Tja, was man nicht im Kopf hat, muss man in den Beinen haben.
Aber passt schon. Mir soll es auch nur recht sein, wenn wir wieder mehr Action und flüssigere Abläufe haben. Da hatte sich vllt auch einfach was verselbständigt.
Unsere Charaktere sind vielleicht nicht die hellsten, aber deshalb müssen wir ja nicht gleich Opfer des Dunning-Kruger Effektes werden ^^
Und ich hätte auch nichts gegen einen zünftigen Crawl, aber jetzt in dem Metawissen, dass uns schon nix passieren wird, einfach draufloszustürmen ist jetzt nicht unbedingt mein Fall. Insofern entsteht die Vorsicht ja schon eher ingame und nicht outgame
Es freut mich, wenn ihr euch über das Abenteuer Gedanken macht und Pläne schmiedet, denn das heißt ja, dass es etwas mehr ist, als nur die nächste Gruppe Gegener totzuwürfeln und deren Zeug zu nehmen.
Als Spielleiter lehne ich mich gerne zurück und schau bzw. hör mir an, was ihr so plant. Als Spieler wäre mir das wohl aber zu zäh.
Da es ja jetzt auch Stimmen gibt, die die Abläufe für zu langwierig halten und ich das auch ganz gut nachvollziehen kann, wenn ich mir vorstelle, ich wäre Spieler in der Runde, wollte ich es mal ansprechen. Und ich habe ganz generell das Gefühl, dass der Spaß ein wenig an dem hin- und herplanen und Abwägen verloren geht.
Entsprechend sehe ich es halt so: Das Planen und Überlegen, was man macht, wie man es macht und an was man vorher denken sollte gehört zum Spiel und es freut mich, dass das auch so gelebt wird in der Runde. Wenn aber der Punkt erreicht wird, ab dem es zäh wird und wir nicht mehr so recht weiter kommen, sollten wir dann halt bewußt mal sagen, dass jetzt auch mal etwas in die Tat umgesetzt wird, auch wenn nicht alle (vlt. auch nach Spielerwissen durchaus relevanten) Unbekannten geklärt sind.
Mir ist klar, dass die meisten Probleme aus dieser Richtung einfach der Natur des aktuellen Abenteuers entspringen. Ich bin ehrlich, ich habe für dieses Abenteuer die Randpunkte geplant und ausgearbeitete, sowie die relevanten Locations, NSC und Monster. Vor jeder Session versuche ich dann das genauer vorzubereiten, was ich denke / hoffe, dass die Gruppe als nächstes angeht. Insofern habe ich auch keine feste Lösung vorgesehen und versuche flexibel zu bleiben, um zu schauen, wohin die Reise geht und auch auf Lösungsvorschläge eingehen zu können. Ich habe immer versucht, die notwendigen Informationen zu streuen, damit ihr euch in Bild machen könnt und entsprechend das Abenteuer vorangetrieben werden kann (nächste Aufhängepunkt in Sichtweite). Dass jetzt viele dieser Informationen aufgrund von (für mich) nicht vorhersehbaren Entscheidungen der Gruppe nicht (bzw. erst sehr viel später) gefunden wurden (z.B. Kristall-Anlage unter dem Dumathoin-Tempel) hat dazu geführt, dass ihr sehr viel länger nicht die nötigen Infos hattet und sich so sehr vieles zäh gestalltete. Trotzdem fand ich, dass es eigentlich ganz gut lief.
Um jetzt auf das urspürngliche Thema zurück zukommen:
Ihr habt die Informationen nun, die es zu sammeln gab, ihr habt den nächsten Aufhängepunkt (die Halbebene des Baelnorn) in Sichtweite. Wie immer, ist es natürlich an euch, ob ihr dort jetzt weiter machen wollt oder nicht. Wie immer gilt, wenn ihr eine andere Möglichkeit seht, weiter zu machen, dann können wir auch gerne das tun. Aber wenn ihr nach einigem Grübeln dann auf keine Alternative kommt, dann wäre das wohl die beste Möglichkeit, einfach das Abenteuer voranzutreiben, auch wenn es leicht Meta-Gaming ist. Aber letzlich ist ja der Spielspaß das größere Ziel, als eine möglichst plausible Simulation.