Das klingt für jetzt wahrscheinlich monotoner als es tatsächlich ist.
Ist eigentlich kein reines SW-Phänomen: Die meisten Spieler wählen sich egal in welchem System eigentlich immer einen ähnlichen Charaktertypen bzw. dessen genrespezifisches Pendant.
Ich persönlich habe etwa immer einen Hang zu den Klerikertypen, anderere Mitspieler meiner Spielgruppen tendier(t)en zu Dieben/Gaunern, Kampfmagiern bzw. Bricks, zumindestens bei längeren Runden bzw. Kampagnenspiel. Sie haben dann auch oft ähnliche Eigenschaften, Talente, Handicaps oder wie man sie heißen mag. So haben meine meist Heldenhaft, Loyal und eine weitere Leichte (Fett, Kränklich, Phobie, Schlechte Augen usw). Damit komme ich am besten klar und kann gut Bennies erspielen.
Der Vergleich mit den "Gummipunkten" anderer Systeme ist müssig. In SW sind sie eine unerläßliche Metagame-Währung, die genauso zum Spiel gehören müssen, wie Tricks, Willensproben, die Karteninitiative und Explodierende Würfel. Nebenbei haben Bennies in manchen Settings auch spezielle Funktionen (etwa die Runenbennies in Hellfrost oder insbesondere Fate Chips in Deadlands Reloaded).
Wie schon hier und anderswo oft genug erwähnt, muß jede ihren "Fluß" von Geben und Nehmen finden, damit ihr Spiel in ihrer Runde rund läuft. Wie viele Regelungen setzt es auf die Erfahrung und das Gefühl der Gruppe, und so soll es auch sein. Es muss nicht alles in Stein gemeißelt sein.