Als Fan von den vier Spielern ist meine Meinung über die Sendung sicherlich gefärbt, ohne Frage. Beim Länger verfolgen ist mir aufgefallen, dass dort im Zeitraffer eine Entwicklung stattfindet, die so oder ähnlich im Rollenspiel Allgemein über die Jahrzehnte stattgefunden hat.
Mich hat doch sehr überrascht, dass die Spieler sich immer besser in ihre Charaktere verwandeln. Ihr Stimmen verändern, ingame Namen benutzen und innerhalb der Welt agieren.
Mich lässt so etwas schmunzeln, fühle ich mich doch hier und da zurück erinnert an Spielrunden im zarten Alter von 15, mit all den grauenhaften Verhaltensmustern.
Und wenn Budi ( Einer der Spieler) am Ende der Sendung flucht und sagt er würde gerne weiter spielen, sieht man wie der Keim der Rollenspiefaszination zu wachsen beginnt.
Komme ich zu meinem eigentlichen Anliegen.
Hier auf Tanelorn (Als Quelle der Inspiration und stetigen Verbesserung fürs Spielleiten) suche ich nach einer kritischen (möglichst nicht polemischen) Betrachtung der Spielrunde.
In erster Linie das Verhalten des Spielleiters. In wie weit bestimmte Handlungen selbstverständlich vermieden werden sollten und an welchen Punkten eine Reaktion Haukes (Der Spielleiter) sich zwar falsch anfühlen aber der Situation angemessen sind.
Statt alles aufzulisten, würde ich einige Punkte ansprechen die mir durch den Kopf geistern.
Mögliche
SPOILER Warnung für Leute die die Sendung noch schauen möchten.
1
Zitat Simon ( Ein Spieler) : " Ich hab eine Nase, jetzt lass mich doch riechen!
https://youtu.be/U8uKBvuQXas?t=993 " [Fackelgeruch an einer Person die mit Meerwasser durchtränkt ist]
Erst dachte ich: Recht hat er, der Simon. Weniger würfeln in Situationen die auch durch gutes Beschreiben und Ideen die Geschichte vorran treiben. Aber dann kam die zweite Persönlichkeit und flüsterte "Wo ist die Grenze zwischen riechen allgemein wahrnehmbarer Dinge und feiner Nuancen die nur jemand mit einer Feinen Nase ( Hohe Werte oder Bestimmte Eigenschaft) aufspürt. Ausserdem, übergehst du damit nicht Leute die feine Sinne extra geskillt haben und machst ihre Fähigkeiten dadurch obsolet ?
Eindeutig? Schwieriges Thema? Oder ist es der allseits beliebte "Das kommt auf deine Runde und Spielstiel an, macht was euch spaß macht..." Punkt?
2
Situation: Sieler Budi würfelt eine Probe gegen einen NPC. Ergebnis davon, die Wache fesselt ihn nicht ganz so stark, ich gehe davon aus, dass hier die Möglichkeit zur selbstbefreiung gegeben werden sollte.
https://youtu.be/U8uKBvuQXas?t=1897 etwas weiter in der geschichte kommt ein Rätsel und im Rahmen dieser Scene werden die gefesselten spieler einfach befreit.
https://youtu.be/JHvoYyDaDEk?t=119 Vor Wut wollte ich da schon in meine Tastatur beißen. Der arme Budi, gibt sich Mühe, hält eine Rede, würfelt auf einen Wert der ihm sehr wichtig scheint weil er ihn so hoch gesteigert hat, findet eine Situation in der er ihn anwenden kann und Hauke(Der Spielleiter) macht alles zunichte indem er ihn einfach übergeht und das Problem sich von selbst löst. Eindeutige Sache denke ich, doch dann... sollte der Spieler überhaupt in jeder Situation würfeln können und dürfen?
War das ein Fehler des SL? Ist es (bei diesen Spielern und in dieser Runde) vielleicht besser nicht alles zuzulassen bzw. nicht alle Aktionen haben auch Auswirkungen auf die Handlung / Ablauf der Geschichte?
P.S. An die Moderation. Sollte so ein Beitrag zu groß für diesen Thread sein, dann lagert mich bitte aus.