Filmszenen, in denen man nicht eingreifen kann, weil sie durchgescriptet sind, sind aber immer gefährlich. Meine SCs hätten keine Probleme gehabt z.B. Brin zu retten, denn wer lässt schon Galotta minutenlang einen Vortrag halten? Nur als Beispiel.
Wenn ich dramatische Sterbeszenen wünsche, dann sollte ich das ohne die Anwesenheit der SCs tun oder einplanen, dass diese (auf hohem Level durchaus fähig) das Schlimmste verhindern können (oder ein System spielen, bei denen ich so etwas handwedeln kann).
Es ist in der Kampagne z.B. schlicht nicht die Aufgabe der SC Borbarad alleine aufzuhalten, das können sie nicht. Sie müssen dafür sorgen, das bestimmte Bedingungen erfüllt sind, die das dann in zusammenspiel mit anderen ermöglichen.
Stattdessen dürfen sie die Uberhelden Aventuriens mobilisieren und zugucken, wie sie vorauslaufen? Empfinde ich als unbefriedigend, wenn man immer "Wow, Raidri", "Oooh! Rohezahl!/Rohal!/XYZ" machen soll.
Für gewöhnlich hat ein G7 Abenteuer klare Ziele die auch erreicht werden können und woran man auch scheitern kann. Diese Ziele sind mega wichtig, oft wichtiger als in anderen Kampagnen. Z.B. muss man in unsterbliche Gier eine Vampirplage in einem ganzen Landstich beenden.
Die Vampirplage wurde aber nicht beendet, siehe Folgeabenteuer. Und eigentlich ist die auch nicht weiter wichtig für den Verlauf der Kampagne.
Die übergeordnete Geschichte ist dann die Sache mit Borbarad. Da baut die Kampagne drauf auf, das die Spieler begreifen, das man hier zusammenarbeiten muss und alleie nix reisst. Aventurien muss Borbarad besiegen. Und man kann auch Siebenstreich micht mit Briar vergleichen. Siebenstreich ist auf einer Stufe mit der Hand Vecnas (und noch drüber, weil D&D sowas kaum kennt), ein extrem mystisches Artefakt mit Bedeutung für die ganze Welt, das seinen Träger nur Ärger bringt, kein Spielzeug damit der SC noch besser zuschlagen kann.
Ich empfand es dennoch als sehr unbefriedigend für die Spieler, das Schwertchen erst einmal Raidri abliefern zu müssen, nachdem sie es hart erworben hatten.
Die SC sind in der G7 tatsächlich nicht genau das worauf alle gewartet haben, die tollsten Hechte schlechthin, Machos vor dem Herrn sondern relativ bescheidene Diener der Götter. Das ist sehr typisch DSA passt aber sicher nicht jedem. Nur zu behaupten das wäre Toristenspiel ist völlig falsch, wei erstens die normalen Aufgaben immer noch auf dem Epikniveau liegen, was anderen Kampagnen so bieten, und zweitens weil die Kampagne eben nicht von dem Konzept "die ganze Welt dreht sich um die Charaktere" ausgeht. Trotzdem kan nsich das SPiel um die Spieler drehen.
Die Welt muss sich nicht um die SCs drehen, aber die SCs MÜSSEN im Mittelpunkt der Abenteuerhandlung stehen. Da reicht ein "kann sich" nicht aus für mich. Allein der Magierkonvent war Sightseeing pur, diverse Abenteuer vorher auch. Wenn ich mich frage "warum haben die auf die SCs gewartet, die hätten das Problem auch allein lösen können" stimmt in meinen Augen was nicht.