So ein Hartholzpfeil für Langbögen wog durchaus 500 Gramm und mehr (Ich hab auch schon von über 1000 Gramm gehört). Das will man beim Schießen nicht alles an sich hängen haben.
Wer nennt denn solche Zahlen?
Das wären ja schon kleine Brecheisen
Ich finde auf die Schnelle Pfeilgewichte, die so grob um den Faktor 10 geringer sind, und ein bisschen Spielen mit dem Ballistikrechner lässt mich gewaltig zweifeln, dass das auch nur ansatzweise hinkommt.
Ich frage mich aber schon, wie die realen mittelalterlichen Schützen das Problem gelöst haben, mit 'nem Bündel Pfeile im Gürtel schnell zu laufen oder auf Nahkampf "umzuschalten".
Im militärischen Kontext sind die Schützen ja auch eher statisch, insbesondere bei der Schussabgabe.
Mal eben irgendwo hin flitzen, von dort schießen und wieder weg - das ist für größere Formationen reines Wunschdenken.
Und wenn sie eh schon etwas behäbiger sind, kann man ihnen die Pfeile auch nachtragen.
Sofern man sie überhaupt großartig manövrieren lässt, anstatt sie in leichten Befestigungen geschützt und gut mit Nachschub an Pfeilen versorgt zu positionieren.
Im Geplänkel abseits des Schlachtfeldes oder in zivilen Konflikten ist ein Bogenschütze deutlich leichter unterwegs und hat eh nur einige wenige Pfeile dabei, die stören wesentlich weniger und ggf. kann man dann obendrein noch den Hauptvorrat abwerfen und ein paar Pfeile in der Hand behalten.
Da würde ich persönlich am Ehesten einen zweiten Gürtel tragen, der nur den Köcher hält und einfach zu öffnen ist, oder den Köcher nur mit entsprechenden Befestigungen am Gürtel einhaken - zum Rennen kann man ihn dann in der Hand halten und bei drohendem Nahkampf einfach abwerfen.