Autor Thema: Bestes System für Mantel und Degen?  (Gelesen 16107 mal)

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Offline Ludovico

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Re: Bestes System für Mantel und Degen?
« Antwort #75 am: 27.07.2015 | 22:37 »
Interessante Theorie!
Ist ein Rollenspiel ein Mantel und Degen-Spiel, wenn das Setting dieses Genre vorgibt, aber die Regeln etwas anderes abbilden (wie bei AfO klassische Fantasy)?

Also mal so richtig OT:
Bestimmt das Setting, welches Genre das Gesamtspiel hat oder die Regeln?
« Letzte Änderung: 27.07.2015 | 22:45 von Ludovico »

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Bestes System für Mantel und Degen?
« Antwort #76 am: 27.07.2015 | 22:41 »
Ist AfO Swashbuckling oder Cloak and Dagger?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

eldaen

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Re: Bestes System für Mantel und Degen?
« Antwort #77 am: 27.07.2015 | 22:50 »
Ich finde immernoch nicht, dass AfO klassische Fantasy ist, oder keine M&D Gernrekonventionen unterstützt. Was ist schließlich mit den Mooks, die ganz ohne Zusatzregeln einem durchschnittlich talentierten Musketier unterlegen sind? Was ist mit den ganzen Fechtschulen, den Tricks, den (bei Ubiquity immer vorhandenen) Stilpunkten? Unterstützt das etwa nicht ein over-the-top M&D Feeling? Mag ja sein, dass der Waffenschaden für einige Waffen höher ist als für die M&D typischen Waffen, aber das ist nun wirklich mit einem langen Strich durch eine Spalte einer Tabelle erledigt, wenn man die Wunschwerte einsetzt. Alternativ kann man noch mit genauso wenig Aufwand die Behinderung für Rüstung hochschrauben (i.e. mehr Schutz, weniger Würfel für Angriff), oder einfach dem Fechten Skill einen pauschalen Bonus von (z.B.) 2 Würfeln gegenüber normalen Nahkampfwaffen geben, einfach weil sie schneller sind. Entspricht völlig dem Konzept von Ubiquity, nämlich, dass präzise leichte Waffen genausoviel Schaden verursachen können wie schwere, unhandliche(re). Nur weil es nicht 100%ig der eigenen Vorstellung entspricht, ist es ja nicht automatisch für das Genre pauschal ungeeignet. Das zeigen ja auch schon die zahlreichen Posts, die darauf hinweisen, dass "weiche Faktoren" durchaus entscheidend sein können. Mit Runden, die alles in Regeln genau definiert haben wollen und die versuchen, dadurch zu "gewinnen" würde ich so ein Setting eh nicht spielen - denn es kommt ja darauf an, spektakuläre Aktionen zu reißen, und spektakulär auszuteilen oder eben auch einzustecken. Balancing is nix für solche Genres, finde ich. Wer ein Rollenspiel so spielt, ist in dem Genre tendenziell nicht nicht so richtig aufgehoben und wird nciht so richtig glücklich werden.

eldaen

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Re: Bestes System für Mantel und Degen?
« Antwort #78 am: 27.07.2015 | 22:52 »
Also mal so richtig OT:
Bestimmt das Setting, welches Genre das Gesamtspiel hat oder die Regeln?

Für mich (wie ich oben eigentlich schrieben wollte, bevor dein letzter Post die Sache so schön auf den Punkt brachte) bestimmt definitiv das Setting das Genre - die Regeln dürfen dem nicht aktiv entgegenstehen, solange sie das aber nicht tun (wie bei AfO, hehehe) sind sie zweitrangig.

Offline Crimson King

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Re: Bestes System für Mantel und Degen?
« Antwort #79 am: 27.07.2015 | 22:58 »
Interessante Theorie!
Ist ein Rollenspiel ein Mantel und Degen-Spiel, wenn das Setting dieses Genre vorgibt, aber die Regeln etwas anderes abbilden (wie bei AfO klassische Fantasy)?

Also mal so richtig OT:
Bestimmt das Setting, welches Genre das Gesamtspiel hat oder die Regeln?

Das Setting bzw. die Core Story gibt das Genre vor. Wenn die Regeln das kacke abbilden, ist das halt so.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Ludovico

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Re: Bestes System für Mantel und Degen?
« Antwort #80 am: 27.07.2015 | 23:05 »
Soweit ich das recht in Erinnerung hatte, gab es fuer jede Waffengattung Fechtschulen. Mooks und Gummipunkte kommen bei M&D zwar vor, sind aber auch bei klassischer Fantasy, Sword and Sorcery und anderen Genres vertreten.

An die Tricks kann ich mich nicht mehr erinnern. Kannst Du dazu mehr schreiben?

Ich sehe es so, dass die Regeln das Setting unterstuetzen sollen (und nicht bloss nicht behindern).

Klar kann man aus AfO auch fuer mich ein Mantel und Degen-RPG machen. Dazu muss man es aber entsprechend hausregeln, aber so kann man dann auch DSA und DnD zu M&D-RPGs machen. Es gibt bei beiden Spielen passende Settings.

eldaen

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Re: Bestes System für Mantel und Degen?
« Antwort #81 am: 27.07.2015 | 23:32 »
Soweit ich das recht in Erinnerung hatte, gab es fuer jede Waffengattung Fechtschulen. Mooks und Gummipunkte kommen bei M&D zwar vor, sind aber auch bei klassischer Fantasy, Sword and Sorcery und anderen Genres vertreten.

An die Tricks kann ich mich nicht mehr erinnern. Kannst Du dazu mehr schreiben?

Ich sehe es so, dass die Regeln das Setting unterstuetzen sollen (und nicht bloss nicht behindern).

Klar kann man aus AfO auch fuer mich ein Mantel und Degen-RPG machen. Dazu muss man es aber entsprechend hausregeln, aber so kann man dann auch DSA und DnD zu M&D-RPGs machen. Es gibt bei beiden Spielen passende Settings.

Tricks: "Angriffe" die keinen Schaden verursachen. Spieler beschreibt den Trick (z.B. Bier ins Gesicht, Hut über die Augen ziehen...) und SL bestimmt Attribut/Fertigkeit für die Probe des Spielers und die Verteidigung des Opfers dagegen. hat der angreifer mehr Erfolge als der Verteidiger, so ist letzterer eine Runde Stunned, hat der Angreifer mehr als das Doppelte an Erfolgen ist das Opfer Stunned und verliert seine aktive Verteidigung bis zum Ende seiner nächsten Runde. (AfO, S. 101) Kreative neue Tricks bringen evtl auch Stilpunkte ein, wenn sie neu und unterhaltsam sind.

Das Fechten würde ich jetzt (auch wenn es nicht ganz explizit in den Regeln so steht) auf den Kampf mit Schwert und ggf. Zusatz wie Faust, Dolch etc beziehen. Und ja, ich wundere mich auch ein wenig, dass da als Attribut Stärke steht. Das werde ich anders machen. Aber damit sind wir auch schon beim dritten Punkt:

Ich finde es gerade so schön, dass man bei Ubiquity so viele Stellschrauben hat, an denen man schnell und unkompliziert drehen kann und die Effekte dieser Hausregeln trotzdem sehr leicht abschätzen kann. Das kann man hier mit deutlich weniger Aufwand und mehr Durchblick als bei DSA oder DnD.

Und ganz wichtiger Unterschied: weder DSA noch DnD haben meines Wissens nach einen Gummipunkte Mechanismus, der cineastisches, draufgängerisches Spiel belohnt. AfO hat das sehr wohl und zwar auch noch leicht nach gewünschtem Heroismus modifizierbar.

Soll dich auch ja alles nciht dazu bekehren, M&D mit AfO z spielen. Wenn es für dich nicht passt, passt es eben nicht. Aber ganz allgemein geht das eben schon sehr gut... :)



Ahab

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Re: Bestes System für Mantel und Degen?
« Antwort #82 am: 27.07.2015 | 23:59 »
Also, ich denke, ich werde auch erstmal zu AfO greifen. Nach HEXers Anmerkungen und einem intensiveren Regelstudium traue ich Ubiquity auch zu, die typischen M&D-Konventionen abzubilden. Allerdings würde ich ebenfalls einige Kleinigkeiten anpassen und nicht für jeden einzelnen Hieb würfeln lassen. Stattdessen ist jeder Schlagabtausch eher ein fechterisches Hin und Her, welches dann mit dem Resultat der Probe endet. Mal sehen.... Aber vielen Dank auf jeden Fall für Euren erhellen den Input.  :d

Offline Ludovico

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Re: Bestes System für Mantel und Degen?
« Antwort #83 am: 28.07.2015 | 00:37 »
@Ahab
Na, dann viel Spass.
Ubiquity ist sehr anstaendig und recht robust.  :)
So richtig falsch mit dem System macht man eigentlich nix.

@Hexer
Ich bin mir nicht sicher, ob man Staerke fuer den Angriff einfach weglassen kann, ohne das Attribut zum Dumpstat zu machen und Geschick damit zu stark aufwertet.

Was mich an Ubiquity bisher sehr erfreut hat, ist die Intuitivitaet und die Robustheit. Regeltechnische Aenderungen musste ich bislang nur bei Talents anwenden. Ansonsten laeuft es immer wie geflutscht. Stellschrauben hab ich dort nie gesehen. Aber ok, ich bin kein Bastler.

Offline Althalus

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Re: Bestes System für Mantel und Degen?
« Antwort #84 am: 28.07.2015 | 08:24 »
Zitat
Was zeichnet es denn nun regeltechnisch aus als Mantel und Degen-Spiel?
Gerade die Kombination aus Stilpunkten und Talenten.
Was aber IMHO wichtig ist (und gern übersehen wird): Ubiquity hat von Haus aus die Möglichkeit, es einzustellen. Vom realistischen bis zum Superhelden Niveau geht alles. Ist in jedem Regelwerk immer in einem kleinen Kasten enthalten.  ;)
Und als SL hat man durch die Vergabe von Stilpunkten und XP nochmal eine weitere Möglichkeit, das ohne Probleme anzupassen. Ich hab z.B. immer mehr XP vergeben, als laut Regeln vorgesehen. Damit waren die SCs halt schnell sehr stark im Vergleich, was aber wiederum zum Genre passt, IMHO.
Was ich aber gemacht habe, war das "Framing" des Films in die Kampfszenen zu implementieren und die Runde ein wenig aufzubrechen (gibt's auch als Gratis-PDF bei TAG von mir, das Konzept), weil das reine Rundenkonzept halt bei Action eher behäbig wird.

HEX ist ja auch für Pulp gedacht, das im Prinzip die gleichen Prämissen hat. M&D ist da eigentlich nur logisch.

Bei Space 1889 halte ich das Niveau jetzt niedriger, weniger XP. Passt einfach besser zum Setting, IMHO. Und das ist das Schöne an Ubiquity - seine Anpassungsfähigkeit, ohne irgendwelche Zusatzregeln zu brauchen.
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Deep_Impact

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Re: Bestes System für Mantel und Degen?
« Antwort #85 am: 28.07.2015 | 09:33 »
Und ganz wichtiger Unterschied: weder DSA noch DnD haben meines Wissens nach einen Gummipunkte Mechanismus, der cineastisches, draufgängerisches Spiel belohnt. AfO hat das sehr wohl und zwar auch noch leicht nach gewünschtem Heroismus modifizierbar.

Von DSA hab ich keine Ahnung, aber wo ist denn der Gummipunkte-Mechanismus in D&D?

Offline LushWoods

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Re: Bestes System für Mantel und Degen?
« Antwort #86 am: 28.07.2015 | 09:41 »
Ich würde auch noch mal gerne Ubiquity unterstützen.
Is für mich irgendwie das bessere Savage Worlds. Es fühlt sich ganz ähnlich an, ist technisch gesehen aber schlicht besser, wie ich finde.
Einzig die Talentkosten sind meines Erachtens (zumindest bei den Settings die ich kenne) etwas zu hoch, aber das ist auch Ansichtssache und kann leicht behoben werden.

Offline Waldgeist

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Re: Bestes System für Mantel und Degen?
« Antwort #87 am: 28.07.2015 | 09:51 »
Ich würde für M&D entweder FATE oder GURPS nehmen.

FATE: Wenn die Spieler erzählerisch aktiv mitgestalten wollen und Interaktion und Drama im Vordergrund stehen.
GURPS: Wenn die Spieler das Würfeln lieben und die Regeln lernen wollen, und wenn Kämpfe allein schon durch die Mechanik das Gefühl des Fechtens beschwören sollen.
5 Room Dungeons: http://5rd.jlj4.com/

eldaen

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Re: Bestes System für Mantel und Degen?
« Antwort #88 am: 28.07.2015 | 10:50 »
Also, ich denke, ich werde auch erstmal zu AfO greifen. Nach HEXers Anmerkungen und einem intensiveren Regelstudium traue ich Ubiquity auch zu, die typischen M&D-Konventionen abzubilden.

Mission accomplished.  8)

Dafür spendiere ich dir auch einen Smiley:

 :fecht:


Von DSA hab ich keine Ahnung, aber wo ist denn der Gummipunkte-Mechanismus in D&D?

Sag ich ja, gibt es nicht. Bei DnD 5e bestenfalls die "Inspiration", aber da sind die Auswirkungen und Ausmaße doch eher beschränkt. Nichts, was einem einen wirklichen verlässlichen Boost gibt, wenns drauf ankommt, oder einen motiviert, Nachteile mal freiwillig in Kauf zu nehmen.

Deep_Impact

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Re: Bestes System für Mantel und Degen?
« Antwort #89 am: 28.07.2015 | 11:05 »
Achso. Falsch verstanden. Bin auf Ubiquity gespannt. Ich hab noch keine System erlebt in dem Vorteile-durch-Nachteile-erkaufen natürlich wirkte.

eldaen

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Re: Bestes System für Mantel und Degen?
« Antwort #90 am: 28.07.2015 | 14:09 »
@Hexer
Ich bin mir nicht sicher, ob man Staerke fuer den Angriff einfach weglassen kann, ohne das Attribut zum Dumpstat zu machen und Geschick damit zu stark aufwertet.

Gerade bei AfO, wo es ja zwei Fertigkeiten für bewaffneten Nahkampf gibt (Melee und Fencing), kann man doch sehr gut einfach Strength bei Melee als Basis belassen und bei Fencing einfach Dexterity als Basis nehmen. Musketiere könnten sichdann eher auf Dex konzentrieren, was Sinn macht, da sie ja auch gut schießen können sollten. Das gleicht dann auch die etwas schwächeren Waffenwerte für Fechtwaffen aus. Nicht-Fechter haben den Vorteil massiverer Waffen (und Schadenscodes), müssen dafür aber auch Strength als Attribut steigern. An einer Stelle im Regelwerk ein Wort ersetzen und das Problem ist gelöst... Ubiquity ROCKT! ;)

Was mich an Ubiquity bisher sehr erfreut hat, ist die Intuitivitaet und die Robustheit. Regeltechnische Aenderungen musste ich bislang nur bei Talents anwenden. Ansonsten laeuft es immer wie geflutscht. Stellschrauben hab ich dort nie gesehen. Aber ok, ich bin kein Bastler.

Absolut +1. die Stellschrauben sind beispielsweise die bereits von jemand anderem erwähnte Effektivität der Stilpunkte, oder eben wie oben die Flexibilität, Attribute bei Fertigkeiten auszutauschen. Es hindert einen nichts daran, sogar wie bei der WoD die Attribute ganz flexibel zu handhaben: En massiver, brachialer Schlag? Melee + Strength. Ein präziser Schlag, der z. B. Einen Sattelgurt durchtrennt? Melee + Dexterity. Die Fertigkeiten sind sogar so auf dem Charakterbogen so aufgeschlüsselt, dass man gar kein Zurückrechnen braucht, um das zu machen.

Offline Timo

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Re: Bestes System für Mantel und Degen?
« Antwort #91 am: 20.08.2015 | 21:02 »
Hatte eigentlich jemand die OneRoleEngine erwähnt, die geht finde ich auch hervorragend für M&D, hatte Jörg D. nicht sogar einen kompletten HIntergrund dafür gebastelt?
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Offline Althalus

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Re: Bestes System für Mantel und Degen?
« Antwort #92 am: 22.08.2015 | 07:41 »
Zitat
Und ja, ich wundere mich auch ein wenig, dass da als Attribut Stärke steht.
Auch immer wiederkehrend ...  ;)

Das Problem ist, dass die Meisten unter "Stärke" die Vorstellung von Muskelmasse haben. Gemeint ist hier aber offenbar "Kraft" - also KW/kg-Leistung. Unter "Geschicklichkeit" scheinen die meisten RPler eher "Gewandheit" zu verstehen, und schon ist die Verwirrung komplett.
Ubiquitiy definiert "Stärke" als physische Kraft, reine Muskelmasse ist eher "Body" (das man auf Deutsch IMHO falsch als "Konstitution" übersetzt hat). "Geschicklichkeit" bezieht sich mehr auf Feinmotorik (daher auch Schusswaffen-Basis und Fahrzeuge) und Gleichgewicht.

Als aktiver Historischer Fechter kann ich jedenfalls sagen: Fechten erfordert deutlich mehr Kraft als Fingerfertigkeit.  ;) Außerdem gibt's ja dafür Talente, mit denen man auch INT als Basis für Nahkampf ersetzen kann - alles da.  ;)
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