Wehalb ich die G7 eben nicht sonderlich attraktiv finde. Wie gesagt - als ich sie das letzte Mal geleitet habe war Pandorna ziemlich schnell Toast und Borbis Körper war izze. Fall gelöst. Einfach immer den deus-ex-machina zu zücken, nur damit eine Kampagne bis zum geplanten Ende kommt (und damit die Spieler zu Lesern eines Romans, oder eher eines FF-Spielbuchs zu degradieren kommt bei mir einfach nicht mehr in die Tüte). Ich mag Helden spielen, selbst wenn ich Hotzenplotz-Fantasy und Bauergaming betreibe ... da sind zwar die Messlatten niedriger, aber dennoch kann man ein Held sein. Ich möchte die Welt darstellen, die sich dynamisch mit Spielerentscheiden entwickelt - und eben nicht, dass diese Charaktere darstellen, die sich dynamisch durch die (festgestanzte) Handlung der Welt entwickeln. Der umgekehrte Ansatz eben.
Und vor allem: das Ende der G7, wenn ich es recht in Erinnerung habe, läuft doch ohnehin auf einen verordneten TPK raus ... nachdem die Spieler (nicht die Charaktere) ohnehin dauerhaft beschnitten und eingeschränkt werden, ihre Ideen und Handlungen quasi nichts an den Geschehnissen ändern können und sie eine nette Statistenrolle bekommen (quasi nur die Schließfächer für ein paar Zeichen sind) werden sie am Ende auch noch maximal gedemütigt indem sie klanglos abtreten (mit dem netten Hinweis der Redaktion, dass ja schlecht demnächst ein paar tausend Retter Aventuriens rumrennen sollen). Finde ich persönlich einfach nur geschmacklos und völlig daneben.
Versteh`mich nicht falsch: die Story ist ja ganz nett und ich würde mir sicher das Buch dazu durchlesen und den Film dazu gerne sehen. Aber letztlich bleibt eben der fade Beigeschmack, dass die Spieler ebensoviel Einfluss auf die Handlung haben wie der Leser des Buches oder der Zuschauer des Filmes.