehen hat. Ich möchte auch völlig ohne solche Hilfsmittel spielen können - ob ich es dann tue ist was anderes. Deswegen ist ja 4e für mich auch ein Brettspiel.
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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #164 am: 16.04.2015 | 16:14 »
Immerhin jemand der bei seiner Meinung bleibt. Aber Rincewind ud kannst ins Tanelorn und du kannst für 1000 Euro+ Bücher kaufen aber ein Abo kaunfe kansnt du nicht?

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #165 am: 16.04.2015 | 16:14 »
Unterschiedliche Zeiten. Die Meckerei potenziert sich. Wenn sich jemand bei der Umstellung von AD&D auf D&D3 aufgeregt hat, kriegte das kaum jemand mit. Bei der Umstellung von D&D3.x auf D&D4 war es eine ganz andere Situation. Da war es plötzlich wie ein Schneeballeffekt. Die Erreichbarkeit war eine ganz andere.

Die Meckerei was genauso vorhanden. Ich selbst hab 3e als massiver Verbesserung empfunden aber die meisten der paar Spieler mit denen ich damals spielte wollten mit 3e nichts zu tun haben. Weniger wegen der Regeln sondern eben auch weil Faerun umgekrempelt und andere Settings gar nicht mehr unterstützt wurden. Das gab sich dann auch nur weil sie weiter mitspielen wollten.
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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #166 am: 16.04.2015 | 16:17 »
Charakterspiel? Kreatives Agieren? Wenn man Figuren auf einem Plan rumschieben muss?

Ja, wieso nicht? Ich erkenne keinen Widerspruch. Ist auch nicht so, dass 3.x nicht am besten mit Bodenplan zu spielen ist. Sobald exakte Bewegungsraten und Entfernungen ins Spiel kommen, ist das nun mal so. Aber selbst wenn man die Kämpfe als eigenes Taktikspiel betreibt, verbietet einem niemand, sich gut vorzubereiten, indem man die Umwelt manipuliert und Fallen aufstellt, oder während des Kampfes geschickt improvisiert. Man könnte, wenn man darauf Lust hat, sogar zwischen den Kämpfen kreatives Charakterspiel zu betreiben.

Wenn du noch keine Gruppe gesehen hast, die DnD 4 anders spielt, als als Skirmisher Wargame, dann solltest du das auf die Gruppen schieben, nicht auf das Spiel.
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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #167 am: 16.04.2015 | 16:20 »
Die Meckerei was genauso vorhanden.
Ich weiß. Nur hat es kaum einer mitgekriegt. Die Foren damaliger Zeit waren anders frequentiert. Und an so viele Schlammschlachten aus Amigo-Forum kann ich mich nicht erinnern und zu AD&D-Zeiten - was gab es da großartig hier für Foren? Parsimony? Welche anderen denn noch?
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Offline Dark_Tigger

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #168 am: 16.04.2015 | 16:21 »
Charakterspiel? Kreatives Agieren? Wenn man Figuren auf einem Plan rumschieben muss? Und ich hab die 4e nie anders gespielt gesehen, meist sah es aus wie ein Tabletop mit Charakterbögen wenn man da so zugesehen hat. Ich möchte auch völlig ohne solche Hilfsmittel spielen können - ob ich es dann tue ist was anderes. Deswegen ist ja 4e für mich auch ein Brettspiel.
Bullshit!
Ist kein Rollenspiel weil Miniaturen, ist und bleibt eins der dümmsten Argumente, die die Rollenspielszene in den letzten 40 Jahren hervorgebracht hat, und meine Fresse ist die Konkurrenz in dem Feld groß.
Auch wenn mir bei "Regelmechaniken für Charakterspiel, kreatives Agieren und Spielerentscheidungen" ebenfalls ganz anders wird.

Sorry das musste gerade mal raus!

Immerhin jemand der bei seiner Meinung bleibt. Aber Rincewind ud kannst ins Tanelorn und du kannst für 1000 Euro+ Bücher kaufen aber ein Abo kaunfe kansnt du nicht?
Woher weißt du das mit den Büchern, was kostet das  :T: was man heute nicht sowieso an laufenden kosten hat, die sogar vom Amt getragen werden würden?
Zitat
Noli Timere Messorem
Im Gedenken an einen großen Schrifftsteller

alexandro

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #169 am: 16.04.2015 | 16:22 »
Aber selbst wenn man die Kämpfe als eigenes Taktikspiel betreibt, verbietet einem niemand, sich gut vorzubereiten, indem man die Umwelt manipuliert und Fallen aufstellt, oder während des Kampfes geschickt improvisiert.

Doch, 3.5: "Wenn du Feat X nicht hast, dann geht [hier improvisierte Aktion einfügen] nicht. Wäre sonst unfair gegenüber denen, die das Feat genommen haben."


Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #170 am: 16.04.2015 | 16:24 »
Immerhin jemand der bei seiner Meinung bleibt. Aber Rincewind ud kannst ins Tanelorn und du kannst für 1000 Euro+ Bücher kaufen aber ein Abo kaunfe kansnt du nicht?
Ich selbst kaufe nichts ich denn ich habe null Geld, momentan nicht mal ein Konto - rein technisch gehört das ganze Zeug meinem Mann (mit Ausnahme der Abenteuer da mein Cousin alles nur einmal leitet und dann weitergibt). Zu Teeniezeiten und auch noch danach hab ich auch auch fleissig kopiert was andere hatten, da mich das nix gekostet hat .

Da ich logischerweise auch keine Kreditkarte oder Ähnliches habe falle ich bei allen Onlinebestellungen sowieso raus, genau wie auch Kinder/Teenies die spielen wollten. Mein Mann würde niemals für so ein Aboprinzip irgendwas bezahlen weil er das als Betrug empfindet. Die wenigsten Eltern würden ihren Kindern sowas zahlen. Bescheuertes Geschäftsschema für ein Spiel das sich weit verbreiten sollte.

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #171 am: 16.04.2015 | 16:26 »
Doch, 3.5: "Wenn du Feat X nicht hast, dann geht [hier improvisierte Aktion einfügen] nicht. Wäre sonst unfair gegenüber denen, die das Feat genommen haben."

Das ist dann nur ein lahmer SL
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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #172 am: 16.04.2015 | 16:29 »
Ich weiß. Nur hat es kaum einer mitgekriegt. Die Foren damaliger Zeit waren anders frequentiert. Und an so viele Schlammschlachten aus Amigo-Forum kann ich mich nicht erinnern und zu AD&D-Zeiten - was gab es da großartig hier für Foren? Parsimony? Welche anderen denn noch?

Ich war zu der Zeit so gut wie nicht oline, hin und wieder mal von der Uni aus bei der ich gejobbt hab aber das wars. Und da hatte ich andere Interessen als Foren  ;)

In den FLGSs wurde allerdings heftig diskutiert, da wurden auch hin und wieder die Streitereien so heftig dass jemand aus dem Laden flog. Die Spielersuchen am Schwarzen Brett wurden genauso zu einem Problem wie es jetzt ist (weil einfach die Spielerbasis viel kleiner war). Neue Spieler hat das manchmal auch abgeschreckt.
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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #173 am: 16.04.2015 | 16:32 »
In den FLGSs wurde allerdings heftig diskutiert, da wurden auch hin und wieder die Streitereien so heftig dass jemand aus dem Laden flog. Die Spielersuchen am Schwarzen Brett wurden genauso zu einem Problem wie es jetzt ist
Das ist es, was ich meine. Lokal - klar, das kriegte man mit. Aber global? Es waren damals nur einzelne Punkte, wo es hochgekocht hat. Global gesehen kriegte es keiner mit, weil es noch nicht "richtig" ein global gab. Das war der Unterschied bei den Umstellungen von AD&DII auf D&D3 und D&D3.x auf D&D4.
Ich bin der letzte Schrei der Evolution, als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

Offline Arldwulf

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Re: Die Bewertung von D&D im Wandel der Zeit
« Antwort #174 am: 16.04.2015 | 16:33 »
Charakterspiel? Kreatives Agieren? Wenn man Figuren auf einem Plan rumschieben muss?

Nein, natürlich nicht! Aber wenn dein Charakter improvisierte Aktionen nutzt. Wenn sein Hintergrund in persönliche Quests mündet, und wenn seine Aktionen auch im Kampf und in der Regelmechanik Charaktereigenschaften darstellen. Wenn also z.B. der Paladin, der Schurke und der Krieger nicht einfach nur alle "zuhauen". Sondern jeder etwas anderes tun kann, und sich z.B. auch ein Schlägertyp sich vom eleganten Schuft unterscheidet. Auch wenn beide Schurken sind. Nicht nur weil der eine Bonus A kriegt und der andere Bonus B. Sondern weil sie verschiedene Dinge tun.

Und ich hab die 4e nie anders gespielt gesehen, meist sah es aus wie ein Tabletop mit Charakterbögen wenn man da so zugesehen hat. Ich möchte auch völlig ohne solche Hilfsmittel spielen können - ob ich es dann tue ist was anderes. Deswegen ist ja 4e für mich auch ein Brettspiel.

Und letztlich ist doch genau dies auch verständlich. Eigentlich bist du da wirklich in deinen Aussagen typisch für etliche solche Aussagen, gerade in der Anfangszeit. Inklusive dem "ich hab es bisher nur so gesehen". In diesem Thread hier geht es ja unter anderem auch um die Diskussionen seinerzeit, ganz im Ausgangsposting findest du zwei Links, und sie sind voll mit solchen Kommentaren. Das ist was ich oben meinte...es gibt eine Diskrepanz zwischen den Buchinhalten und dem oberflächlichem Blick, sei es auf eine Testrunde oder das durchblättern.

Ich habe es oben ja schonmal angeschnitten: Ich liebe es ohne Battlemap zu spielen, für mich persönlich ist es oft störend wenn man eine benutzt. Eine beschreibende Spielweise vermittelt für mich ein viel schöneres Spielgefühl, viel eher das Gefühl "drin" zu sein in der Situation. Tatsächlich ist dieses Thema etwas bei dem ich der 4E ziemlich dankbar um die vereinfachten Bewegungsregeln und Regeln zu Gelegenheitsattacken und Flächenausbreitung bin. Ohne Battlemap geht damit deutlich leichter. Probiert nur kaum noch wer. ^^

Wenn du Lust hast lässt sich das auch gern mal in einer Testrunde nachstellen. Ich würde mich wirklich freuen. Alles was dafür notwendig ist, ist nicht in Schubladen zu denken. Im Prinzip ist dies was ich oben meinte. Stellt man das nebeneinander was wir beide vom Rollenspiel wollen, so ist die Chance ziemlich hoch das sich dies ähnelt. Immersion, Kreativität, Charakterspiel - Eintauchen in eine Spielwelt und spannende Beschreibungen dieser. Einfach weil dies für sehr viele Spieler gilt. Gerade wenn sie jahrelang die gleichen Spiele gespielt haben.

Es ist nur auf den ersten Blick Paradox bei gleichen Vorstellungen von dem was man will ein System so unterschiedlich zu betrachten. In Wahrheit sind es eben 2 Systeme. Das eine war Gegenstand der ganzen Flamewars...und gerade zu dieser Zeit fand man dann auch oft Leute die tatsächlich so versuchten zu spielen, und sei es nur als Proberunde.

Das andere war selten betrachtet und in Buchform.
« Letzte Änderung: 16.04.2015 | 16:37 von Arldwulf »