@Zentrierung der Rechtsdebatte
Es war einmal in einer schönen Stadt in Weißmaraskan
- Maraskan ist eine Insel, die seinerzeits militärisch vom Mittelreich erobert wurde.
Mittelreichisches Recht und Ordnungsvorstellungen werden den Maraskanis bekannt sein... aber kaum geliebet!
- es gab einen ausgewachsenen Guerilla-Krieg gegen die garethischen Besatzer
- dann unterwanderte Borbarad (und seine grausigen Dämonenknechte) den maraskanischen Besatzungsapparat
- gegen dieses Schwarzmaraskan wurde ein neuer Guerilla-Krieg geführt.
wo Schwarmaraskan nicht hinreichte bzw. wieder vertrieben wurde, entstand Weißmaraskan.
genau in diesem Weißmaraskan spielt jetzt die eingangsbeschriebene Szene.
meine 50Cent- das Schnippeln der Chars nach einer "Belohnung" entspricht tulamidischer "Geschäftstüchtigkeit"
- das Schnippeln der Chars ist nach priaosgefälliger Rechtschaffenheit verdammenswert
bei Maraskan würde ich aber eher tulamidische Geschäftstüchtigkeit als priaosgefällige Rechtschaffenheit ausspielen. Es ist Maraskan und nicht Elenvina!
Daduch halte ich die Darstellung des Stadtwachenoffiziers für verfehlt. Alleine schon die beamtenartige Polizeistruktur der Stadtwache entspricht nicht meinem
Vorstellungsraum einer weißmaraskanischen (Klein)Stadt!
- der Anführer der Stadtwache mag als Titel Stadthauptmann führen, bzw. irgendeinen anderen Hauptmannstitel in tulamidisch (Aga)
- er ist aber kein ehrenhafter und rechtsliebender Beamtenoffizier in unserer pseudoromantischen Preußenverklärung!
- Weißmaraskan ist kein verregelter Rechtsraum wie die BRD. Einen einklägbaren Rechtsanspruch auf Schutz durch die waltende Staatsmacht. Leute, selbst in der
BRD stößt das an Umsetzungsgrenzen. Und jetzt soll ausgerechnet Weißmaraskan da weiter sein als das friedensverwöhnte Deutschland?
natürlich hätte ich als SL in dieser Lage die SCs beim Thema monteäre Belohnung ebenfalls zappeln lassen. Das gehört zum rollenspielerischen Aspekt!
Der Händler gibt sich als armer Schlucker aus, der selbstgefällige (Räuber)Hauptmann zuckt nur mit der Achsel, etc...
aber dafür sind die geretteten Einwohner der Stadt dankbar! Informationen, Einladungen zu einer Mahlzeit und Schlafplatz etc. Wenn jeder für einen Tag die Gruppe
beherbergt, so ist das für die mehrtägige Szene in der Stadt dann doch ein fühlbarer geldwerter Vorteil.
Dazu die Reputation, die dazu führen kann, dass eine einflußreiche und auch vermögende Person aus dem Gefüge der Stadt sich an die Gruppe für Missionen wendet.
ach ja. Der Hinweis mit dem Schiff als mittelfristiges Ziel der Gruppe.
Der arme Händler kann zwar nicht in Geld bezahlen, aber der ewige Dank ist den "Helden" ja sicher. Und da der Händler viele Verwandte in Maraskan hat, können sie immer mal wieder mit einer Info oder Gefälligkeit der Gruppe weiterhelfen. Irgendwann kommt dann die Info, wo gerade ein Boot aktuell verkauft werden soll.
Wer kaufen will, muss abkaufen. Das erhöht den zu zahlenden Preis.
Wer verkaufen will, dem muss abgekauft werden. Das erniedrigt den Preis.
So kann die monetäre "Belohnung" am Ende einer Kampange über eine "Connection"-Schiene erfolgen.
aber jeder soll so rollenspielen, wie er sich selbst in die Rolle/Setting versetzen kann
Und wenn der SL da ein episch-pathetisches Heroen-Spiel will,
(wo die Helden nur von göttlichem Ambrosia leben und ohne Brückenzölle durch die Lande wandeln)
dann ist Hardwurstland DSA nicht gerade seine beste Wahl...