Umfrage

Spielt eure 5e Runde eher Kaufabenteuer, oder Eigenkreationen?

Wir spielen fast ausschließlich Kaufabenteuer
3 (20%)
Wir spielen beides, mit Fokus auf Kaufabenteuer
4 (26.7%)
Wir spielen beides, 50/50
1 (6.7%)
Wir spielen beides, mit Fokus auf Eigenkreationen
3 (20%)
Wir spielen fast ausschließlich Eigenkreationen
4 (26.7%)

Stimmen insgesamt: 14

Umfrage geschlossen: 18.07.2015 | 13:51

Autor Thema: Eigenkreation oder Kaufabenteuer/-kampagne?  (Gelesen 4841 mal)

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Offline Rhylthar

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Re: Eigenkreation oder Kaufabenteuer/-kampagne?
« Antwort #25 am: 19.07.2015 | 10:01 »
Zitat
Ich finde ein selbst geschriebenes Abenteuer ist wie ein Maßanzug oder ein leckeres selbstgekochtes Gericht. Kaufabenteuer sind Klamotten von der Stange oder Fertigpizzen. Nix falsch daran, einen Anzug von der Stange zu kaufen, aber für den Maßanzug wurden dann eben *beide* Arme vermessen und wenn die unterschiedlich lang sind, dann wird das berücksichtigt.
Hm...hmmm....hmmmmmm...Nein, also sehe ich anders.

Ein selbstgeschriebenes Abenteuer ist quasi ein neues Anzugsdesign, in der Hoffnung, dass es dem Träger gefällt. Man hat zwar gewisse Anhaltspunkte, aber ob alles wirklich passt, wird sich zeigen. Ebenso mit dem Kochen...das ist Freestyle, ohne großartiges Rezept, eben auch mit der Hoffnung, dass es schmeckt.

Kaufabenteuer sind der Anzug von der Stange, der individuell angepasst wird. Bzw. das Gericht nach Rezept, mit den individuellen Gewürzen für den/die Konsumenten. Natürlich nur, wenn man sie auf die Gruppe anpasst; by-the-book stimmt der Vergleich wohl.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Radulf St. Germain

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Re: Eigenkreation oder Kaufabenteuer/-kampagne?
« Antwort #26 am: 19.07.2015 | 19:00 »
Ein selbstgeschriebenes Abenteuer ist quasi ein neues Anzugsdesign, in der Hoffnung, dass es dem Träger gefällt. Man hat zwar gewisse Anhaltspunkte, aber ob alles wirklich passt, wird sich zeigen. Ebenso mit dem Kochen...das ist Freestyle, ohne großartiges Rezept, eben auch mit der Hoffnung, dass es schmeckt.

Das klingt mir zu "negativ". Ein eigenes Abenteuer entsteht ja nicht ohne jedes Rezept und auf purer Hoffnung, d.h. man hat doch Erfahrung, die einfließt. Wenn ich weiß, dass ein Spieler gerne Orks mit Bratpfannen verkloppt, dann baue ich einen Kampf mit Orks in einer Küche ein. Der Magier, der mir gesagt hat, dass er seinen verschollenen Bruder sucht, kann diesen treffen usw.

Bei einem Kaufabenteuer ist übrigens auch nicht garantiert, dass es gefällt. Man kauft da sogar oftmals die Katze im Sack. Z.B. habe ich das hochgelobte "Pyramid of Shadows" gekauft und es trotz Anpassungen sehr bereut.

Zitat
Kaufabenteuer sind der Anzug von der Stange, der individuell angepasst wird. Bzw. das Gericht nach Rezept, mit den individuellen Gewürzen für den/die Konsumenten. Natürlich nur, wenn man sie auf die Gruppe anpasst; by-the-book stimmt der Vergleich wohl.

Anpassung von Kaufabenteuern ist ein Aspekt, auf den ich nicht eingegangen bin. Da kann man sicher sehr viel tolles machen. Das reklamiere ich aber als weiteres Indiz, dass Selbermachen cooler ist.

(Was nicht heißt, dass es keine coolen Kaufabenteuer gibt. Ich finde einige der Savage Worlds Plot Point Campaign sehr toll. Bei DnD tue ich mir manchmal schwer, weil ich große Dungeons nicht so sehr mag.)

Offline Rhylthar

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Re: Eigenkreation oder Kaufabenteuer/-kampagne?
« Antwort #27 am: 19.07.2015 | 19:06 »
Zitat
Anpassung von Kaufabenteuern ist ein Aspekt, auf den ich nicht eingegangen bin. Da kann man sicher sehr viel tolles machen. Das reklamiere ich aber als weiteres Indiz, dass Selbermachen cooler ist.
Ach, da lässt sich nicht groß drüber streiten, es kommt halt immer darauf an, wie man das Pferd aufzäumen will.

Ich halte Selbstgemachtes häufig für nicht so toll, wie es der Macher selber sieht. Sind aber meine Erfahrungen. Dann doch lieber schon was fertiges nehmen (und umso mehr man davon kennt, umso mehr kann man beurteilen, ob es taugt oder nicht) und auf die Bedürfnisse der Gruppe anpassen.

Bin da aber auch wirklich kein guter Diskussionpartner; hier dürften um die 300+ Kaufabenteuer rumfliegen.  ;)
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Offline Radulf St. Germain

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Re: Eigenkreation oder Kaufabenteuer/-kampagne?
« Antwort #28 am: 19.07.2015 | 20:57 »
Ach, da lässt sich nicht groß drüber streiten, es kommt halt immer darauf an, wie man das Pferd aufzäumen will.

Bin da aber auch wirklich kein guter Diskussionpartner; hier dürften um die 300+ Kaufabenteuer rumfliegen.  ;)

Ich verstehe Deine Argumentation. Ich denke das hängt auch immer viel vom Einzelfall und vom Geschmack ab. Was sind denn Deiner Meinung nach die besten Kaufabenteuer für D&D? (Es gibt viele Threads dazu, aber mich würde Deine Meinung interessieren.)

Offline sangeet

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Re: Eigenkreation oder Kaufabenteuer/-kampagne?
« Antwort #29 am: 19.07.2015 | 21:07 »
Ich finde die DnD Abenteuer sind oft recht einfach gestrickt, keines von der 4e hat mich irgendwie begeistert. Es war mehr oder minder - Encounter , NPC, Encounter etc .. ziemlich heftig Railroad orientiert, das Madness of Gardmoore Abby war da schon etwas netter, weil es noch erlaubte das man sich mit unterschiedlichen Fraktionen verbündet.

Ich benutze die DnD Abenteuer aber gerne als Quell material, und stricke da meine eigenen Plots drum herum, dafür ist das Zeug sehr gut.

Ich finde im Allgemeinen hat man weniger Arbeit , wenn man selber ein Abenteuer strickt, ausserdem improvisiere ich ganz gerne. Wenn das alles zu fix ist, nimmt einem das die Luft zum Atmen als GM.
Alles schließt Nichts mit ein.

Offline Rhylthar

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Re: Eigenkreation oder Kaufabenteuer/-kampagne?
« Antwort #30 am: 19.07.2015 | 21:25 »
Zitat
Was sind denn Deiner Meinung nach die besten Kaufabenteuer für D&D?
Editionsübergreifend inklusive d20 3rd Party Publisher?

Puuh, da gibt es ziemlich viele, ich beschränke es mal auf 3. Keines von denen ist perfekt in sich, also individuell anpassen muss man wohl immer, aber ingesamt gesehen sind es wohl die, die ich sowohl sehr sehr gerne leiten als auch spielen würde.

a) Tears for Twilight Hollow (DUNGEON 90)
b) Vault of Larin Karr (Necromancer Games)
c) Legacy of the Crystal Shard (WotC)

Und eines, was ich total mag, aber nicht jedermanns Sache ist: The Ebon Mirror (Atlas Games).
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Online Antariuk

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Re: Eigenkreation oder Kaufabenteuer/-kampagne?
« Antwort #31 am: 20.07.2015 | 11:20 »
Und eines, was ich total mag, aber nicht jedermanns Sache ist: The Ebon Mirror (Atlas Games).

+1 :d

Die d20 Abenteuer von Atlas Games waren IMO mit die besten aus der gesamten Ära... 3 Days To Kill, The Last Dance, In The Belly Of The Beast, The Tide Of Years, alles wirklich gute Module mit Ideen und Plots die man so selten woanders gesehen hat. Vor allem The Last Dance bricht wirklich mit ein paar D&D Konventionen.
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Offline Radulf St. Germain

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Re: Eigenkreation oder Kaufabenteuer/-kampagne?
« Antwort #32 am: 20.07.2015 | 18:12 »

a) Tears for Twilight Hollow (DUNGEON 90)
b) Vault of Larin Karr (Necromancer Games)
c) Legacy of the Crystal Shard (WotC)


Das könnte zumindest eine Ursache für unsere unterschiedliche Auffassung sein, denn ich kenne keines dieser Abenteuer. :-)

Ich glaube ich muss mir die mal anschauen, soweit möglich. (Dungeon 90 werde ich wohl nicht mehr auftreiben können.)
« Letzte Änderung: 20.07.2015 | 20:11 von Radulf St. Germain »

Offline Tintenteufel

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Re: Eigenkreation oder Kaufabenteuer/-kampagne?
« Antwort #33 am: 22.07.2015 | 15:12 »
Wir haben seit dem Aufkommen der "Adventure Paths" im Grunde nur noch Kaufabenteuer in Kaufwelten gespielt. Ich hatte eigentlich gehofft zumindest den Kaufwelten mit dem Wechsel zur 5E zu entrinnen, doch meine Spieler wollten unbedingt in den Vergessenen Reichen spielen. Mittlerweile habe ich mich auch damit anfreunden können.

Mit der 5E haben wir bisher nur LMoP gespielt. Die Struktur des wohl besten Starter Set-Abenteuers hat uns hier sehr zugesprochen und ich als SL konnte die "Kampagne" um viele Begegnungen und zusätzliche Handlungsstränge erweitern. Das hat mir schon sehr gut gefallen und ich denke wir werden vorerst in den VR weiterspielen. Allerdings bin ich von meinem ursprünglichen Plan, nach LMoP auf HotDQ oder PotA umzuschwenken vorerst abgekommen.

Wir sind nach 16 Spielabenden in den letzten Zügen von LMoP und ich denke ich werde die Storylines (so heissen die doch jetzt oder?) ToD und EE lediglich als Hintergrund für ein paar Eigenkreationen, eher "bessere" Begegnungen als ganze Abenteuer, nutzen. Mal sehen was OotA bzw. RoD kann!
Spiele/leite derzeit Swords & Wizardry, Mausritter, Mothership und VgdF.
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Offline Lasercleric

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Re: Eigenkreation oder Kaufabenteuer/-kampagne?
« Antwort #34 am: 22.07.2015 | 16:05 »
Ich glaube ich muss mir die mal anschauen, soweit möglich. (Dungeon 90 werde ich wohl nicht mehr auftreiben können.)
Den habe ich vielleicht noch irgendwo rumliegen - ich sehe mal bei Gelegenheit nach.
Zu den guten WotC-Abenteuer würde ich noch Reavers of Harkenwold zählen.