Ich habe mal das Startposting auf Basis der Beiträge erneuert.Damit man den Ausgangspunkt noch lesen kann, habe ich die Neufassung einfach hinten ans Startposting drangehängt.
Ich frage mich, ob es zwischen Punkt 2 und 3 überhaupt einen Unterschied gibt. Was meint ihr?
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@ BadHose und Pyromancer: Vielen Dank für die Hinweise. Das sind beides Stilmittel, die große Relevanz besitzen. Ich hab sie in die Liste aufgenommen.
Genau das wird extrem schwierig. Schreibe was mit Taktik drauf und du wirst i.d.R. Enttäuschungen am Spieltisch erleben.
Denn: Taktik kann "Regeltaktik" oder "Taktik mit den Mitteln der Spielweltplausibilität" meinen. Die Verbindungen zwischen beiden Taktikformen (Regeln: Magic:tG, D&D 3 & 4; Spielwelt: BRP & Co; TableTops mit SL; Wargames) sind kaum vorhanden. 1of3 beschrieb das mal illustrativ.
Das Theme habe ich damals aufgemacht, weil ich unter dem Schlagwort "Taktik" ganz böse Überraschungen erlebt habe.
Die Regeltaktik ist nicht Gegenstand der Betrachtung von Spielstil, da auf dem Rundenzettel ein Spielsystem steht und das in Verbindung mit Regeltreue die regeltechnische Taktik eigentlich klar stellt. Mit Taktik in Bezug auf den Spielstil sind hier die vorausschauenden Inplayhandlungen gemeint.
Aber der Hinweis war gut. Ich hab das entsprechend formuliert.
Momentan scheint (auch bedingt durch EotE) "narrativ" so ein "Containerwort" für ganz unterschiedliche Dinge zu werden.
Was ist EotE und wie beeinflusst es das Wort "narrativ"? (Bitte keine unerklärten Abkürzungen verwenden)
Was mich zurück bringt auf 1of3s Frage, was das hier werden soll. Ich sehe 3 Richtungen. 1) Die Icons für ein paar gänge Spielelemente, die in Realrunden auftreten. 2) Eine theoretische Diskussion, die am Ende Spielstile zu beschreiben helfen soll. 3) Empirische Überlegungen zu häufigen Fallstricken in Con-Runden und Möglichkeiten, wie die im Rundenaushang eleminiert werden können.
Die Frage war sehr gut, um die Diskussion zielgerichteter zu machen. Ich würde sagen 2) im Hinblick auf 3).
Punkt 1) war auch nicht schlecht, hatte aber in der Form nicht unmittelbar mit Spielstil zu tun.
EDIT:Das "ODER" ist mMn nicht unproblematisch. "Ergebnisoffener Plot" ist bei WFRP2 Standard. "Player-Empowerment" nur in ganz geringen Dosen.
Mit echter Ergebnisoffenheit ist doch nicht gemeint, dass die Spielercharaktere auch sterben dürfen, sondern dass die konstruktiven/positiven Ergebnisse des Abenteuers zahlreich und offen sind. Also eine Offenehit für Alternativen abseits des Scheiterns. Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer?
Ich habe das Beispiel gebracht, weil ergebnisoffener Plot nach meiner obigen Beschreibung nicht in vielen Warhammerabenteuern der Fall ist. Die Erfahrungspunkte werden am Ende für bestimmte Handlungen vergeben, die keine Abweichung vom Üblichen honoriert oder zulässt. Sich z.B. aus freien Stücken mit dem Chaos oder "Verrätern" zu verbünden, die Welt in Schutt und Asche zu legen oder nicht die Bevölkerung zu retten sondern seine eigenen Ziele zu verfolgen wird nie unterstützt und ist by the book nicht erwünscht.
Player Empowerment kenne ich aus keinem Warhammer-Abenteuer und auch nicht aus den Regeln. Gib mal ein Beispiel.
Quellen für meine Betrachtung waren "The Lichmaster (1st)", "Shadows over Bögenhafen (1st)", "Paths of the Damed Trilogie (2nd)", die nicht ergebnisoffen sind.
Als Ergebnisoffen könnte man vielleicht den Dungeon-Crawl "Lure of the Lichelord (2nd)" bezeichnen, aber da gibt es ja eigentlich keine wirklichen Entscheidungen zu treffen, die das Abenteuer auf ein anderes Gleis bringen würde.
EDIT:Das "ODER" ist mMn nicht unproblematisch. "Ergebnisoffener Plot" ist bei WFRP2 Standard. "Player-Empowerment" nur in ganz geringen Dosen. Als Spieler kann ich ganz leicht abweichende mit ungeklärten Dimensionen verwechseln. Ggf. erwarte ich - wenn ich WFRP2 nicht kenne - PE-Regeln und ein vom SL aufgebrochenes RR-Abenteuer. (Und damit sind wir wieder bei falschen Erwartungen & Enttäuschungen.)
Wahrscheinlich ist es besser, wenn man alle Dimensionen des Spielstils hinschreibt, damit es keine Missverständnisse gibt. Das meintest du doch, oder?