APUs sind dann interessant wenn es gute Gründe gibt, keine eigenständige Grafikkarte zu verbauen.
Also z.B. in Netbooks oder sehr kompakten Multimediarechnern.
Am Desktop haben die Dinger wenig verloren, auch wenn du damit das eine oder andere Spielchen wagen kannst.
Ne Freundin von mir hat auf ihrem APU-Netbook (mittlerweile knapp 2 Jahre alt) z.B. Witcher 1 vollständig und Witcher 2 immerhin bis zum ersten Kayran gespielt.
W2 war allerdings ne Ruckelorgie, auf der anderen Seite sind aktuelle APUS auch DEUTLICH schneller.
Skyrim dürfte mit reduzierten Details laufen.
Intel-CPUs sind deutlich leistungsfähiger als ihre AMD pendants und auch stromsparender.
Das macht in der Praxis aber IMHO nur bei Leuten nen Geldwerten Unterschied, deren Kiste jeden Tag viele Stunden in der Vollauslastung steht.
Wer "normal" daddelt, surft und ähnliches macht, kann auf den Vebrauch weitestgehend scheissen.
Ist nur dann relevant wenn man ein altes Netzteil weiterverwenden mag und das nicht so super viel Saft bietet.
Etwas kühler sind INTEL CPUs auch, aber solange du keine Boxed-Kühler verbaust (die sind bei beiden Herstellern schrott), bekommt man sowohl die Chips von AMD als auch Intel mit Luft preiswert und leise gekühlt.
Mein alter i5 krebst bei unhörbaren 600 UPM des Lüfters mit 30° rum.
Wenn du stückerlweise aufrüsten willst:
Fang mit CPU+günstigem Mainboard an, nimm den i5 der aktuellen Generation (um die 200€) und ein billiges Mainboard das ausreichend Anschlüsse hat.
Asrock bietet viel Leistung fürs Geld und die Zeiten in denen die Acerqualität rausgerotzt haben sind seit Jahren vorbei.
Übertakterfunktionen kannst dir im Grunde schenkenn, genauso wie drölfzig millionen Killerhypermega-Chips.
Das Board braucht 4 RAM-Bänke, mindestens 4 SATA-Anschlüsse, USB 3.0 und vermutlich ne Onboard-Soundkarte sowie eine Gigabit Netzwerkbuchse.
Alles andere (insbesondere onboard Bluetooth/Wlan) ist idR rausgeschmissenes Geld, ausser du brauchst Dingens XY UNBEDINGT (bei mir war das XY z.B. ein PS2 Anschluss).
Da kannst dann erstmal die restlichen Komponenten deiner Kiste dranstöpseln und schaun wie es sich mit der Leistung verhätl.
Als nächstes steht die GraKa an, aber das würde ich, je nachdem wie es mit dem aktuellen Kram geht, verschieben bis ein neuer Monitor da ist und du abschätzen kannst was du für ne Leistung brauchst (Auflösung, nicht Diagonale sind relevant).
Heutzutage würde man EIGENTLICH anfangen zu erst die Grafikkarte zu tauschen, da die Leistungssprünge im CPU-Bereich in den letzten 4 Jahren eher überschaubar waren, allerdings ist dein Dreikerner dann doch etwas arg angestaubt.
Noch ein Kommentar zum RAM:
entweder zwei oder vier Bänke vollmachen, im letzteren Fall dann bitte möglichst gleich ein vierer-Kit kaufen.
4 GB ist idiotisch, 8 GB ist ein guter Kompromiss aus Geld/Nutzen und die untere Grenze von dem was man sich heutzutage in nen Spielerechner stecken sollte.. Stell das alte MB inklusive CPU und RAM in die Bucht, vielleicht bekommst du ja genug um den Sprung auf 16 GB zu machen. Steck das Geld im Zweifelsfall aber trotzdem eher in ne Grafikkarte, solange du mindestens 8 GB Ram hast..
Ich bin 2011 auf 16 GB gegangen und das war eine (für mich) SEHR gute Entscheidung. Weniger als 10 GB ist einfach zu wenig.