Wie sind da eure Erfahrungen?
Das es nicht zutrifft.
Ich persönlich finde die WoD wesentlich einfacher zu spielen als das vergleichweise pulpige John Sinclair.
Unter anderem weil man einfacher atmossphärisch aus einem düsteren Setting eine absurde Komödie gestalten kann als aus einem lustigen Spiel etwas düsteres.
Letztlich glaube ich jedoch nicht einmal das die Erfahrung allgemeingültig ist.
Am Ende hängt es davon ab mit welchen Setting man mehr verbindet. Welches Setting man gewohnt ist.
Mir kann man das lustigste, fluffigste, einfachste Setting auf den Bauch binden und rubbeln und es passiert nicht weil ich meine Settings besser mag, besser kenne und gewohnt bin.
Im hohen Alter wird man imho oftmals weniger aufgeschlossen gegenüber leichten Eintagsfliegen, sondern man hängt sich an das bekannte weil das so anstrengend ist wie sich den Bauch zu kraulen. Das heißt gar nicht, und auch wenn es irgendwo was von beeing Al Bundy hat, es fühlt sich nicht schlecht an.
Das Bekannte kann dabei die WoD sein, weil man sich Anfang der 00ziger drin verguckt hat.
Das Bekannte kann dabei John Sinclair sein weil sie ersten Romane die man in den 90ern las Sinclair waren.
Das Bekannte kann die erste D&D Version sein weil es das erste Rollenspiel war das man in der Jugend fand.
Das Bekannte kann D&D3.5 sein weil man damit viel Spaß hatte und sich immer gegenüber anderen behauptete.
Das Bekannte kann D&D4 sein weil man endlich ein RPG hatte das einem etwas bot was einem vom PC wegzog.
Das Bekannte kann Traveller sein weil man in England damit die ersten RPG Erfahrungen hatte.
Das Bekannte kann CoC sein weil man sich quasi auf Abruf in eine cthulhuoide Gruselstimmung versetzen kann.
Das Bekannte kann Runequest, DSA, Midgrad sein weil man es so lange spielt das man die Regeln und den Metaplot auswändig aufsagen könnte wenn man Morgens um 3 geweckt und interviewt wird.
Insofern muss ein System oder die Spieler gar nicht sein.
Nur allensfalls hinreichend angenehm und vertraut.