Prinzipiell: Eine BILLION Bewohner sind auf jeder Welt unvorstellbar viele, ganz egal, ob das jetzt ein Eisplanet oder eine Paradieswelt ist.
Die Temperatur ist ja die planetare Durchschnittstemperatur, d.h. am Äquator kann es da durchaus angenehmere Temperaturen haben. Die Bevölkerung würde sich dann in einen mehr oder weniger schmalen Bereich, der sich um den ganzen Planeten zieht, konzentrieren.
Mit TL5 sind tiefe Temperaturen prinzipiell auch ein leicht zu handhabendes Problem. D.h. man KANN auch auf einem Eisplaneten leben. Dann ist halt die Frage, warum das eine BILLION Menschen für eine gute Idee halten, und wie es dazu kam, dass es so viele Menschen dort gibt.
Die religiöse Diktatur wäre da der offensichtliche Aufhänger: Das sind die Nachfahren religiöser Pilger, für die der Planet das gelobte Land ist, und den sie sich untertan machen müssen, mit einem klaren Fortpflanzungs-Auftrag. Es gibt einen schmalen, bewohnbaren Streifen am Äquator, wo die Menschen ursprünglich angekommen sind. Im Laufe der Jahrhunderte dehnten sich die Bevölkerungszentren nach Norden und Süden aus, wanderten in den unwirtlichen Gegenden zum Großteil unter die Erde, und dann wurde halt weiter gegraben. Unterirdische Gewächshäuser, mit Atomkraftwerken als billige Energiequelle, das ist auf TL5 kein Problem. Inzwischen ziehen sich die Städte kilometerweit in die Tiefe, und ironischerweise ist jetzt die Wärme das größte Problem. Riesige Kühltürme bedecken das Land, in deren Umgebung es inzwischen so warm ist, dass dort auch wieder bequemes Leben an der Oberfläche möglich ist. Die Menschen schaffen sich ihr Paradies!