Ich mag sie
. Allerwenigstens wirds ein guilty pleasure, aber sie hat Potential zu mehr.
Es ist erfrischend eine Protagonistin zu sehen die etwas mädchenhaft sein darf und nicht das gängige Klischee der toughen Heldin der weibliches Verhalten fremd ist bedienen muss. Sehr erfrischend.
Das die Serie genau das rüberbringen will – das es nicht falsch oder „antifeministisch“ ist ein Mädchen zu sein und dass sie den Fanservice nicht bringen wollen – sagen sie sogar in zwei Szenen ausdrücklich. Ich mag diesen Ansatz, schauen wir mal wie sie es Umsetzen.
Die Serie richtet sich an ein weibliches Publikum, keine Frage. Alle Hauptpersonen sind weiblich, inklusive der vermutlichen großen Antagonistin. Da kann es durchaus vorkommen dass ein paar Desperate Housewives Schauer daran gefallen finden. Ich weiß nicht, wie man sich daran stören kann, aber da mag der ein oder andere sicher seine Gründe haben.
Was tatsächlich etwas unelegant an dem Piloten ist, aber aller Wahrscheinlichkeit nach ein akzeptierter Kompromiss und keine aktive Entscheidung darstellt, ist der gehetzte nicht wirklich spektakuläre Plot. Es wurde in sehr kurzer Zeit sehr viel Exposition abgehandelt und Bausteine für die weitere Serie gesetzt. Da gerade auch viele Standardkonstellationen verwendet wurden finde ich das persönlich nachvollziehbar möglichst viel in die erste Folge zu packen, damit man es vom Tisch hat. Natürlich blöd, dass man nicht direkt weiterschauen kann um zu sehen was sie draus machen.
Aber jetzt vom Abstrakten zum Konkreten^^.
Die Serie hat einen Tick 70er / 80er Jahre Superman Film Flair. Sie hat trotz aller aufgebauter Widrigkeiten einen positiven Grundton und Kara hat einen Touch von Christopher Reeves Clark Kent den ich großartig finde. Die Musik ist ebenfalls ein wenig daran angelehnt.
Calista Flockhart spielt ihre Rolle großartig und zeigt trotz der Überzeichnungen die Kompetenz ihres Charakters. Das Bild welches von Superman nur über fremde Aussagen vermittelt wird wird ist mehr Superman als alles was wir in Man of Steel zu sehen bekommen haben. Für die Leute denen es zuviel "Pathos" ist wenn die Leute ausdrücken, dass sie Superman gut finden bleibt immer noch Man of Steel
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Die erste Super-Kampfszene fand ich für eine Fernsehproduktion sehr gelungen. Plus es gab ein Cameo von Dean Cain
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.. und wir habe mal kein Love Interest oder einen Romantic Subplot. Anscheinend sind Karas Probleme auch so interessant genug
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