Also, ich habe jetzt zwei mögliche Konzepte im Kopf:
Variante 1: City Born -> Performer -> Criminal -> Scout. Kurz umrissen wäre das ein vagabundierender Spielmann, der - ganz richtig - mit Klampfe unter dem Arm daherkommt. Er stammt aus ärmlichen Verhältnissen, ist dadurch auf die schiefe Bahn geraten und hat sich zuletzt im Krieg als mehr oder weniger freiwilliger Scout sein Brot verdient. Weil ihn nichts zurück in sein Städtchen zieht, ist er seitdem mit ein paar zwielichtigen Gesellen auf der Streif. Seinen Lebensunterhalt bestreitet er als Dieb, Taschenspieler, Schwerenöter oder sonstiges. Auf jeden Fall ist er Opportunist und Pragmatiker. "Wess' Brot ich ess, dess' Lied ich sing!"
Variante 2: Born Peasant -> Conscript -> Lazy Stayabout -> Blackmailer. Das Männel wär zunächst mal einfach ein faules Arschloch. Hat sein Lebtag keine ehrliche Arbeit geleistet und als das auf der faulen Haut liegen zuletzt nicht mehr so klappte, ist er dazu übergegangen, Schwächeren ihr Geld auszupressen. Ganz wichtig ist aber, Arbeit (und erst recht Gefahr) zu vermeiden.
Die erste Variante liegt noch näher bei gewöhnlichen SCs, kann relativ einfach seine Agenda erweitern und vielleicht sogar mal eine anständige Seite an den Tag legen. Bei der zweiten Variante fällt es mir selber schwer, sie aktiv in der Handlung zu sehen. Wenn, dann wahrscheinlich indem ich selber gegen mein Männel anspiele und es ihm das Leben schwer mache. Da fehlt dann die herzerwärmende Komponente, andererseits könnte ich da wesentlich masochistischer zu Werke gehen.
Was haltet ihr von den beiden Konzepten?